Ja. Hmja . Und jein. In wie weit ihr aufgeklärt wurdet, weiß ich nicht. Aber es ist ja schon so, dass sie schon optisch in einem erbärmlichen Zustand war, als deine Frau ihr Herz an sie verloren hat.
Aber war doch schon irgendwo klar, dass es eine Mammutaufgabe wird oder?
Oder war es so, dass euch gesagt wurde, dass ist alles nur optisch und die LM, die ihr von Robin kennt, wurde runter gespielt?
Ich kann mich erinnern, dass ihr zuversichtlich ward, dass ihr die LM gut in den Griff bekommt, weil ihr es von Robin kennt. Dann ist es natürlich nicht in Ordnung, wenn etwas verharmlost wurde und es hieß, nur ein Leben lang eine Tbl täglich und alles ist tutti!
Nun, es war so, dass wir Holly bekamen, im Wissen dass sie LM hat.
Uns wurde gesagt, dass sie Allopurinol bekommt und dass Holly viel Zeit braucht und Ruhe,
gutes Futter und Zuneigung und dann wird das gut.
Ich hatte aber die Bilder gesehen und ich sah das Ganze nur mit den Augen und nicht wie das
Fraule, auch mit dem Herzen. Und ich hatte der Prognose angesichts des LM-bedingten Zustandes
beim Einfangen incl. dem typischen, mit LM verbundenen Pilzbefall der Haut, nicht getraut.
Daher habe ich mir die letzten Laborergebnisse aus Italien schicken und gleich hier eine weitere
Laboruntersuchung machen lassen.
Das Ergebnis war das erschreckend schlechte Blutbild. Eine kassische Anämie.
Auf befragen der Orga, bzw. des dort zuständigen TA, kam immer nur die Leier von der Zeit, die's
braucht und der guten Pflege und dem Allopurinol. Der Hund sei nicht krank, nur geschwächt. Das
würde sich alles geben...
Die mitgeschickten Laborwerte wurden offensichtlich einfach ignoriert.
Man muss auch wissen, dass Allopurinol nicht unendlich gegeben werden darf, da es die Bildung
von Nierensteinen begünstigt. Tatsächlich wurden in Baden-Baden auch schon entsprechende Kristalle
im Urin nachgewiesen.
Holly bekommt aus diesem Grund bereits seit sie da ist Purinarmes Futter.
Wir hatten regelmäßig Labortests machen lassen, um festzustellen, ob sich die LM vermindert und
die Blutwerte sich verbessern. Beides fand nicht statt.
Unser TA hatte sich informiert und wir hatten beschlossen, eine Milteforan-Behandlung zu beginnen.
Ich hätte das Präparat sogar kostenneutral von einem verstorbenen Patienten unseres TA bekommen.
Da grätschte plötzlich die mit der Orga irgendwie verbundene Heilpraktikerin dazwischen und hat
das Fraule derart beeinflusst, dass die Milteforan-Behandlung gecancelt wurde.
Ihre Behandlungsverordnung war jedoch derart hanebüchen, dass ich die Reßleine zog und nicht
zuließ, dass Holly solcherat behandelt wird.
Stattdessen gab ich der Klinik in Karlsruhe eine Chance, doch auch dort trafen wir nicht auf einen
Mediziner, der sich mit Reisekrankheiten auskennt.
SweetEmma (Sam), hier aus dem Forum hatte mal erwähnt, dass es in Baden-Baden Spezialisten
gäbe und zum Glück wurden wir da auch fündig und haben endlich ein Ergebnis, Eine Prognose
und einen Behandlungsplan. Jetzt sind wir auch sicher, die Krankheit in den Griff zu bekommen,
wenn auch etwas besorgt wg. der möglichen Nebenwirkungen.
Also, gehen wir es an. Hilft ja nix. 
liebe Grüsse ... Patrick