Balou ist ein Dackel-Mix mit ziemlich viel Dackelblut. Er ist stur ohne Ende und hinterfragt täglich unsere Hausregeln.
Selbst die Katze, die mit im Haus lebt wird immer mal wieder über den Flur gejagt obwohl es deswegen schon mehr als einmal richtig Ärger gab.
Bei Katzensichtung draußen ist er nicht mehr ansprechbar und hat auch mal die Nachbarskatze gestellt und sich bellend vor ihr aufgebaut.
Er ist territorial und duldet nicht mal den Igel in unserem Garten. Er hat Wachtrieb und läuft bellend zur Haustür. Als nachts um 3 Uhr mal der Zeitungsausträger in unserem Garten rumgeirrt ist hat er sich vor ihm aufgebaut und ihn so angebellt, dass er vor Angst gequiekt hat. (Balou wiegt übrigens 8 Kilo
)
Ich trage ihn auf Treppen damit er im Alter keine Probleme bekommt.
Ich bin froh, dass Balou mein erster Hund war und mich danach nichts mehr aus der Ruhe bringen konnte. Balou war der Türöffner für alle anderen Hunde, denn es konnte einfach nicht schlimmer werden. (Wurde es auch nicht.)
Wenn ich mir vorstelle, dass mein erster Hund WTP gehabt hätte dann wäre ich vermutlich mehrmals pro Woche verzweifelt weil Dackel ja mal so überhaupt keinen WTP haben.
Ich hänge sehr an Balou aber so manches Mal frage ich mich was ich hätte anders (besser?) machen können dass er sich manchmal nicht so derart verhaltensoriginell verhält.
Der Spruch "Man weiß bei einem Dackel nie, welche Sorte Tränen man gerade in den Augen hat: Solche des Lachens, der Liebe oder der Wut. In einer Dackelseele menschelt es wie in keiner anderen Hundeseele" (Horst Stern)" passt auf Balou.
Er hat allerdings nur mäßig viel Jagdtrieb und buddelt auch nicht.
Ich mache Mantrailing und ZOS mit ihm. Das macht er auch gut und hat Spaß dabei. Ein paar Tricks kann er auch aber es ist sehr viel mühsamer ihm als meinem Jacky diese beizubringen.