Beiträge von Jackyfan

    Um den Maulkorb werdet ihr nicht herumkommen. Es geht nicht, dass ein Hund Menschen beißt und ich möchte mich von meinem eigenen Hund auch nicht zwicken lassen, auch nicht aus Übermut.

    Ein ängstlicher Hund braucht viel Management. Ihr müsst also erkennen wann der Hündin eine Situation zu viel wird und sie dann dort rausnehmen. Ich habe auch einen unsicheren Hund der früher nach vorne gegangen ist wenn wir im Restaurant saßen und ein Ober an unseren Tisch kam. So ein Verhalten geht nicht. Er liegt jetzt nicht mehr vorne wo er meint, dass er die Verantwortung hat und bewachen muss sondern er wird möglichst weit hinten, am Besten unter meinem Stuhl abgelegt. Diesen Platz sucht er auch von allein auf.

    Daher würde ich der Hündin die Möglichkeit nehmen nach vorn zu gehen, also Leine dran und wenn euch fremde Menschen entgegenkommen den Hund hinter dich nehmen.

    Obedience und Agility kann man natürlich machen, mit dem geeigneten Hund. Bei diesem Hund wäre mir wichtiger, dass sie Alltagssicher wird.

    Die Hund haben sich bisher noch nicht kennengelernt. Meine Dackelhuendin ist manchmal sehr schwierig mit anderen Hunden, d.h. sie ist sehr dominant und auch mal zickig.
    Ich weiss, dass es hier Leute gibt dies so eine Rudelkonstellation haben. Habt ihr Tipps?

    Lg, Noisetier

    Pauschal kann dazu keiner etwas sagen. Ich würde den Ridgeback erst allein und dann mit deinen beiden Hunden kennenlernen wollen. Vielleicht merkst du schon beim ersten Besuch, dass die Rasse nichts für dich ist oder dass es schwierig werden könnte mit deinen Hunden.

    Mir wäre wichtig zu wissen ob der Ridgeback den Umgang mit kleinen Hunden kennt. Große Hunde können lernen vorsichtig mit kleinen Hunden umzugehen. Das Problem ist aber, dass große Hunde Kleine manchmal nicht ernst nehmen. Mein Dackel-Mix (mit 8 Kilo mein „größter“ Hund) musste einem Labrador mehrere Ansagen machen, dass er nicht umgerempelt werden möchte.

    Ich persönlich mag es, dass meine Hunde gleich groß sind weil sie ausgeglichen miteinander spielen können und ich mir nie Sorgen machen muss, dass sich einer der Hunde mal ungeschickt verhält und einem anderen Hund wehtut.

    Ich kenne diese Ängste teilweise weil ich auch einen Hund habe der jeden Müll vom Boden aufsammeln möchte, obwohl er kein Labrador ist.

    Was ich dir empfehlen kann:

    Nimm an einem Anti-Giftköder Kurs teil. Ich habe mit meinem Hund auch an einem Kurs teilgenommen. Der Aufbau der Trainerin war sehr gut und Balou hat in dem Kurs gut mitgemacht. Bei ihm ist es aber so, dass er schlecht generalisiert aber die Kurse kann ich dir wirklich empfehlen.

    Kauf dir außerdem Sauerkraut denn damit kommen kleine Plastikteile gut durch den Hundekörper. Balou hat mal von einer Katzenfuttertüte den oberen Teil den man abreißen kann in seiner Gier runtergeschlungen. Das hat das Sauerkraut gut rausbefördert.

    Wenn du unsicher bist ob das was deine Hündin aufgenommen hat ihr schaden könnte fahr schnellstmöglich zum Tierarzt und lass der Hündin ein Brechmittel spritzen. Das habe ich mit Balou durch als er mal einen Pilz bei mir im Garten gefressen hat und unterwegs Nudelsalat.

    Es gibt außerdem Anti-Giftköder Maulkörbe mit Netzeinsatz. Das würde ich aber nur als kurzfristige Lösung sehen wenn direkt in deinem Umfeld Giftköder gefunden wurden und du keine Möglichkeit hast woanders Gassi zu gehen.

    Und du schaffst es nie alle Risiken auszuschließen. Ich passe immer schon sehr auf meine Hunde auf aber passieren kann immer etwas.