...nachdem unser Jimmy das Regenbogenland erkundet hatte, verspürte
er eine starke innere Unruhe.
Ja, es war schön hier oben. Er hat all seine Lieben wieder gefunden und
auch die weniger Lieben, die er gekannt hatte.
Immer wenn er wollte, konnte er zur Oma gehen und stets stand dort ein
lecker gefüllter Napf für ihn bereit. Dann wurde geknuddelt und es gab
ein Lecker hinterher.
Trotzdem war da was, eine Leere, eine tiefe Traurigkeit. Er war einsam...
Schon auf der Erde, war er gerne für sich. Wie gerne legte er sich in sein
enges, kuscheliges Versteck in der Ecke hinter dem Sofa. Dort war er sicher
und unverwundbar. Er genoss diesen kühlen, dunklen Fleck. Die Ruhe und
den Frieden.
Auch hier oben zog er es vor, für sich zu bleiben.
Trotzdem fehlte ihm etwas.
Es waren die Momente, wenn alle beinander waren, es gutes Essen gab
und alles so vertraut roch.
Wenn sie nach Hause kamen und ihm und Verona etwas mitbrachten und
wenn die Karin kam. Wenn die kam, konnte er sogar vor Freude mit dem
Schwanz wedeln.
Zuhause...
Und einmal im Jahr, schleppten sie einen Baum an und schmückten ihn und
dann gab es die tollsten Sachen und es war noch mehr Liebe um ihn herum,
als im Rest vom Jahr.
Dann legte er sich in seine Höhle und genoss einfach das Dasein.
All das fehlte ihm so sehr.
So ging er hin und suchte sich am Eingang, dort wo der Regenbogen auf die
große, weiche Wolke trifft, einen bequemen, leicht erhöhten Platz. Genau da,
wo das Rote Licht des Regenbogens hin scheint.
Dort fühlte es sich gut an. Wie oben, auf der Rückenlehne des großen, roten
Sofas. Dort lag er immer und beobachtete das Treiben draußen und wenn dort
draußen eine Saubande rumlief, dann bellte er die gehörig aus.
Er wusste ja. Würde es brenzlig werden, ruck zuck wäre er unten und in seiner
Ecke verschwunden.
In seiner Höhle. Sicher und unverwundbar.
Doch. Der Platz schien ihm geeignet und dort blieb er einfach liegen, im warmen,
weichen Strahl des Regenbogens...
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Hier war er zufrieden. Er merket, dass er ruhiger wurde.
Nur die Sehnsucht wurde nicht weniger.
Und so wartet er nun da.
Und er schaut und wartet. Geduldig wie eh und je.
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Und irgend wann werden sie kommen und sie werden wieder zusammen sein.
Vielleicht kann er dann sogar ein wenig mit dem Schwanz wedeln.
Dann wird er sich abseits legen und Liebe wird wieder um ihn sein und er wird es
ganz alleine und still für sich genießen.
Schön wir das werden...