Beiträge von Jackyfan

    Ernsthaft angegriffen wurden meine Hunde in 8 Jahren Hundehaltung noch nie. Ich wohne in einem Dorf, bin aber auch in der nächstgrößeren Stadt in der Fußgängerzone unterwegs und zweimal im Jahr mit den Hunden am Meer im Urlaub. Dort treffe ich dann recht viele Hundehalter.

    Wir hatten schon mal eine gerissene Flexileine und anschließend einen Kommentkampf mit einem dreimal so großen Hund wie meinen, der aber ohne Verletzungen ausging. Und zweimal Kommentkämpfe mit Hunden in der Größe meiner Jungs. Laut und unschön aber keiner wurde verletzt.

    Es gibt bei mir im Dorf aber so zwei/drei Hunde die andere kleine Hunde schon mal verletzt haben. Eine Zwergspitzhündin hat eine Woche in einer Tierklinik verbracht und ein kleiner Hund wurde von einem Kangal getötet. Der Kangal lebt inzwischen nicht mehr. Wenn ich den Hund in größerer Entfernung gesehen habe bin ich weiträumig ausgewichen denn der war nicht immer angeleint.

    Ich glaube, dass ich bis jetzt Glück hatte. Ich bin auf einsamen Wegen unterwegs wo mir kein Hund begegnet aber auch auf der Gassistrecke direkt am Ortsausgang die viele Hundehalter gehen. Und in der Fußgängerzone ist auch jeder zweite Hund ohne Leine unterwegs.

    Hat dein Hund eine Möglichkeit sich in deiner Nähe hinzulegen und zur Ruhe zu kommen? Ich würde ein Körbchen in deiner Nähe aufstellen, vielleicht auch unter dem Schreibtisch denn der Hund ist ja klein.

    Mein Hermann ist auch chronisch unterkrault. Wenn mein Mann am Computer sitzt steht er neben ihm und fiept und jammert. Manchmal hebt er ihn hoch und Hermann rollt sich auf seinem Schoß ein und manchmal schickt er ihn auf das Hundebett, das neben dem Schreibtisch steht.

    Wenn eure Hunde an der Leine ziehen um irgendwohin zu kommen zum Schnüffeln oder Markieren, geht ihr dann mit ihnen an die gewünschte Stelle oder fordert ihr sie auf wieder ordentlich an der Leine weiter zu gehen (und geht dann weiter oder geordnet an die gewünschte Stelle)?

    Das kommt drauf an was ich vermute was sie im Kopf haben. Wenn es wirklich nur eine interessante Schnüffelstelle ist wo sie auch markieren dürfen gebe ich nach. Ziehen sie irgendwohin wo nicht markiert werden darf oder wo ich vermute, dass dort etwas fressbares liegen könnte fordere ich sie auf weiterzugehen.

    Mein erster Hund sollte maximal mittelgroß sein weil ich den Hund auch wenn er an der Leine zieht oder pöbelt unter Kontrolle haben wollte.

    Wir haben dann das gemacht was man überhaut nicht machen soll: In der Zeitung war eine Anzeige "Mischlingswelpen zu verkaufen". Wir sind hingefahren um "nur mal zu gucken". "Nur mal gucken" wohnt bald 8 Jahr bei mir. Nach der Optik bin ich bei Balou (Dackel/Beagle-Mix) überhaupt nicht gegangen, er ist für mich schönste beige Hund mit Hängeohren, genauso wie Mogli für mich der schönste weiße Hund ist und Hermann der schönste beige Hund mit Stehohren. :cuinlove:

    Als Zweithund wollte ich einen Hund der von Charakter und Größe zu Balou passt. Eingezogen ist Mogli, Jack Russell Terrier mit 12 Wochen. Die beiden waren seit dem ersten Tag ein Team.

    Irgendwann kam der Wunsch nach einem dritten Hund. Diesmal wollte ich einem Hund aus dem Tierschutz der ein Zuhause sucht helfen. Hermann (Podengo-Mix) hat uns gefunden. Er war bei einem Arbeitskollegen meines Mannes auf einer Pflegestelle und der Kollege hat uns Sonntagnachmittags angerufen weil wir einen 3. Hund suchen. Kurze Zeit später kam er mit Hermann vorbei (er wohnt im Nachbarort). Die Hunde haben sich gut verstanden und Hermann zog eine Woche später zum Probewohnen ein und ist geblieben.

    Mein Beuteschema sind kleine männliche Hunde mit kurzem Fell, Ohrenform und Fellzeichnung/-farbe ist mir nicht wichtig. Wenn Hermann ein schwarzer Hund wäre dann würde er auch hier wohnen weil er zu mir und den anderen Hunden passt.

    Wie ist das bei euren Terriern so?
    Wie gut verstehen sie sich mit anderen Hunden?

    Und wie sieht es mit fremden Menschen aus?
    Sind eure Terrier da eher aufgeschlossen, ablehnend, ängstlich?

    Mogli ist (meistens) ein netter Terrier. In seiner Rally Obedience-Gruppe dürfen die Hunde am Ende der Stunde freilaufen und er wollte mal den jüngeren Border Collie einschränken. Es gab Ärger vom Hund, der Trainerin und von mir und seitdem ignorieren sich die Beiden.

    Er neigt allgemein dazu jüngere Hunde oder Kastraten einschränken zu wollen. Das ist nicht erlaubt und ich breche es ab.

    Mogli ignoriert allgemein die meisten Hunde, es sei denn sie sind weiß und sehen nach Jack/Parson Russell aus. Die möchte er alle kennenlernen denn das ist ja alles "Familie". ;)

    Wir haben erst wenige Menschen getroffen die er nicht mag und diese waren mir auch unsympathisch. Menschen die er mag möchte er ablecken, am liebsten im Gesicht. Dann muss ich ihn ausbremsen denn das mögen die meisten Menschen ja nicht.

    Wir haben ein ca. 1 1/2jähriges Kind in der Familie. Die Kleine wird von allen drei Hunden ignoriert wenn sie auf dem Boden rumkrabbelt und das ist auch das was ich möchte.

    Es gibt gefühlt 1000 natürliche Mittel gegen Zecken und in jeder Zeckensaison ein Neues. Frag zu diesen Mitteln 10 Hundehalter und du bekommst 12 Meinungen. ;) Und wenn dieses Mittel bei 9 von 10 Hunden funktioniert dann ist deiner vielleicht der bei dem es keine Wirkung zeigt.

    Beim Tierarzt gibt es verschiedene Spot-Ons und Tabletten. Chemie kann natürlich Nebenwirkungen haben. So wie es Impfgegner gibt lehnen manche Hundehalter auch Zeckenschutzmittel ab die nicht natürlich sind.

    Ich kämme meine Hunde nach dem Gassigehen mit einem Flohkamm. Da erwische ich Zecken die sich noch nicht festgesaugt haben. Bei einem Hund mit langem Fell stelle ich mir das schwierig bis unmöglich vor.

    Meine Hunde haben selten Zecken, bevor wir nach Dänemark in den Urlaub fahren bekommen sie aber ein Spot-On.

    Meine Prioritäten sind, dass meine Hunde Alltagsbegleiter sind denn ich möchte sie so oft wie möglich mitnehmen. Dabei wäge ich aber ab was ich meinen Hunden zumuten kann. Ich nehme sie mit auf Hundemessen, sorge aber dafür dass kein Fremdhund bei ihnen andockt. Ich nehme sie mit in die Fußgängerzone, sorge dort aber dafür, dass sie nicht ungefragt gestreichelt werden und sich zurückziehen können wenn sie nicht gestreichelt werden wollen.

    Meine Hunde mussten lernen stundenweise allein zu bleiben weil mein Mann und ich beide Vollzeit arbeiten. Er im Schichtdienst, ich in Gleitzeit.

    Weil ich sie oft mitnehme ist mir wichtig, dass sie weder Menschen noch andere Hunde beißen möchten. Sie müssen nicht alle Menschen und Hunde mögen aber ich möchte, dass sie sich angemessen verhalten.

    Habt ihr sie, weil sie euch einfach gut tun?
    Weil ihr mit ihnen in den Sport geht?
    Weil ihr mit ihnen einen bestimmte Arbeit ausführt?
    Weil ihr sie einfach haben wolltet?

    Meine Hunde leben bei mir weil ich es mag mit Hunden zusammenzuleben. Ich mag es mit ihnen unterwegs zu sein, ihnen neue Tricks beizubringen, mit ihnen zu kuscheln und sie einfach um mich zu haben.

    Alle Drei haben ein "Hobby", was ich nach den Fähigkeiten des jeweiligen Hundes ausgesucht habe.

    Zwei meiner drei Hunde sind auch recht bellfreudig, aber nur wenn jemand zuhause ist. Die wollen also wirklich „melden“. Ich kann am bellen auch hören ob ich reagieren muss oder ob sie zwei-/dreimal bellen (weil mal wieder gebellt werden muss ;) ) und dann Ruhe geben.
    Die Beiden laufen immer zur Haustür. Ich gehe dann zum Fenster neben der Haustür, gucke ganz wichtig raus, sage „ist okay“ und gehe wieder. Das funktioniert gut.

    Wenn sie im Garten bellen rufe ich sie konsequent rein denn sie bellen auch wenn ich sie morgens um 5 oder abends um 23 Uhr in den Garten lasse und das möchte ich den Nachbarn nicht antun.

    Nachdem ich das Bellproblem bei allen Hunden bei meinem 3.Hund im Griff hatte stellte sich heraus, dass er kein bellfreudiger Hund ist.Wenn die anderen beiden melden, dass es draußen etwas zu melden gibt bleibt er liegen.

    Im Auto hat Balou auch gebellt wenn sich jemand dem Auto genähert hat. Seitdem er weiß, dass ich solche Situationen regle (im Haus mit „ist okay“) kann ich mich aus dem Auto heraus wieder unterhalten.

    Aber ganz leise ist es bei mir keinen Tag aber die Hunde steigern sich in das Bellen nicht mehr rein.

    Mein schwierigster Hund ist mein Dackel-Beagle Mix Balou. Er ist mein erster Hund und ich hatte vorher so gut wie nichts mit Hunden zu tun gehabt. Balou ist eigenständig, durch nichts zu beeindrucken, lernt nur langsam und ist wirklich null an der Mitarbeit mit mir interessiert. Er kommt unterwegs schlecht zur Ruhe und meint uns Menschen beschützen zu müssen. Er hinterfragt unsere Regeln täglich und testet wie weit er gehen kann. Er ist unverträglich mit größeren, intakten Rüden (und bei einem 30 cm SH-Hund sind so gut wie ALLE Hunde größer) und weiß dann auch nicht, dass er um ein vielfaches kleiner ist.

    Durch ihn habe ich viel über Hunde gelernt. Er war als Welpe anstrengend weil er unsicher war und in der Pubertät wurde er quasi auf Werkseinstellung zurückgesetzt.

    Am einfachsten ist mein Jack Russell Terrier Mogli. Er lernt gern, behält das gelernte schnell, hat für einen Terrier mäßigen Jagdtrieb, arbeitet gern mit mir. Wenn alle Jack Russell Terrier so wären würde ich sagen, dass hier immer ein Jacky wohnen wird.

    Hermann ist so in der Mitte. Er zog mit einem Bellproblem bei allen Hunden ein. Es war anstrengend das in den Griff zu bekommen aber jetzt ist er super entspannt unterwegs.