Beiträge von tinkar

    Danke! Auch für den Link! Meinst du das Buch "Geräuschangst meistern"?

    Das hier ist gerade wirklicher Mist. Die Pausen zwischen den Gewittern reichen einfach nicht aus und dadurch fürchte ich kann sich gar nichts bessern.

    Ich frage morgen in der TK nach einem Verhaltenstierarzt, vielleicht haben die eine gute Adresse für uns. Hier in der Gegend habe ich nur eine einzige Adresse gefunden bisher.

    Danke!

    Wir haben das mit Geräuschangst grad selber durch ( Naja zu 80% :D kleine Rückfälle gehören leider dazu ).

    Bei uns ausgelöst durch einen Schuss.

    Ich weiß wie schwer das ist dagelegen etwas zu unternehmen.

    Schön dass ihr das soweit in den Griff bekommen habt.

    Ich finde es wirklich schwierig, ich kann die Geräusche, bei uns ja das Gewitter in keiner Weise beeinflussen oder meiden. :ka:

    Wie lange habt ihr gebraucht?

    Was mir jetzt noch einfällt wäre Zylkene und Sedarom als feste Medikation.

    Ich habe mit meiner TÄ vereinbart, dass Emmi aktuell morgens und abends eine Sedarom bekommt. Das ist die kleinste Dosierung. Sollte das so gar nicht helfen, dann würde sie es mit Zylkene versuchen.

    Im Akutfall Stress Anker Massage .

    Da nimmt man Kopf des Hundes von vorne in beide Hände und krault dabei die Ohren von hinten mit den Fingern Daumen bleibt vorm Gehörgang.


    Das dämpft Geräusche und gut aufgebaut entspannen die ähnlich wie bei einen Duft etc.

    Wie müsste ich das aufbauen? In entspannten Momenten, mehrmals täglich, kombiniert mit einem zB. "Chill", um es dann später in akuten Momenten gezielt einzusetzten?

    Ansonsten Schleckmatte oder Kong?

    Du sagst ja sie kann meist fressen?

    Wenns zu arg ist, dann nimmt sie nichts mehr. Kong haben wir versucht, das klappt auch manchmal, aber leider nur für den Moment.

    Schleckmatte habe ich noch nicht versucht, das werde ich testen.

    Wenn sie zur Flucht neigt eventuell etwas anbieten wo Bewegung möglich ist.

    Food Chase (Flug Keks) .

    Eventuell sogar immer abwechselnd geworfen Garten /Haus/Garten Haus wenn das von den Räumlichkeiten geht.

    Ich werfe Kekse, die sie suchen kann, im Haus allerdings. Das macht sie teils, aber halt total gestresst. Kaum höre ich auf, fällt sie wieder in den Tunnel.

    Sie ist wirklich durchgehend gestresst, über viele Stunden. Also unter Umständen über 5-6 Stunden, mit hecheln, sabbern, zittern, fiepsen, herumlaufen.

    Auch wenn nichts ist (fürs menschliche Gehör oder Gespür, sie merkt ja Gewitter in großer Entfernung), allein dass sie nachts drinnen ist, ist jetzt Stressauslöser. :verzweifelt: Tagsüber kann sie drinnen sogar schlafen, kaum wirds dämmrig gehts los.

    Aber wir müssen ja auch schlafen. :tropf:

    ich reihe mich mal hier mit Emmi ein, denn aktuell gehen wir wirklich am Zahnfleisch.

    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Das wird wohl auch länger, also danke fürs Lesen vorab.

    Vielleicht erst ein paar Eckdaten:

    Emmi ist jetzt 6 1/2 Jahre alt. Mit ca. 6 Monaten zog sie hier ein. Sie kommt aus Griechenland, verbrachte die ersten Monate im Shelter.

    Sie wurde mit 3 Jahren kastriert, wegen gesundheitlichen Problemen, also nicht grundlos. Ein Jahr später nochmals, weil sie einen 3. Eierstock hatte.

    Unser Problem sind Gewitter. In diesem Sommer ist es ganz extrem. Fast täglich ziehen hier Gewitter durch. Emmi fand Gewitter bisher nicht sonderlich toll, aber es war auszuhalten. Bis, ja, bis vor Kurzem hier, direkt in der Nähe, der Blitz eingeschlagen hat, glaube ich zumindest, es war urlaut. Also wirklich wirklich laut. So nah, dass das ganze Haus gewackelt hat. Seitdem gerät sie regelrecht in Panik. Leider bleibt kaum ein Tag seitdem, an dem wir wirklich zur Ruhe kommen können. Emmi hat alles mit dem Haus verknüpft, zunehmend habe ich das Gefühl, sie verknüpft das auch mit mir. Ich kann aber nicht wirklich gegenkonditionieren, weil wir dazu einfach nicht die Zeit haben, das nächste Gewitter kommt einfach zu schnell. Dadurch bleibt kaum Zeit Cortisol abzubauen, weil es einfach kein Ende findet. :(

    Emmi verkriecht sich nicht, es gibt also keinen Ort (Box, Höhle, Raum) an dem sie/wir Schutz suchen würde/könnte. Dazu kommt auch, dass sie in kleinen engen Räumen sowieso Angst hat, bzw in geschlossenen Räumen. Das ist also keine Lösung. Ihre Stategie wäre Flucht. Manchmal sucht sie Schutz bei einem von uns.

    Tagsüber geht das alles noch, sie ist dann meistens draussen (wie sowieso fast immer), aber die Nächte sind furchtbar. Kaum nehme ich sie abends mit rein, fängt sie an zu hecheln, steht vor der Türe, will raus. Das Ganze steigert sich. Und geht über Stunden. Sollte sie irgendwann doch einnicken, schreckt sie plötzlich hoch und alles beginnt von vorne. :(

    Ich versuche einfach nur da zu sein. Verbringe die Nächte auf dem Sofa, aktuell mit Kopfhörern, damit ich selbst einigermaßen ruhig bleiben kann. Der Schlafmangel macht sich auch bei mir bemerkbar. Wir sind durch.

    Ach ja, teils kann sie sogar manchmal Kekse nehmen oder suchen, kann auch kleinere Tricks machen (wie Pfote geben, was aus dem effeff geht), aber das sind nur kurze Ablenkungen. Sobald wir aufhören, teils sogar zwischendurch, hechelt sie weiter. Und über Stunden klappt das auch nicht.

    Und weil Angst Kreise zieht, weitet sich das alles aus. Zuerst nur Donner (ich muss dazu sagen, es reicht, wenn das Gewitter noch weit weit weg ist), jetzt Regen, Wind, Türen knallen, Geräusche aus der X-Box im 1. Stock vom Sohnemann. Dazu kommt, dass momentan die Jäger recht aktiv sind, heisst nachts dann auch noch Schüsse und weil wir in Bayern sind und Sommer ist, auch Hochzeiten, die mit morgendlicher Knallerei verbunden sind.

    Außerdem befinden wir uns zusätzlich gerade im Schonmodus, weil Emmi ständig humpelt. Wir waren bei der Physio, die konnte nichts feststellen. Dann in der Klinik. Vermutet wird das rechte Karpalgelenk. Morgen ist der Termin zum Röntgen (evtl. US, CT). Ich werde dann auch fragen, ob es dort einen Verhaltenstierarzt gibt.

    Also fallen auch lange Spaziergänge weg, die Ablenkung bieten würden.

    Der Termin in der TK bedeutet natürlich wieder extremen Streß, zusätzlich.

    Beim jährlichen Check-up war der Anaplasmose-Antikörpertiter zum letzten Mal erhöht, der PCR aber negativ. Schilddrüsenwerte ok, allerdings haben wir noch kein komplettes Schilddrüsenprofil gemacht.

    Beruhigende Mittelchen haben wir versucht, schon davor also nicht jetzt aktuell in kurzer Zeit viel Durcheinander oder so. Darunter waren Sileo, CBD, Adaptil, Musik, Rescue, ich weiß gar nicht mehr genau was alles. Ohne Wirkung, eher das Gegenteil war der Fall. Alles was Emmis Wahrnehmung beeinflusst, schlägt ins Gegenteil um, sie wehrt sich richtig aktiv dagegen.

    Einzig Sedarom funktioniert soweit, dass sie irgendwann Ruhe finden kann, allerdings nicht in der Situation selbst.

    Ins Futter bekommt sie zusätzlich von Terra Canis die Mutmacher Kräutermischung und seit 2 Tagen erst, Bockshornkleesamen (gemahlen).

    Ähm, ja, das glaube ich reicht erstmal, aber wenn jemand Fragen/Vorschläge/Tipps hat, nur her damit. Ich bin wirklich um alles dankbar. Ich weiß grad so gar nicht weiter.

    Und danke fürs Lesen.

    Auch mir als hunde-affiner Mensch wäre der Arsch auf Grundeis gegangen.

    Mir auch 🤷‍♀️ Und das liegt gar nicht an den HSH, sondern einfach an der Tatsache, dass ich am AdW in einem Zelt liege und ich mitten in der Nacht aufwache, weil da irgendwas ums Zelt schnüffelt und knurrt. Würde ich mich erstmal erschrecken bis ich die Situation einschätzen kann.

    Aber ich liege da ja in der Regel auch nicht rum, eben weil … 🤷‍♀️

    Mich nervts im Kontext Herdenschutz aber natürlich, wenn da Situationen überdramatisiert werden und es so dargestellt wird, als sei man da knapp mit dem Leben davon gekommen. Ich muss sowas nämlich ausbaden. Da sieht man das nun mal anders.

    Meinst du denn, die Leute würden das nicht unterscheiden? :denker: Also Situation im Video, in der türkischen Pampa, Video für seinen Radl-Abenteuerkanal, zu Herdenschutz hier?

    Aber vermutlich hast du recht und die Leute machen da einfach keinen Unterschied.

    Ahhh, stimmt, den Hund hatten sie ja sogar bemerkt :ugly:

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich lachen soll, irgendwie hats auch was witziges, aber ich hätte niemals nicht tauschen mögen. :no: Vergessen werden die 3 das Erlebnis aber wohl nicht. Anscheinend haben sie sich aber vorher nicht richtig erkundigt. :denker:

    Gibt's das Rezept dazu? Ich frage für eine Freundin

    Ja, gerne. :nicken:

    Für den Boden:

    70g Haferflocken, 70g Walnüsse gemahlen (ich hab’s mit halb/halb Haselnüsse und Mandeln gemacht), 2EL Kokosöl, 2 EL Wasser, 2 EL Honig

    Mit dem Mixer alles zusammen klein mixen und die Masse in eine kleine Backform (18 cm) geben, festdrücken. Backpapier drunter legen

    Für die Füllung:

    250g Sahne steif schlagen und dann mit 500g Mascarpone, 80g Honig, 1 EL Zitronensaft und 1 TL Vanillepaste vermischen.

    Auf den Boden geben

    Für das Topping:

    150g Heidelbeeren, 2 EL Chia Samen (oder Leinsamen), 1 EL Honig und 50ml Wasser ca. 4-5 Min. kochen. Abkühlen lassen und auf die Mascarponecreme geben.

    Ich habe das Heidelbeertopping ganz am Anfang gemacht, dann konnte das schon abkühlen.

    Den Kuchen für mind. 5 Stunden in den Kühlschrank stellen.

    Geht ruck zuck und schmeckt sogar recht leicht! Man kann sicher alle möglichen Beeren nehmen. Durch die Chia Samen wird das sehr geleeartig.