WTP hat für mich auch etwas damit zu tun, dass der Hund seine eigenen Interessen ein Stück weit aufgibt.
Mein Terrier arbeitet gut mit mir mit und ich gehe mit ihm zum Rally Obedience. Aber er würde sich dort nicht wie der Border Collie in der Gruppe innerhalb einer Sekunde auf den Boden werfen egal ob der Boden nass oder kalt ist. Er legt sich auch ins Platz aber langsam und bei unangenehmen Wetter musste ich mit ihm um jeden Zentimeter diskutieren. Die Trainerin meint immer, dass er eine super Tiefenmuskulatur hat denn zwischen Bauch und Boden konnte man im Winter manchmal die Bibel schieben. 
Mogli legt sich ins Platz weil ich es in dem Moment möchte aber er tut es nicht weil er mir gefallen möchte.
Aufmerksamkeit unterwegs habe ich bei allen drei Hunden sehr gefördert und markere jeden Blick zu mir und belohne jede Kontaktaufnahme. Bevor mein Terrier und der Podengo-Mix zu sehr dabei kletten schicke ich sie aber auch mal weg und sie sollen "Hund sein". Bei meinem Dackel-Mix verhalte ich mich genauso wie bei den anderen beiden Hunden aber er nimmt nicht mal halb so oft wie Mogli und Hermann Kontakt mit mir auf.
Für die einen bedeutet es, dass der Hund schlicht alles außer den eigenen Interessen ignoriert. Die nächsten meinen damit die unglaubliche Hartnäckigkeit, mit der ein Hund sein Ziel verfolgt. Der dritte denkt vielleicht vor allem daran, dass der Hund einfach nie tut was man von ihm erwartet. Na ja, ihr kennt sicher alle noch mehr Beispiele. Da frag ich mich oft: Was genau ist es also, dieses "stur"?
Ich würde Balou als stur bezeichnen, wobei ich aber das Wort stur nicht mag. Balou ist unglaublich hartnäckig wenn es um das ausdiskutieren von Regeln geht und er versucht seine eigenen Interessen durchzusetzen und er überrascht mich auch nach 8 Jahren Zusammenleben mit kreativen Ideen.
Drei Moglis dürften hier jederzeit wohnen, drei Hermies wären ein Traum, drei Balous, die auch noch unterschiedliche kreative Ideen hätten würden mir graue Haare und ein Magengeschwür einbringen.