Beiträge von tinkar

    @ Tinka

    Vielen Dank.


    Na endlich jemand mit HSH Erfahrung und den Hund als Faniliennitglied haltend.


    Genau das werde ich machen, stetig daran arbeiten.

    Himmel, ich hätte nicht vorhin nochmal reinschaun dürfen. :muede: Dir ist schon klar, dass du mich jetzt um meinen Schlaf gebracht hast (und die rolligen schreienden Katzen unter meinem Fenster helfen auch nicht gerade).

    Warum nur hab ich mit der Aussage ein Problem :fear:

    Nein, nein, nein und nochmal nein. Bitte ... such dir in deiner Nähe einen wirklichen Fachmann/Profitrainer oder Frau in Sachen Herdenschutzhunde, einen der nicht nur mal kurz an einem vorbeigeschrammt ist und geh da hin.

    In echt, so von Mensch zu Hund und Mensch.

    Dein Hund ist, wie alt?, keine 1 1/2 Jahre und es läuft grad manches in die falsche Richtung. Das musst du ändern. Warum landen die meisten HSH so mit 3 -4 Jahren im TH, werden abgegeben? Die werden da erst erwachsen und spätestens dann kommen viele damit nicht mehr zurecht. Und da sitzen die dann, weil sie keiner mehr nimmt.

    Die sind so toll und unfassbar genial, aber wenn du das verbockst, dann kanns halt brandgefährlich werden. Bitte nimm dir das zu Herzen. Ich weiß jetzt schon wie dieser Thread endet und mir blutet jetzt schon das Herz. Und eigentlich wollte ich nie mehr was schreiben und auch nichts mehr hier lesen, weils mich nur unglaublich stresst und mir den Schlaf raubt.

    Balu wird an jedem Ort seine Herde beschützen und ich werde nicht öfter mit ihm in die Stadt, dass er sich daran gewöhnt, weil er sich nicht daran gewöhnen wird. Es wird uns nur stressen.

    Der Herdenschutzhund beschützt nicht zwingend seine Herde. Also euch. Wenn man es genau nimmt schützen sie eine Ressource. Das kann ihr Territorium sein, zb dein Haus oder dein Garten plus alles drumherum. Aber das Territorium ist kein feststehendes, es ist verschiebbar, je nachdem wo man sich aufhält (zB auf einem Campingplatz)

    Oder aber sie schützen etwas anderes, ihre Herde, eine Person, die Familie, einen Schuh, was auch immer sie in diesem Moment als erachtenswert finden. Oder anders, je wichtiger ihnen das oder derjenige ist, desto heftiger. Und je mehr Stress diese Hunde haben, umso heftiger fallen sie in ihre Ressourcenverteidigung. Und wenn nötig, dann gehen sie nach vorne und nicht nach hinten. Sie agieren offensiv. Das heißt im Zweifelsfall, wenn sie sich dazu genötigt fühlen, handeln die in Beschädigungsabsicht, dabei werden nicht die Fersen anvisiert. Du wirst also keinen HSH finden, der, wenn er eigenständig handelt und sich nicht von dir beeinflussen lässt im Zweifelsfall davonläuft. Und das ist ein Punkt, den man nicht vergessen darf.

    Heißt also auch, wenn du den in eine Stadt schleppst und er Streß bekommt, wird er auch heftiger in seiner Reaktion auf, für ihn in seinen Augen Bedrohliches, reagieren und stärker in die Ressourcenverteidigung fallen. Außerdem sind diese Hunde sehr schnell reizüberflutet. Ich finde es persönlich schon wichtig, dass sie möglichst Vieles kennenlernen, aber das sollte in kleinen wohldosierten Einheiten und Schritten passieren. Schauen lassen, Eindrücke verarbeiten dürfen, Sicherheit bekommen dürfen, einordnen dürfen.

    Egal ob das Objekt eine Mülltonne ist, eine Plastiktüte in der Wiese, ein Auto, Menschen oder sonst was. Positiv belegen. Dazu gehört auch, dass du dem positiv eingestellt bist. Die Bewertung muss oder sollte positiv ausfallen.

    Wir gehen auch campen mit unserer, sie ist allerdings ja auch nur ein HSH Mix. Auch auf Campingplätze, auch freistehend in der Pampa. Es geht, aber es ist jetzt nicht wirklich tiefenentspannend. Es ist immer mehr Planung, Management und immer muss man ein Auge auf die Umgebung halten, egal ob freistehend oder auf dem Platz. In der Pampa stehen findet unsere übrigens super. Aber wenn ich nicht aufpasse, macht sie das halt. Und das ist halt ziemlich blöd, wenn einer plötzlich ums Eck kommt und ich ein Nickerchen halte.

    Das er dich schützt finde ich erstmal gar nicht besonders, denn das liegt ihm nunmal in den Genen, nur wenn er sich von dir nicht mehr beeinflussen lässt, wird's zum Problem. Und ein Hund, der dich beschützen will oder überhaupt schützt, ist nur in der Vorstellung ganz nett. Und wenn sie erwachsen werden, dann werden sie auch ernster. Es ist vorrangig wichtig, dass du an deiner Beziehung zu ihm arbeitest.

    Diese Hunde treffen eigene Entscheidungen und diese sind nicht unbedingt kompatibel mit unserer Umwelt hier. Also musst du mit ihm an den Punkt kommen, indem er zwar gerne eine Entscheidung selbstständig treffen möchte, sich aber auf eine Entscheidung, die du triffst einlässt, auch wenn sie in seinen Augen völlig unsinnig ist. Dazu braucht es Beziehungsarbeit, du musst eine gute stabile Beziehung aufbauen. Ohne die läuft nichts. Und du wirst lernen einen guten Rundum Blick zu haben, immer, immer deine Umgebung zu scannen. Wie dein Hund. Und lerne ihn lesen.

    Er hört, allerdings nicht aufs Wort und er lässt sich meistens abrufen, wobei er oft noch eine Ehrenrunde um mich dreht.

    Aufs erste Komando funktionieren nur Sachen die ihm Spass machen.

    Und wenn er in diesem Moment andere Prioritäten setzt wie du, dann kommt er halt nicht. Und wenn diese Priorität ist, der Typ da vorne, in 200m Entfernung, der darf da gerade nicht gehen, dann hast du die Arschkarte. Leine dran. Denn sonst kommt er erst, wenn der Typ dort ist, wo er Balus Meinung nach sein sollte, nämlich weit weit weg. ( je nach Charakter und Impulsivität stehen sie auch mal drüber oder reagieren halt entsprechend) Und je nachdem wie sich da dann das Gegenüber verhält, kann aus einem Scheinangriff auch Ernst werden.

    Sichere ihn ordentlich, und schau doch mal, ob du jemanden in deiner Nähe findest, der sich wirklich mit HSH auskennt. Vielleicht weiß jemand einen guten Trainer, wenn du hier sagen magst wo du ungefähr herkommst.

    Das sind richtig tolle Hunde, aber wenns blöd läuft, dann halt richtig.

    Das wäre ja der Oberknaller, wenn das funktionieren würde. :party: Dann weiß ich wohin ab morgen die Hundekacka kommt! :D

    Erst mal sammeln und dann rein damit. |)

    Dann weiß ich ja was ich morgen mache :roll: Gut dass mir fast vor nichts graust :ugly: Aber der Zweck heiligt die Mittel! :klugscheisser: :ugly: Wer will schon ein Zuhause das nach Hundekacke riecht :flucht: :kotz:An Nachschub mangelts ja nicht :lol:

    Hallo,

    ob deine Tochter dafür bereit ist, das kannst nur du entscheiden oder ihr als Familie.

    Ich kann dir nur meine Erfahrung dazu schreiben aus Sicht einer Mama. Ich habe 2 Kinder. Allerdings Jungs. Der Große hat mich 10!!! Jahre bearbeitet, das er sich einen Hund wünscht. Jetzt ist er mittlerweile 23. Der Hund zog vor 6 Jahren hier ein. Ich war damals eher der Katzenmensch.

    Was er nicht alles mit dem Hund machen wollte :roll: Was er nicht alles versprochen hat.

    Aber mit 13 geht das Leben erst so richtig los. Freunde, Schule, Hobbies … das alles nimmt Zeit in Anspruch und gewinnt auch an Wichtigkeit. Das ist auch völlig richtig so. Unterwegs sein, auf Parties gehen, der erste Freund oder Freundin. Lang schlafen. Was Teenager halt so machen. Später Schulabschluss, Studium oder Ausbildung, vielleicht reisen oder ein Auslandsjahr, eigene Wohnung etc. So viele Pläne, so viele Wünsche und Träume.

    Aber der Hund benötigt halt auch Zeit und die nicht zu knapp. Der will morgens raus, der muss erzogen werden, Gassi gehen bei Wind und Wetter (egal ob im Hochsommer oder bei Minusgraden), egal ob man gerade gerne ausschlafen möchte (weil man vielleicht die ganze Nacht durchgefeiert hat) oder sich mit den Freunden verabredet hat. Das ist eine Menge an Verantwortung und Zeitaufwand.

    Wäre mir damals nicht schon bewusst gewesen, dass die meiste „Arbeit“ schlicht an mir hängen bleibt und das für mich nicht ok gewesen wäre, dann hätte ich nicht zugestimmt.

    Anfangs war die Begeisterung noch sehr groß. Bei allen. Die Jungs gingen sogar mit in die Hundeschule. Nach ein paar Wochen wurde es schon weniger. Ich muss dazu sagen, den Hund für den wir uns entschieden haben, der hatte halt auch so gar keine Lust und eignet sich weniger für die Dinge, die die Kids sich da so vorgestellt hatten. :hust:

    Damit schwand dann auch die Lust mit ihr was zu machen.

    Zum Border Collie kann ich nichts sagen, das können hier andere viel besser.

    Aber egal welche Rasse, ein Hund ist keine Maschine. Nicht alles was man sich so vorstellt, wird auch funktionieren. Nicht alle lesen ihre Gebrauchsanleitung genau und nicht alle eignen sich für das, was man sich im Vorfeld vorstellt.

    Ich weiß, jeder ist anders und es gibt sicherlich Teenies, die sich sehr engagieren und das mit Sicherheit gut hinbekommen. Ganz sicher! :nicken:

    Du solltest aber auf alle Fälle im Hinterkopf behalten, dass es sein könnte, dass die anfängliche Euphorie nachlässt und viel oder gar alles an dir hängen bleibt. Und das solltest du wollen.

    Hier ist das jetzt mein Hund. :herzen1: Und das ist ok. Meine Katze in Hundegrösse. 98% mache ich. Ok, 90%. Die letze Abendpipirunde übernehmen die Jungs meistens. :muede: Sollte der Sohn ausziehen, bleibt sie hier! :nicken:

    Vielleicht mag deine Tochter ja mal im Tierheim ein Praktikum machen oder schauen, was die anbieten. :ka: Oder mal in der Hundeschule nachfragen, ob man denen über die Schulter schauen darf.