Beiträge von HiRoEm

    Zufällig heute in einer Gruppe gelesen:

    Hund seit Dezember da... und möchte täglich 3 Stunden Spazieren gehen und wäre dann noch nicht müde und würde gern bespasst werden.

    Da frag ich mich... Warum?

    Das liest sich für mich erstmal nach "nach müd kommt blöd" und der Hund findet nicht zur Ruhe, wozu ihm anscheinend auch nicht geholfen wird.

    Ich freu mich jedenfalls, daß es bei Dir mit Scotty so gut läuft :bindafür: .

    Gibt es hier welche , die einen unsicheren, schreckhaften und auch sehr sensiblen Rüden den Chip haben setzen lassen? und wenn ja, wie hat dieser sich ausgewirkt?

    Und wurde der dann auch kastriert? Und wie hat sich die Kastration ausgewirkt?

    Ja wir. Unser Labi-Rüde Janni kam Mitte Juni 2023 mit 4 Jahren über den TS aus einer VM-Zucht zu uns. Er zeigt große Indivualdistanz zu uns und war als intakter Zuchtrüde unserer Hündin gegenüber äussert respektvoll und zurückhaltend.

    Nach einiger Eingewöhnungszeit hat er auf den Gassirunden sein anfängliches Verhalten "ich will weg" und Wunsch nach Radiusvergrößerung verändert. Er wirkte auf mich aber getrieben von einer Schnüffelstelle zur nächsten und ich hatte das Gefühl, daß ihn das Testosteron auch irgendwie stresst.

    Ich habe ihm vorsichtshalber nur den Halbjahreschip setzen lassen, weil ich vermeiden wollte, daß er durch die Wirkung nervlich einbricht. Unsere TÄ hat dieses Vorgehen unterstützt. Bei einer Anlaufzeit von 6-8 Wochen, ev. noch mehr, ist ein überschaubarer zeitlicher Rahmen zu überbrücken falls es in die falsche Richtung geht.

    Ich habe es nicht bereut. Nach 6 Wochen wirkte er einfach klarer im Kopf und war aufnahmebereiter für neu zu Erlernendes. Auch sein Verhalten auf den Gassirunden hat sich verändert, diese "ich muß schnell hier und da und dort hin" hat deutlich nachgelassen und es gab keine psychische Negativentwicklung.

    Aufgrund der positiven Erfahrung haben wir uns gegen Ende der 6 Monate zur Kastration entschieden und auch das habe ich nicht bereut.

    Was für manche Hunde such problematisch ist, ist sehr hochwertiges Futter.

    Für manche Hunde ist es besser, wenn es. ehr Bindegewebe und weniger super Muskelfleisch im Futter hat.

    Mega hochwertig bedeutet nicht automatisch mega gut verdaubar

    Da kann ich mich aus persönlicher Erfahrung anschließen. Einer unserer TS-Hunde, schon altersbedingt verstorben, geboren in Ungarn und ca. 9 Monate auf der Straße gelebt, hatte die ersten 9 Monate trotz intensiven Suchens und diverser Behandlungen weichen Kot u/od. Durchfall. Erst als ich weniger hochwertiges Trofu gefüttert habe hat er sich regeneriert.

    Mein persönliches Fazit daraus: er bzw. sein Verdauungstrakt konnte mit dem hochwertigen Futter einfach nicht umgehen.

    Ich denke ein Problem ist auch die Umstellerei weil man ja helfen will. Aber ist der Darm durch Giardien erstmal angeschlagen braucht es viele Wochen bis er sich, unterstützt durch Darmaufbaumittel, und stabiler Ernährung wieder erholt und stabilisiert.

    Vielleicht wäre die professionelle Unterstützung einer Ernährungsberatung, z.B. Napfcheck, Futtermedicus, hilfreich.

    Was in sehr vielen Fällen bei M-D-Problemen positiv wirkt ist das Royal Canin Gastro Intestinal.