Man vermutet es bei uns im Ort so manches Mal, weil irgendwie nie jemand so aggro ist wie unsere....*seufz*
Ich glaub das täuscht nur, die laufen nur nicht da, wo die anderen Hunde laufen. 
Wie oft wir mittem auf dem Acker andere Leute treffen, die hastig ihren Hund rannehmen. Da denk ich immer das liegt an Sunny und dem Mauli, dann schaut man auf den Hund und weiß was Sache ist man grinst sich wohlwollend an, während die Hunde ihren Brüllkontest starten und geht schnell weiter. Und innerlich denk ich immer "ach ja, wir sind nicht allein".
Ist sie denn eher ein unsicherer Typ, ängstlich oder wirklich offensiv und selbstsicher aggressiv? Spiel Schutztrieb eine Rolle?
Ich mach das immer vom Hund abhängig. Wir haben aber am Anfang mit Distanzverringerung gearbeitet, einfach damit man immer fleißig Belohnen kann. Heute weiß ich bei welchen sie extrem auslöst und wo es geht. Ist es also ein Hund den sie tendentiell packt gehe ich ganz normal auf dem Weg an dem vorbei. Ist es ein Hund der schwierig werden könnte (aufgedreht, hibbelig, hängt in der Leine) arbeite ich immer noch mit Distanz (Bögen laufen) damit es danach trotzdem eine Party gibt und die Distanz verringere ich dann immer mehr. Wenn ich die von Anfang an immer nur vorbeigeführt hätte, hätte das nie was gebracht, die wäre eben immer hoch gegangen, ich hätte nie Loben können, könnte nur korrigieren oder aussitzen und das bringt hier nix.
Inzwischen bietet sie mir den Bogen teils an, findet also ihre Distanz zum Hund und weiß ja wenn es gut lief, gibt es Spiel oder was auch immer und dann machen wir das auch so.
Ansonsten auch mal rumprobieren ob es z. B. was bringt die absitzen zu lassen und sich vor sie zu stellen.
Wenn wir alleine unterwegs sind und ich merke er spannt nur minimal an, dann drehe ich um. Ist er wieder entspannt gehe ich weiter in Richtung Hund. Guckt er dann zu mir oder bleibt locker gibt es Leckerchen. Spannt er wieder an, umdrehen, andere Richtung. Kommt der andere Hund zu nah ran, dann weiche ich großflächig aus (wenn möglich).
Witzig, das könnten wir sein.
Lustiges zirkeln gibt es hier, wenn sie droht aus dem Kommando zu rutschen oder auch mal einfach so, wenn ich mich mit der Reaktion des anderen Hundes verschätzt habe, der erst ruhig wirkte und beim näher kommen dann doch aufgeregter wurde.
Ich find auch der Zeigefinger ist nicht angebracht, man wir oft genug komisch angeschaut und jeder von uns arbeitet an seinem Problem. Und eure Baustelle macht euch sicher genauso viel Stress, wie uns unsere.
Hab mich vorhin mit einer HH unterhalten, Mischling 11 Jahre, hat sie seit 2 Jahren, der liebt ALLE Hunde. Was die mir da erzählt und der Stress den der Hund hat, weil er unbedingt zu Sunny will. Die kennt den inzwischen, bleibt einfach lieb neben mir sitzen und guckt sich die Welt an, während sie von ihrem Hund hin und her gerissen wird, der jault, bellt,... Ehrlich da will ich nicht tauschen. Und der wurde auch schon öfter von anderen Hunden verkloppt, ist dem aber egal und die trainiert so hart mit ihm, der schiebt extrem Frust.
Für den Hund ist ja auch DAS Stress und letzendlich geht es ja hier allen darum den Stresspegel des eigenen Hundes zu senken. Mein Hund muss sich nicht mit anderen Hunden verstehen, ist mir wurscht, aber die soll einfach keinen Stress habe und nicht dauerhaft wie ein pumpender Maikäfer durch die Gegend zuckeln.
Das Weib hat gestern schön ein Mali gebissen und der sie auch.
Wie kam es denn dazu?