Ich finde es auch erstaunlich wie hier die Kritik an diesem Einzelfall mit einer Herabwürdigung behinderten Menschen allgemein gleichgesetzt wird. Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun.
Es geht ja nicht um die Außenwirkung des Tieres, ich fand die nicht erschreckend oder befremdlich, genauso habe ich mir das vorgestellt, sondern darum, sich allumfassend über die Lebensqualität des Tieres Gedanken zu machen. Ich persönlich habe auf Augenausdruck, Ohrenstellung, Orientierung und Bewegung geachtet. Ob der nun 4 Beine hat und taumelt oder 2,5 ist mir dabei egal, ich schaue wie das Tier damit klar kommt.
Ich würde es nett finden, wenn hier nicht allen Leuten die kritische Worte äußern unterstellt wird, das sie ein Problem mit behinderten Menschen hätten und in einer Mickey Mouse Welt leben, auch wenn es sarkastisch gemeint ist.
Und wie der Mensch für sich den Begriff Würde definiert ist auch nur ihm selbst überlassen, da zieht jeder völlig unterschiedliche Grenzen. Vielleicht gibt es Leute, die sich nichts sehnlicher als ein Kissen im Gesicht wünschen, weil sie für sich ein würdevolles Leben anders definieren als du es tust, um deine überspitzte Äußerung mal aufzugreifen.
Mir ganz persönlich tut dieser Hund zum jetzigen Zeitpunkt leid, wie das in einigen Monaten sein wird weiß ich nicht, das ist von seiner Entwicklung abhängig. Das hat nichts mit seinem Aussehen,... zu tun, sondern mit dem aktuellen Zustand, der jetzt eben nicht zu ändern ist. Sie wird irgendwann mehr Muskulatur entwickeln, wird den Rolli bekommen, ein neues Körpergefühl entwickeln, die Teppichinseln helfen sicher schon, vielleicht wird das mit der Inkontinenz im Laufe der Behandlung besser,...
Deshalb wünsche ich mir den best möglichen Verlauf für euch.
Du beschreibst den Geruch, das sie sich die Windel teils selbst öffnet,... Das ist JETZT so und das ist das was mir leid tut. Klar auch das man sieht sie will kann aber einfach (noch) nicht. Sie hat JETZT keine Chance sich dem zu entziehen, das kann man nicht ändern, schon gar nicht weil es sich eben noch nicht eingespielt hat und sie allein ist.
Hier wäre wie gesagt eine Windel keine Option, sollte unsere Hündin inkontinent werden würde sie halt in die Wohnung pieseln und koten, wir arbeiten aber eben auch von Zuhause aus und könnten es gleich entsorgen und reinigen.
Wie gesagt, ich bin da offen und wünsche mir das sich hier alles so positiv entwickelt wie es überhaupt nur möglich ist.
Ich bin aber extrem allergisch auf solche Äußerungen:
In unseren ach soperfekten Zeiten ist es halt ein NoGo anders oder eingeschränkt/behindert zu sein.Ich hoffe nur, dass die Kritiker nie in die Gelegenheit kommen mal "anders" zu sein.
Jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben - egal, wie lange es dauert.
es passt nicht in die perfekte Mickey Mouse Welt der Menschen heut zu Tage, am besten zusehen ist es in der behinderten Pflege, vorne rum sind sie nett hinten rum stecken sie die Köpfe zusammen und tuscheln, wenn man mit einem Bewohner mal außer Haus unter "normalen" Menschen ist...