- ich habe versucht, Hundebegegnungen mit Handlungsabläufen zu belegen (zB Sitz machen und Leckerli abgreifen) - das führt aber dazu, dass er das angebotene Leckerli gerne nimmt, aber noch während er kaut, wieder in die Leine ballert und den anderen volltöffert
So haben wir das in den Griff bekommen. Einen Bogen laufen - wenn das nicht möglich ist Richtung wechseln, Hauptsache man hat ausreichend Distanz zum anderen Hund. Leckerli geben, aber genau dann, wenn er zu pöbeln beginnen will und das Leckerli nicht auslassen, solang der andere Hund noch vorbeigeht.
Mein Mann hatte das Problem, dass er das Leckerli immer zu früh ausgelassen hat und unser Hund sich dann mit Leckerli umgedreht hat und den anderen noch im weggehen verbellt hat. Versuch doch mal, ob du das zeitlich besser hinkriegst.
Ich habe zusätzlich ein Aufmerksamkeitssignal trainiert - simples mit der Zunge schnalzen, dann guckt der Hund mich an. Das hat dann bald das Leckerli ersetzen können.
Ich habe aber durchaus auch beides angewandt, wenn es besonders kritisch war. Zum Beispiel - Leckerli, Aufmerksamkeitssignal, noch ein Leckerli. Hauptsache der Hund bekommt keine Zeit sich auf den anderen zu konzentrieren.
Was bei uns auch sehr wichtig war - schon im Vorfeld gucken wie dein Hund reagiert. Ich lenke sofort ab, wenn ich sehe, dass meine zu fixieren beginnt. Und da sind wir noch weit vom andren Hund weg. Das hat sie dann auch zügig gelernt: Fixiert wird nicht.
Also: Fixieren frühzeitig unterbinden, ausreichend Distanz halten (muss man testen wie weit), Leckerli zum richtigen Zeitpunkt anbieten und nicht einfach nur geben, Aufmerksamkeitssignal trainieren.
Viel Erfolg!