Hallo Nicole
,
also erstmal würd' ich mir mal gar keine Gedanken um die Katzen
machen, wenn der Hund mal eine denkt zu fassen bekommen zu
können.
Bei Katzen geht's wie bei Lucky Luke. Die ziehen schneller als ihr
Schatten und Dein Kläff hat ein entzückendes Streifenmuster auf
seiner Nase, bevor er auch nur 'wuff' sagen kann.
Und sollte er wirklich mal eine zu Fassen bekommen, gibt es auch
gerne mal eine ins Auge.
Ansonsten halte ich es für sehr schwer einen älteren Hund, der Katzen
hasst, an Pelzgesichter zu gewöhnen.
Reine Glückssache.
Unser Dino war zwölf Jahre alt, als wir unsere Felini Fee bekamen.
Feli war ein kleiner Katzenwelp, den wir auf der Strasse aufgelesen
und gepäppelt haben.
Dino duldete kein anderes Tier neben sich in der Wohnung. Er ging
gegen alles was reinkam. Seit er völlig erblindet war war das ganz
extrem geworden.
Und ausgerechnet er, dem als Welpe von einer Katze eine ganz böse
Augenverletzung beigebracht wurde, wurde zum Katzenfan.
Mit Felis späterem Sohn, unserem Kater Herrn Ballmann, teilte er gar
Napf und Bett.
Nie hätten wir das für möglich gehalten.
Du kannst es nur ausprobieren. Und sei gaanz vorsichtig. Solange
die Katzen reine Freigänger sind, wird er sie wohl als Beute ansehen.
In der Wohnung könnte es mit langsamer Gewöhnung klappen.
Unser Jimmy -jetzt sieben Monate alt- hat sich inzwischen mit dem
Kater arrangiert. Felini schaut ihn noch nicht mal mit dem Hintern an
und Lucy Lou ist wie immer sehr zögerlich und vorsichtig, es scheint
aber zu klappen.
Dabei ist es hier auch so, dass Jim und der Kater zwar zusammen
fressen und schlafen, aber wenn es eng wird, gibt's links und rechts
vom Kater auf den Rüssel. Der Kater ist eindeutig der Chef.
Wenn Dein Hund das nicht akzeptieren kann, lass es lieber, denn den
Hund kannst Du erziehen, die Katze niemals.
Viel Glück bei der 'Familienzusammenführung' wünscht ... Patrick
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Tom O'Toole says: 'Don't complicate your life.'