Beiträge von Jimmy Jazz

    Hallo :hallo: ,

    ...tja, die Katzen. Die Weltmeister im Stur sein und Leute verarschen. :rolleyes:

    Nehme mit der linken Hand einen Leopard-II-Panzer am Geschützrohr hoch, stelle diesen auf Deine Kinnspitze und jongliere dabei mit sieben Bällen und vier Kakteen. :juggle:

    Ist jedenfalls leichter, als einem Kater irgend etwas vorschreiben zu wollen.

    Wenn er weiterhin seine Geschäfte in Nachbars Rabatten und im Sandkasten des Spielplatzes abwickelt, ist das sein Problem. 'Risiko' heisst das Spiel und der Ausgang ist stark abhängig vom Goodwill der 'Mitspieler'. Wenn er hier oder da genügend schlechte Erfahrungen gesammelt hat, wird er es sich schon überlegen ob oder ob nicht...
    ...oder erst recht! -Katze halt! Da machste nix.

    Wir haben für unsere drei Pelzgesichter zwei Katzenklappen vorgesehen.
    Eine in der Wohnungstüre. Wenn jemand zum Glasabschluss rein oder raus geht, flitzen die oftmals mit rein und können dann in die Wohnung.
    Die zweite Klappe hat uns der Glaser direkt in das Küchenfenster gesetzt.
    So können die Katzen jederzeit in den Garten und wieder zurück in die Wohnung. Wir haben extra ein Brett an die Fensterbank angelegt.

    Aufgang zum Küchenfenster.

    Innenansicht mit Klappe im Fensterglas und Pflegekatze 'Baby'

    Da haben die Katzen immer die Gelegenheit jederzeit in die Wohnung zu gelangen und müssen niemals warten, bis jemand nach Hause kommt.
    So können sie bei Schlechtwetter immer rein und haben die freie Auswahl zwischen Inside- und Outside-Klo.
    Vor allem an Silvester wird die interne Methode sehr geschätzt. Unter 'feindlichem Beschuss' kackt es sich halt nicht soo gemütlich.

    Probiere sowas. Wenn er den Katzeneingang akzeptiert, O.K.
    Wenn nicht: Sein Pech. Darfst Du nicht so ängstlich sehen. Freigangkatzen sind Glücksspieler. Und diese kleinen Verbrecher lieben 'Deal or no Deal'.

    liebe Grüsse ... Patrick (der trotzdem immer Schiss um seine Bandidos hat.)

    sandra:

    ...ja, so wie Du das mit der Ombra schilderst, könnt' ich mir das auch mit Flic Flac vorstellen. Das wird bestimmt kein Knuddelbär, aber mit einer lieben, ruhigen Bezugsperson, wär das bestimmt ein feines Hundchen.

    Bissle hergerichtet, Vollwaschgang und frisch frisiert, würde er in etwa so wie Brinchens Chicco aussehen.

    So in der Masse zwischen den ganzen anderen Hunden, geht der Kleine einfach unter.
    So schade. Ich hoffe, mir fällt demnächst dazu eine Lösung ein.
    Je länger er dort bleibt, um so schwerer dürfte es werden, ihn aus der Reserve zu locken.

    Pebbles:

    Jimmy's Reaktion hat mich total überrascht.
    Hätte gedacht, er würd' sich freuen seine alten 'Kumpels' wiederzusehen.
    Aber der war so verängstigt, mit dem war den ganzen Abend nix mehr anzufangen.
    Verblüffend!

    liebe Grüsse ... Patrick

    Hallo Silke :hallo: ,

    ...so wie ich den Flic Flac gestern erlebt habe, würde ich auch sagen, er ist eher furchtbar ängstlich als dass er autistisch wäre.
    Dazu hat er gestern zu interessiert geschaut, zuviel Anteil an unserem Auftauchen genommen.
    Bei unserem ersten Besuch hat er dauernd vor sich hin gestarrt und immer versucht sich so weit entfernt von allen Personen zu halten.

    Gestern war er immer dort, wo auch Leute waren, wenn auch immer durch ein 'Versteck' geschützt.
    Und wie gesagt, ich habe ihn beinahe berührt. Er hat dabei listig geguckt und ich war mir unsicher ob er gleich schnappen oder kläffen würde.
    Aber als ich mit der Hand nur Zentimeter von seinem Kopf weg war sind
    dann die beiden Kampfknutscher-Rüpel an meinem Arm gehängt und haben mich weggezerrt.
    (Unglaublich, was die beiden für eine Kraft haben. *ganzbissleverliebtbin*)

    Ich glaube auch, wie Du sagst, mit viel Zeit und Liebe und einem ruhigen 'Rudelpartner', man könnte ihn hinkriegen und sein Vertrauen gewinnen.
    (Silke, ich habe auch das listig eingefügte (Jimmy?) bemerkt. :wink: )

    Glaub mir, da habe ich schon mehrmals drüber nachgedacht.
    Was bei uns aber fehlt, ist der Faktor 'Zeit'.
    Ich Arbeite ab halb Acht und bin bis 17Uhr weg. Die Sommermonate über helfe ich meinem Kollegen noch in der Caravan-Wekstatt aus.

    Brit arbeitet Vormittags. Zwei Mal in der Woche stundenweise auch nachmittags und macht nebenher noch die Wohnung ihres alleinstehenden Onkels sauber und übernimmt im Nachbarhaus die Pflege der Aussenanlage und des Treppenhauses.

    Damit unser :runningdog: und die drei Pelzgesichter nicht zu lange alleine sind, hilft die Oma (meine Mutter) aus. Sie kommt vormittags, kocht für uns alle und betüddelt das Tiervolk.
    Ich kann ihr nicht noch einen weiteren Hund zumuten, dazu noch einen völlig unerzogenen.
    Und ich denke Zeit für Flic Flac zu haben, wäre für den Kleinen verhuschten Kerl das aller Wichtigste.

    Ich hoffe mir fällt zu der Sache noch eine vernünftige Lösung ein.

    liebe Grüsse ... Patrick

    Hi :hallo: ,

    ...gaanz hübsch! :hearts:

    Jimmy's eine Schwester sah so aus.
    Schwarz mit einem weissen Stern auf der Brust und zwei oder drei
    weissen Söckchen.
    Seine andere Schwester war sandbeige.

    Wir haben uns heute im Tierheim die Adressen besorgt, wo die Beiden
    heute leben. Eine ist im Elsass geblieben, ganz in der Nähe, die Andere
    lebt in Ludwigshafen.
    Vielleicht können wir mal ein Geschwister-Treffen organisieren.

    Jimmy ist ein ganz bunter Vogel.
    Weiss mit braun und schwarzen Ohrspitzen.

    ...sieht so aus.

    liebe Grüsse ... Patrick

    Hallo :hallo: ,

    ...wir waren heute im Elsass und haben das private Tierasyl besucht, aus welchem wir unseren Jimmy geholt haben.

    Wir wollten den Jim mal vorführen und uns dabei auch mal nach dem kleinen Flic Flac erkundigen.

    Junge-Junge, da geht es ja zu!

    Da das Aussengelände und der Schopf im Winter nicht tiertauglich sind, leben schätzungsweise zwanzig Hunde im Privathaus der Leiterin.
    Von der Fusshupe bis zur Schäferhundgrösse ist da alles vertreten. Zum Glück gehen in den nächsten Tagen vier grosse Hunde zu neuen Besitzern.

    Darunter auch eine 'Kampfhund-Bestie'. Mit ihr und dem AmStaff der Leiterin hab ich heftig gekämpft. :shock:
    Ist schon erschreckend, wenn man von zwei dieser kompakten Muskelpakete gestellt wird! Mit ihren Pranken halten sie dich fest, während sie ihre gewaltigen Mäuler aufreissen, ihre imposanten Zahnreihen zeigen und dich dann mit ihren riesigen Zungen beinahe zu Tode kitzeln. :lach:
    Mann, in die Zwei hätt' ich mich glatt verlieben können.

    Eigentlich wollte sie ja kürzer treten, die Leiterin. Waren daher schon erstaunt, dass fünf Welpen in der Wohnung herumfegten.
    Neun Stück waren es gewesen. Die Besitzerin hatte angerufen und gesagt, ihre Hündin hätte Welpen, die sein jetzt fünf Wochen alt und würden Dreck machen. Entweder die könnten ins Asyl, oder sie kämen in den Wassereimer. *arschlöchergibtsüberall*
    Also hat die Leiterin die neun plus das Muttertier ins Haus geholt, die Mutter kastrieren lassen (auf ihre Kosten) und inzwischen vier der Welpen auch vermittelt.

    Aber die Grenze der Belastbarkeit ist erreicht.
    Das Haus voller Hunde. Hier ein See, da ein Häufchen, ist sie dauernd beschäftigt mit Küchenpapier und Putzeimer die Wohnung in Ordnung zu halten. Laufend Telefonate wg. Vermittlung, Pflegetips und Halterberatung.
    Der Ehemann ist krank. Hier quiekt ein Welpe, da kläfft ein Pflegehund...

    -Ganz ehrlich, ich könnt's nicht! Mir wäre das zu viel und zu laut. Und es riecht halt auch bissle.
    Ich hoffe, sie steht das durch, bis die Abgabehunde alle vermittelt sind.
    Dann bleiben ihr 'nur' noch ihre sechs Eigenen plus drei nicht vermittelbare.

    Zu den Letzteren gehört auch Flic Flac.

    Als wir reinkamen, überall Hundnasen und Wackelschwänze.
    Am rechten Ärmel hatte ich gleich die weibliche 'Kampfmaschine' hängen, die es schaffte mich so weit runterzuziehen, dass der Staff mir einen saftigen Zungenkuss einschenken konnte. :help:
    (die Beiden... einfach genial!)

    Sonst allgemeines Gewimmel.
    Kein Flic Flac.

    Er sass unter dem Schuhschränkchen. *seufz*
    Nachher im Wohnzimmer hockte er hinter dem Bollerofen und beäugte uns misstrauisch.
    Ich habe mich dann an ihn heranschlawinert und glaube, er hätte sich sogar berühren lassen, hätten die zwei Knutschkämpfer mich nicht überfallen und an mir rumgezerrt.

    Seine Husky-Freundin ist nicht mehr da und er hätte guten Kontakt zu den anderen Hunden aufgenommen. Wenn keine Fremden da wären, wäre er sogar recht frech und unerschrocken.
    Er machte auch nicht diesen völlig in sich gekehrten Eindruck, wie damals als wir ihn zum ersten Mal sahen. Eher blinzelte er listig hinter 'seinem' Ofen hervor.
    Aber Vertrauen in einem Menschen, so dass man ihn berühren, gar streicheln könnte... Nein, das hat er bis heute nicht.

    -Irgendwie berührt mich dieser kleine Kerl, doch offensichtlich geht es ihm in seinem Rudel ganz gut.

    Wir waren etwa eine Stunde dort. Flic Flac ignorierte uns geflissentlich, hatte uns aber immer mit einem halbe Auge im Blick.
    Die zwei 'Killer-Hunde' machten derweil ihrem Ruf alle Ehre und töteten gemeinsam ein unschuldiges Frottier-Handtuch. Ein schrecklicher Tod.

    Jimmy hatten wir im Auto gelassen, der Pflegehund -ein Riesenschnauzer-Mix- erwies sich als nicht verträglich.
    Was dann geschah, als wir zu Auto kamen will mir gar nicht so recht in den Sinn.
    Die Leiterin ging mit an den Wagen und wolte Jimmy mal anschauen.
    Brit öffnete die hintere, linke Autotüre. Jim wich aus und drückte sich ganz an die rechte Tür. Ich ging ums Auto herum und öffnete diese rechte Türe. Da verschwand er im Fussraum und steckte den Kopf unter den Beifahrersitz.
    Wir versuchten ihn zu beruhigen. Ich hob ihn aus dem Auto. Da stand er. Die Schlappohren hingen runter. Er war ganz flach geduckt, wie eine Katze wenn's donnert. Sein Ringelschwanz verschwand komplett unter dem Hund. Er zitterte wie Espenlaub. Sein Blick, unergründlich und voller Angst.

    Wusste er, wo er war?
    Hatte er das Bellen seines alten 'Rudels' wiedererkannt?
    Erkannte er die Gerüche?
    Die Leiterin? -Er liess sich von ihr weder anfassen, noch schnupperte er an ihrer Hand, wich zurück.
    Fürchtete er dort bleiben zu müssen?

    Kann sich ein acht Monate alter Hund daran erinnern, wo er vor vier Monaten für zwei Wochen untergebracht war?

    Zuhause angekommen, legte er sich auf seien Matratze und rührte sich nicht mehr vom Fleck. Nicht mal spazieren gehen wollte er so richtig. Ja, noch nicht mal Lucy Lou die Katze wollte er ärgern.

    War er so erschrocken?

    Ich weiss nicht. Sowas beschäftigt mich einfach.
    Heisst es doch immer: 'Ach was, Tiere vergessen sowas...'
    Nach dem was ich heute erlebt habe, glaub' ich da nicht mehr so richtig dran.
    Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Merkfähigkeit bei Hunden, gerade bei so jungen?

    liebe Grüsse ... Patrick (ganz verstreut heute wieder...)