Beiträge von Jackyfan

    Achtung meine Geschichte ist ein bisschen eklig:

    Wir sind seit Montag jeden Morgen auf derselben Runde unterwegs. Am Montag ist mir aufgefallen, dass auf einem Rasenstück eine tote Taube liegt. Der Kadaver sah am Montag schon nicht mehr gut aus und es saßen Fliegen und Wespen darauf. Diese waren am Dienstag nicht mehr auf dem Kadaver. Mittwoch hatte ich vergessen, dass der Taubenkadaver dort liegt ( :fear: ) und habe meine Hunde auf dem Rasenstück wie immer schnüffeln lassen.

    Balou schnüffelt nicht mal eine Sekunde an dem schwarzen Taubenkadaver und dann macht er etwas was ich ihm nie zugetraut hätte obwohl er ein Aufsammler ist: Er frisst den Taubenkadaver. Dreimal kauen und weg war das Ding. Ich kann ihm alles aus dem Maul nehmen und mache das auch sonst aber das wollte ich nicht anfassen. Das fand ich so eklig. :flucht:

    Heute war der Kadaver verdaut. Ma konnte noch Knochen und Federn erkennen.

    Ich musste an das Pica-Syndrom denken. Was ich machen würde wenn es mein Hund wäre:

    • Gesundheitlich gründlich durchchecken lassen um einen Ernährungsmangel auszuschließen.
    • Hundeverhaltenstherapeuten befragen denn es könnte eine Zwangshandlung sein.
    • Möglichst nichts rumliegen lassen was aber vermutlich leichter gesagt als getan ist.


    Kauen ist oft Verarbeitung von Stress. Manche Hundezerstören die Couch, deiner kleinere Gegenstände. Aber das "Aus" wird euch nicht weiterhelfen und auch nicht dem Hund die Socke ums Bein zu binden.

    Dein Abrufwort kannst du ändern. Es kann immer mal sein, dass man ein Abrufwort "abnutzt" in dem man es zu oft gesagt hat und der Hund nicht angelaufen kam. Dann ist es sogar sinnvoll das Wort zu ändern.

    Ich bin beim Abrufwort meiner Hunde gern kreativ und daher hat
    - Balou zackig
    - Mogli karamba
    - Hermann ole
    als Abrufwort. Das finde ich witzig und so ruft sonst niemand seinen Hund. Dem Hund ist das ja egal. Hauptsache er weiß was er tun soll wenn du sein Abrufwort sagst nämlich zu dir laufen.


    Logischerweiße ruf ich sie auch mal wenn ich keinen Clicker in der Hand habe, denn wie gesagt er ist nicht immer parat und grundsätzlich soll der Clicker ja auch irgendwann nicht mehr nötig sein.

    Meine Hunde kennen ein Markerwort (yes) und den Clicker. Für den Clicker spricht, dass er immer neutral klingt (wie die Hundepfeife) und dass es ein Geräusch ist was sich deutlich von den Alltagsgeräuschen unterscheidet.

    Aber der Clicker ist nichts was man irgendwann "ausschleichen" lässt. Damit kannst du ein Hundeleben lang positives Verhalten bestätigen. Muss man nicht aber man kann es. ;)

    Ich finde 8 – 9 Stunden Alleinsein zu lange für einen Hund,unabhängig vom Alter. Ich kann mir vorstellen, dass es auch schwerfällt für Buffy ein neues Zuhauses zu suchen aber ich würde an den Hund denken.

    Meine Hunde sind maximal 6 Stunden allein. Sie mussten vor einem Jahr eine Woche lang aus persönlichen Gründen länger allein sein. Das haben sie ohne Probleme mitgemacht (Flur ist videoüberwacht) und ich könnte die Zeit die sie allein sind sicherlich länger ausreizen. Ich möchte es aber nicht und wären sie dauerhaft länger allein hätte ich keine Hunde.

    Eine Möglichkeit wäre wenn zwischendurch jemand nach Buffyguckt (vielleicht ein Nachbar/anderer Hundehalter) und mit ihr eine Runde geht. Dann wäre sie nicht 8 Stunden am Stück allein. Das Problem ist aber, dass Buffy das Alleinsein nicht kennt und man auch nicht voraussagen kann wie gut und schnell sie es lernen wird.

    Ich finde einen 10 - 11 Jahren alten kleinen Hund auch nicht so sehr alt. Die können 15 - 16 Jahre werden oder noch älter.

    Mit Balou gehe ich einmal die Woche zum Mantrailing weil er gern seine Nase einsetzt und ich etwas mit ihm machen wollte bei dem er selbständig arbeiten kann.

    Mit Mogli gehe ich zum Rally Obedience weil er gern mit mir zusammenarbeitet, zum Dummytraining weil er das apportieren angeboten hat und zum Agility weil er als Terrier gern springt.

    Mit Hermann gehe ich ebenfalls zum Agility.

    Alles im Hobbybereich und in einer Hundeschule und daher ohne Möglichkeit und auch ohne Ambitionen an Turnieren teilzunehmen.

    Hat das jemand schon durch?


    Ja, ich mit einem meiner Hunde. Er hat Autos/Fahrradfahrer und Kinder auf Rollern angebellt und ist in die Leine gesprungen.

    Ich habe mit Gegenkonditionierung daran gearbeitet. Also sobald der Reiz in Sichtweite kommt habe ich meinen Hund gefüttert bis der Reiz außer Sichtweite ist. Dann wird die Fütterung eingestellt. Voraussetzung ist,dass dein Hund Futter annehmen kann.

    Bei mir war der große Vorteil, dass mein Hund sehr Futterfixiert ist und wir waren nach ein paar Wochen bei dem Ergebnis, dass Balou mich manchmal anguckt wenn Autos/Fahrradfahrer oder Kinder an uns vorbeifahren aber oft interessiert ihn das gar nicht. Wenn er mich anguckt gibt es Fressen, jedes mal. Mein Ziel ist aber, dass er den Reiz komplett ignoriert.

    Manchmal kippt er noch in sein altes Verhaltensmuster und springt in die Leine. Danach guckt er mich an. Das wird aber nicht belohnt.