Beiträge von Jackyfan

    Bei wieviel Hunden ist bei euch Schluss bzw. wieviele Hunde "braucht" ihr um euch komplett zu fühlen.

    Bei mir wäre bei vier Hunden Schluss. Meine Wunschvorstellung wäre ein älterer Hund (ab 10 Jahre) in der Größe meiner Jungs aus dem Tierschutz. Leider zieht mein Mann nicht mit. Ich würde gern noch einem weiteren Hund ein Zuhause geben der eins sucht.

    Mehr als meine drei Hunde hatte ich noch nicht aber ich fühle mich mit den drei nicht überfordert und einen älteren Hund der kein großes Päckchen mit Problemen mitbringt könnte ich noch managen.

    Ich habe mit Balou mal an einem Kurs teilgenommen in dem Maulkorbsolidarität bestand. Es ging um Hunde die Probleme mit Artgenossen haben. Deshalb habe ich Balou auch einen Maulkorb auftrainiert und war dann auch mal im Dorf damit unterwegs. Hier kennen sich aber die Hundehalter und es wurde nicht anders als sonst reagiert. Außer natürlich, dass gefragt wurde warum er den Maulkorb trägt. Auch die anderen Hunde in dem Kurs brauchten nicht alle einen Maulkorb.
    Den Kurs konnte ich übrigens vergessen weil der Rüpelhund mit Maulkorb nicht mehr gerüpelt hat. :roll:

    Ich habe mich mal mit einer Freundin zum Gassigehen getroffen deren Hündin in den ersten Minuten einen Maulkorb getragen hat. Ich habe, wie sonst auch bei Hunden ohne Maulkorb, Rücksicht genommen und meine Jungs nicht zu der Hündin gelassen. Nach einer Weile hat sie den Maulkorb abgenommen und wir konnten zusammen laufen.

    Ich reagiere nicht anders auf Hunde mit Maulkorb als auf Hunde ohne. Nicht jeder Hund mit Maulkorb möchte ja Menschen/andere Hunde ernsthaft verletzen. Vielleicht möchte der Hund alles aufsammeln oder es wird für eine (längere) Fahrt in den Öffis trainiert.

    Mitte Juli hattest du geschrieben, dass in ca. 2 Wochen dein Welpe einzieht, also Anfang August. Dann wäre er jetzt zwischen 12/13 und 16/17 Wochen alt und dann ist der Auslauf zu viel für den Hund.

    Ein Welpe muss noch nicht lange Gassi gehen. Der Anhaltspunkt ist 5 Minuten pro Lebensmonat. Damit ist das Gassigehen an der Leine gemeint. Wenn der Hund freilaufen kann und in seinem Tempo die Welt entdecken kannst du länger mit ihm unterwegs sein aber 45 Minuten bzw. eine Stunde ist zu viel.

    Und zwischendurch muss er sich auch nicht austoben und mit dem Agility hätte ich auch noch ein paar Monate gewartet.

    Von dem Training in dem Kurs gibt es keine Videos aber vom Dummytraining mit Mogli allein unterwegs:


    [url='https://youtu.be/sCJi5I_ln9s'][u]http://youtu.be/sCJi5I_ln9s[/u][/url]

    [url='https://youtu.be/6jVzRdGhreQ'][u]http://youtu.be/6jVzRdGhreQ[/u][/url]

    [url='https://youtu.be/SsOU_0MhhC4'][u]http://youtu.be/SsOU_0MhhC4[/u][/url]

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    Ich mache mit Mogli seltener Freiverlorensuchen daher ist dabei etwas unsicher und "fragt" nach. Ich weise ihn lieber ein.

    Ich gehe mit meinem Jack Russell alle 14 Tage in einen Dummykurs mit einem Labrador und einem Golden Retriever. Bei einigen Übungen werden für alle drei Hunde die Dummys ausgelegt. Die Retriever haben 250 gr Dummys und mein Terrier 80 gr Dummys. Er holt aber auch die Dummys der anderen Hunde ohne Probleme wenn er sie zuerst findet.

    Meine drei haben mit einer Katze zusammengelebt bis ich sie vor 1 1/2 Jahren einschläfern lassen musste. Die Katze ist über die Hunde drübergeklettert wenn sie irgendwo gelegen haben. Bei Balou war es harte Arbeit, dass er die eigene Katze nicht jagt.

    Wenn wir unterwegs Katzen begegnen kommt es darauf an wie die Katze sich verhält. An ruhigen Katzen die nur irgendwo rumsitzen kommen wir ohne Probleme vorbei. Wenn die Katze wegläuft wollen Balou und Mogli hinterher. Da springt dann der Jagdtrieb an.

    Mal sind Balou und Mogli (Hermann gab es damals noch nicht) als wir Besuch bekommen haben durch die halboffene Hoftür geschlüpft und haben die Nachbarskatze in ihrem Garten gestellt, d.h. sie haben sich bellend vor ihr aufgebaut und die Katze hat alles Fell am Körper aufgestellt das sie hatte. DIESE Katze ist jetzt auf der "roten Liste" der Hund und an der Katze kommen wir auch nicht mehr ruhig vorbei wenn sie irgendwo sitzt.

    Ich lese hier auch mit obwohl ich drei Hunde habe. Ich habe auch mal mit einem Einzelhund (Balou) angefangen, dann zog Mogli ein und vor drei Jahren Hermann. Wenn nur ich entscheiden könnte (und nicht zu 50 % mein Mann) hätten wir vier Hunde.

    Mit einem Hund ist alles natürlich einfacher, günstiger, ruhiger aber die Interaktion der Hunde untereinander möchte ich nicht mehr missen. Die fast zwei Jahre mit Balou allein waren toll aber das Spielen, Raufen, Manipulieren der Hunde untereinander würde mir fehlen.

    Wenn ich mal nur mit einem Hund unterwegs bin denke ich mir "einen Hund bemerkt man gar nicht" und das wäre nichts für mich.

    Solange alle Hunde die hier wohnen Mehrhundehaltung geeignet sind wird es hier immer mindestens zwei Hunde geben.

    Ich finde auch, dass sich das nicht schlecht anhört. Keiner wurde ernsthaft verletzt oder durfte sich nicht mehr bewegen.

    Ich schließe mich den anderen an:
    - klare Regeln
    - es liegen keine Ressourcen rum (Fressen, Kauartikel, Spielzeug)
    - niemand wird bedrängt
    - Kommunikation zwischen den Hunden sofern nicht gebissen wird und der andere Hund reagiert ist okay.
    - Ausreichend Schlafplätze für alle Hunde.
    - Einzelzeit mit den Menschen.

    Als mein dritter Hund hier mit 14 Monaten eingezogen ist waren er und mein Ersthund auch nicht gleich beste Freunde und der jüngere wollte den älteren einschränken oder mich als Ressource beanspruchen. Es hat dreimal laut geknallt (wie Rüden so sind) aber jetzt schon seit zwei Jahren nicht mehr (Hermann lebt seit drei Jahren bei mir).

    Mein Balou rastet immer völlig aus wenn er einen Igel im Garten sieht, d.h. er hüpft laut bellend um das Tier rum, beißt aber nicht rein.

    Dann ist er völlig taub für rufen und pfeifen und dann gibt es eine nasse Dusche damit ich zum Hundehirn durchdringe. Mein Terrier bellt mit, man ist ja ein Rudel. :headbash: Der lässt sich aber von einem "rein aber sofort" beeindrucken und geht auch rein. Balou eskaliert währenddessen weiter.
    Hermann hält sich aus so was gern raus. :pfeif:

    Ich bin mir nicht sicher ob mein Jack Russell kein typischer Vertreter seiner Rasse ist denn er ist leichtführig und gut erziehbar oder ob ich durch meinen sehr eigenständigen absoluten „Führerharten“ durch nichts zubeeindruckenden Dackel-Mix einfach durch eine harte Schule gegangen bin und mir deshalb die Erziehung meines Terries leichtfiel.

    Ich würde den Jack Russell jedem empfehlen der einen kleinen, zu allem zu begeisternden, immer gut gelaunten, bellfreudigen,verspielten, manipulativen Hund sucht der auch etwas Jagdtrieb haben darf und seine Menschen über alles liebt.

    Ich schwanke noch zwischen „kein Jack Russell mehr denn so einen tollen wie Mogli finde ich nicht nochmal“ und „vielleicht aber doch…“. :D