Gibt es hier welche , die einen unsicheren, schreckhaften und auch sehr sensiblen Rüden den Chip haben setzen lassen? und wenn ja, wie hat dieser sich ausgewirkt?
Und wurde der dann auch kastriert? Und wie hat sich die Kastration ausgewirkt?
Ja wir. Unser Labi-Rüde Janni kam Mitte Juni 2023 mit 4 Jahren über den TS aus einer VM-Zucht zu uns. Er zeigt große Indivualdistanz zu uns und war als intakter Zuchtrüde unserer Hündin gegenüber äussert respektvoll und zurückhaltend.
Nach einiger Eingewöhnungszeit hat er auf den Gassirunden sein anfängliches Verhalten "ich will weg" und Wunsch nach Radiusvergrößerung verändert. Er wirkte auf mich aber getrieben von einer Schnüffelstelle zur nächsten und ich hatte das Gefühl, daß ihn das Testosteron auch irgendwie stresst.
Ich habe ihm vorsichtshalber nur den Halbjahreschip setzen lassen, weil ich vermeiden wollte, daß er durch die Wirkung nervlich einbricht. Unsere TÄ hat dieses Vorgehen unterstützt. Bei einer Anlaufzeit von 6-8 Wochen, ev. noch mehr, ist ein überschaubarer zeitlicher Rahmen zu überbrücken falls es in die falsche Richtung geht.
Ich habe es nicht bereut. Nach 6 Wochen wirkte er einfach klarer im Kopf und war aufnahmebereiter für neu zu Erlernendes. Auch sein Verhalten auf den Gassirunden hat sich verändert, diese "ich muß schnell hier und da und dort hin" hat deutlich nachgelassen und es gab keine psychische Negativentwicklung.
Aufgrund der positiven Erfahrung haben wir uns gegen Ende der 6 Monate zur Kastration entschieden und auch das habe ich nicht bereut.