Beiträge von SanSu

Danke euch, das hilft mir wirklich weiter.

Ich werd mich heut Nachmittag mal ransetzen und das nochmal Beispielhaft durchrechnen, vielleicht schaff ich heut auch alle Sorten, mal sehen.

FarmCollie: Genau, ich hatte mir schonmal die verdauliche Energiebilanz der einzelnen Bestandteile angeschaut (Fleisch, Karotte, Kartoffeln,...) und laut dem Zentek müsste der Wert dann tatsächlich eher bei 90% liegen, vielleicht sogar höher.

Ich weiß halt nicht genau, ob sich da durch den Erhitzungsvorgang noch was verändert, weil ich im Netz mal was mit 70% aufgeschnappt habe. War in einem anderen Forum ohne Quellenangabe, daher konnte ich das nicht prüfen und hab erstmal damit gerechnet.

Aber in der Tat ist die Differenz zwischen den beiden Werten noch größer. Würde man diese mit Fett und KHs ausgleichen käme man wahrscheinlich alles in allem wieder bei einem Fleischanteil von 30% an, auf die gesamte Menge berechnet.

Wäre ja interessant ob die Fütterungsempfehlung sich dann wirklich eher nach dem Proteinbedarf richtet, wobei das dann ja auch nur für wenig aktive Hunde gilt. Bei aktiven Hunden wäre die Empfehlung THEORETISCH wieder zu wenig.

Hatte auch schon die Überlegung mit der bewusst geringeren Angabe, weil ja gern die Sorten auch nach der Fütterungsempfehlung bewertet werden, wie du schon sagst.

Dukelady: Im Zentek wird ja die umsetzbare Energie ermittelt, also dass, was der Hund tatsächlich aus dem Futter für sich rausziehen kann. Da spielen ja dann noch die scheinbare Verdaulichkeit der organischen Substanz, die Schätzung der verdaulichen Energie mit rein, um letzendlich auf die tatsächlich umsetzbare Energie zu kommen.

Quasi deine 607kj sind ja nicht das, was der Hund dann tatsächlich auch umsetzen kann, im Zentek sind es im Beispiel weniger kj. Also er hat da 1875kj Bruttoernergie (wären deine 607kj) und kommt am Ende auf 1503kj, die der Hund tatsächlich verwertet. Einiges wird ja auch einfach ausgeschieden oder kann nicht im vollen Umfang vom Körper aufgenommen werden.

Der Meyer/Zentek steht ganz oben auf meiner Wunschliste, aber nur für den Spaß an der Rechnerei ist er mir für zwischendurch zu teuer.

Das mit dem Wasser hab ich jetzt bei Hermanns Rind gemerkt, 82% Feuchte, Ergebnis sieht man in der Tabelle, selbst wenn die Rechnungen nicht ganz stimmen, wird klar, dass der Feuchtigkeitgehalt sich da extrem auswirkt und die Konsistenz ist auch wirklich matschig, dafür ist der OP erstaunlich gut. Allerdings wird ja auch das Wasser entzogen und da bleibt natürlich nicht viel Masse übrig, was den guten OP erklärt. Man müsste von dem Futter schon einiges mehr füttern. Ist bei mir persönlich wahrscheinlich durchgefallen, zumindestens die Sorte Rind. Huhn hatten wir auch, das ging.

Die nächsten 4 Tage testen wir BRIMO und danach 4 Tage Terra Pura, dann sind wir durch. Dann kann ich für mich auch endlich mal eine Bilanz ziehen. Man hört ja immer viel von diesen Sorten, wollte mir aber ein eigenes Bild davon machen und vorallem kommt es letzendlich ja auch immer auf den eigenen Hund an, schmeckt es ihm, verträgt er es,... Pauls Beute Lamm ging bei Sunny gar nicht. :fart:

Grüße SanSu

Edit: Bei mir steht beides wird mit 17,2 multipliziert, also Rohfaser und NfE.

Hi,
danke dir schonmal , wäre toll, wenn du da morgen auch nochmal drauf schauen würdest.

Mit der Deklaration meine ich die genauen Fleischteile die verwendet werden mit welcher prozentualen Gewichtung. Also bei Hermanns hätte man da nur eine 50% Rind Angabe, aber eben nicht wieviel Prozent da auf Muskelfleisch, Herz, Lunge,... abfallen.

Ja Theorie und Praxis sind sehr verschiedene Dinge. Mir geht es jetzt tatsächlich eher um die Theorie. Würden wir Sunny mit den errechneten Mengen füttern (sei es nur die geringere Menge um die Proteinversorgung zu decken), würde sie nur so durch die Gegend rollen.

Als wir sie bekommen haben hatte sie 23kg und sah arg klopsig aus. Jetzt ist sie runter auf 18kg und das hält sie auch und steht ihr gut. Aber eben bei wesentlich weniger Futter als die Berechnungen hergeben.

Mich interessiert jetzt wirklich mehr die Theorie, ich will es einfach verstehen und nachvollziehen können, dass lässt mir sonst keine Ruhe, selbst wenn es für die Praxis wahrscheinlich nichts bringt, so ist im Moment zumindestens der Anschein.

Werde mir den Link morgen mal anschauen, jetzt ist es mir auch schon zu spät.

Grüße SanSu

Edit: Wegen der hohen Mengenangaben, ich hatte ja mal zum Spaß Pedigree ausgerechnet und komischerweise liegen die mit ihrer Empfehlung ziemlich genau im Mittel zwischen Protein- und Energieversorgung laut den Rechnungen. Betrifft jetzt wieder nur die Theorie, bei 1000g Futter würde sie wohl platzen.

Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und hoffe das mir vielleicht ein paar von euch weiterhelfen können.

Wir haben seit 7 Monaten eine 11 Jahre alte Mischlingshündin, sie ist unser erster Hund. Ursprünglich wollte ich auf Barf umsteigen, leider hat Sunny dies nicht vertragen. Wir haben wirklich alles probiert, wochenlang überbrüht,... aber ab einem gewissen Punkt brachte sie das Futter einfach sofort wieder hervor, nämlich dann, wenn der Kern noch leicht roh war. Über diesen Punkt sind wir nie hinaus gekommen. Komplett durch ist kein Problem, aber sobald es im Inneren noch ein bisschen roh ist kann ich gleich die Küchenrolle zücken, sie behält es einfach nicht drin, egal welche Fleischsorten oder wie groß die Portionen sind.

Sie gehört allgemein eher zu der Sorte Hund mit empfindlichem Magen, gesundheitlich ist sie aber top fit.

Wir sind jetzt also beim Selberkochen und Dosenfutter.

Jetzt mache gerade einen privaten Futtertest mit Terra Canis, Terra Pura, Hermanns, Pauls Beute, BRIMO und Sanoro.

Man sagt ja immer, die Fütterungsempfehlungen seien viel zu hoch angesetzt und ich interessiere mich privat ein bisschen für die ganze Rechnerei komme aber im Moment nicht so recht weiter.

Also mich würde interessieren:
Formeln für Proteindeckung anhand von Dosenfutter (die genauen Bestandteile sind ja nicht deklariert)
Formeln für die tatsächlich umsetzbare Energie in einem Dosenfutter.

Ich hatte für mich mal eine Tabelle gemacht, vielleicht kann mal jemand an einem Beispiel gegenrechnen, ob das hinkommt?

Als Grundlage habe ich mit einem Wert von verdaulichem Rohprotein von 70% in Dosenfutter gerechnet. Kommt das hin?

An einem Beispiel hab ich es mal versucht nach dem kleinen Zentek zu berechnen. Im Serviceteil hinten ist ein Beispiel für die Berechnung von umsetzbarer Energie, da hat er mit Trockenfutter gerechnet.

Kann man diese Rechnung auch auf Nassfutter anwenden? Falls jemand das Buch Zuhause hat und sich auskennt:
Wo kommen denn die Werte 91,2-1,43 bei der scheinbaren Verdaulichkeit der organischen Substanz (S. 115) her und die 4,35kj bei der Berechnung der umsetzbaren Energie (S. 116). Sind das festgelegte Werte oder haben die eine Ursprung aus den Rechnungen der sich mir nicht erschließt. Und worauf begründen die sich, falls sie festgelegt sind.

Wenn ich nicht komplett daneben gehauen habe, würde das laut Tabelle ja heißen, dass die Hersteller eher viel zu wenig empfehlen und das man enorm zufüttern müsste um einen Proteinüberschuss zu verhindern, aber den Energiebedarf zu decken. Und das obwohl ich mit einem wenig aktiven Hund gerechnet hab, bei einem normal aktivem dürfte die Klufft wohl noch größer sein.

Sorry für den vielen Text, vielleicht kann mir ja der ein oder andere da weiterhelfen, Tipps, Korrekturen und Anregungen sind gern gesehen.

http://abload.de/img/futtertestsunnyl1p7e.jpg

Grüße SanSu