Beiträge von SanSu

    Hallo und danke der Nachfrage! Das Daumen drücken hat geholfen. Er hat alles gut überstanden. Das Blutbild war top und das Röntgenbild von Herz und Lunge auch ohne Befund. Der Knubbel lies sich gut entfernen und hoffentlich haben wir das Ergebnis bis Ende nächster Woche.

    Das hört sich super an, wir haben natürlich auch fleißig gedrückt, hat der/die TA schon eine Vermutung abgegeben, also oft kann man ja schon anhand der Struktur ahnen was es sein könnte.

    Aber so wie du es beschreibst hört sich das eigentlich ganz gut an, dann wünsche ich eine gute Genesung!

    @BoxerandSchäferhund haben die gesagt was mit dem Tier genau passiert, hast du die Möglichkeit da nochmal nachzufragen?

    Bei einem schwanzlosen Eichhörnchen gehe ich ja fast von einer Einschläferung aus. Auswildern geht nicht und in Gefangenschaft halten ist extrem schwer, weil die selbst in den größten Vollieren (wo sie auch balancieren können müssen) zu Stereotypien neigen.

    Nochmal zu Berlin: wenn man durch einen simplen Sachkundenachweis eh Freilauf haben kann, warum macht den dann nicht jeder? Oder ist das etwas völlig anderes als was z.B. in NRW jeder 20/40-Halter machen muss?

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist damit in Berlin der Hundeführerschein gemeint, der besteht ja aus einem theoretischen und einem praktischen Teil mit unterschiedlichen Ablenkungsgraden.

    In NRW besteht die Sachkunde bei 20/40 Haltern ja nur aus einem theoretischen Teil oder?

    Faktisch würden den wohl die wenigsten Hunde aktuell bestehen, zumindestens wenn ich mir so das Bild im Park anschaue. Verantwortungsvolle HHs machen den sicher und kommen da auch durch, aber die meisten interessiert ja nicht was ihr Hund macht, da klappen schon die einfachsten Sachen wie Sitz nicht, von Rückruf, neben dem Halter ohne Leine laufen,... mal ganz zu schweigen.

    Und das Problem sind ja nicht die Hunde die eh gut erzogen sind, sondern die anderen und da interessiert die Halter die Leinenpflicht in Parks,... jetzt ja schon nicht und wird es auch nicht, wenn das neue Gesetz kommt, denn so wie es aussieht wird es zu wenig Personal beim OA geben, um das wirklich zu kontrollieren.

    Brizo, Edit ging nicht mehr...

    Hab alles gelesen, auch den letzten Text. :D

    Wir arbeiten ja zusätzlich auch mit Distanz, mit unserem Kommado und Umorientierung (auch wenn ihr das noch sehr schwer fällt). Sehe ich das drohen kommt beim anderen Hund nicht an, rufe ich sie aus der Situation, damit es gar nicht erst eskalieren muss.

    Auch in der Raufergruppe gibt es HH die die Leinenführigkeit oder das bleib dran nicht so ernst nehmen und ihren Hund an meinen von hinten ran lassen, während sie im Kommando ist, dann schiebe ich die weg, die haben da in dem Moment nix zu suchen und ich ärger mich das die Leute in der Gruppe da nicht drauf achten.

    Nun haben wir aber keine unsicheren oder ängstlichen Hund, sondern einen sehr selbstsicheren offensiv drohenden Hund, es ist finde ich schon ein Unterschied ob ein Hund offensiv oder defensiv droht (sich also gern entziehen möchte oder nicht).

    Würde uns eine Macho Hündin begegnen bliebe uns nur Distanzerweiterung und Blocken, weil sie einem Kampf nicht aus dem Weg gehen würde, da ist sie nicht der Typ Hund für, so blöd das klingt.

    Vielleicht kommt das noch, das wird die Zeit zeigen. Aber man muss erstmal einen Ansatz haben, auf dem man aufbauen kann. Inzwischen wie gesagt, brechen wir auch das bleib dran langsam auf, das sie also an der Leine auch ohne Kommando ruhig an anderen Hunden vorbei kommt. Geht ja alles immer Schritt für Schritt, man kann nicht alles sofort verlangen. Es ist schon eine Leistung das sie überhaupt kommuniziert, es hat ewig gedauert bis sie im Kommando ruhig an anderen vorbei gekommen ist (und es klappt immer noch nicht immer) und mit jedem weiteren Schritt hat man mehr Möglichkeiten.

    Genau, hört sich erstmal komisch an, wenn man weiter denkt macht das aber Sinn.

    Auch im Drohverhalten gibt es ja eine Steigerung bis letztendlich nix anderes mehr als ein Angriff bleibt. Unterbinde ich konsequent das Drohen wird der Hund irgendwann damit aufhören und gleich zum Beißen (das ist ja sowohl bei offensiven als auch defensiven Drohen die letzte Stufe) übergehen.

    Und dann hat man das Problem, der Hund kündigt seine Aggression wie auch immer motiviert nicht mehr gescheit an, sondern explodiert aus heiterem Himmel, überspringt also die Drohstufen zum sofortigen Angriff, die aktive Warnung vorher wurde also aufgegeben.

    Ich nehme an Sunny hat für Knurren,... vorher eins auf den Deckel bekommen. Das würde ihr zurückhaltendes Verhalten bei Menschen erklären und auch das sie sehr viel beim Menschen beschwichtigt (da kann sie das), bei Hunden hat aber keine Kommunikation mehr stattgefunden, weil es wahrscheinlich immer massiv unterbunden wurde.

    Liest man im Forum ja auch öfter, wenn Leute Probleme haben. Da knurrt der Hund als Warnung, das wird unterbunden oder ignoriert und dann schnappt er eben das nächste mal ohne Vorwarnung zu und das Drama ist groß.

    Um diese Kommunikationsebene wieder aufzubauen wurde also auch bei uns am Anfang jedes Art der Kommunikation bestätigt. Inzwischen kommen wie gesagt auch Stück für Stück beschwichtigende oder neutrale Signale dazu, das wird jetzt natürlich auch gelobt.

    Mit jeder Kommunikation kommen ja Erfahrungen dazu, sie lernt, dass sie den anderen nicht in Grund und Boden prügeln muss um ihn sich vom Leib zu halten, sondern das ein Blick, ein Zähne blecken,... ebenso Wirkung zeigen.

    Wie in meinem Beispiel weiter obenen. Die Hündin kam ihr zu Nahe, früher wäre sie gnadenlos ohne Vorwarnung drauf gesprungen. Langsam lernt sie, das ein kurzer direkter Blickkontakt reicht um ihr zu signalisieren "das ist mir zu nah". Die Hündin ist drauf eingegangen hat den Kopf weggedreht und Raum geschaffen, daraufhin reagierte Sunny ebenfalls mit einem Kopf wegdrehen, alles war wieder gut und man läuft friedlich weiter.

    3 lange Jahre hab ich alles, aber wirklich alles, was auch nur ansatzweise in Richtung drohen ging bestätigt bis zum geht nicht mehr! (Die Blicke u Kommentare die man bekommt wenn Hund die Zähne fletscht bis zum Anschlag, u man daneben steht u mit superquietschsüßstimme 'ooohhh, sooo ein toller Wau! Suuuper machst du das!' u Hände voll Käse füttern drauf reagiert, könnt ihr euch bestimmt vorstellen.. )

    Same here.

    Und ich weiß noch wie ungläubig unsere Trainerin das erste mal gewesen ist, als sie das erste Mal geknurrt hat und noch gefragt hat ob das wirklich ein Knurren war und wie die sich gefreut hat. Als ich dann erzählt habe, dass sie nun auch Zähne blecken kann, wurde sie erstmal durchgeknuddelt. Und ihre Begeisterung wie Sunny eine Distanzunterschreitung nur mit einem Blick gelöst hat "Hast du das gesehen?" und ich nur Jaaaa!!! :applaus:

    Inzwischen kann sie das echt oft ganz gut und wir sind dabei beschwichtigendes Verhalten (Blick abwenden, Kopf abwenden, Bogen laufen,...) zu belohnen, was jetzt Stück für Stück dazu kommt. Ich weiß noch vor 2 Monaten oder so hat sie das erste mal in der Raufergruppe ein schlecken gezeigt und vor einigen Wochen hat sie ihren Rüssel gaaaaanz tief in das Fell eines anderen Hundes gesteckt, sich also aktiv und freundlich an der Konktaktaufnahme beteiligt, da ging mir richtig das Herz auf.

    Jetzt habt es geschafft, mich zu verunsichern.
    Meines Wissens tritt das Gesetz vorausichtlich 2016 ein und bis dahin gilt weiterhin keine generelle Leinenpflicht.

    Von dem jetzigen Inkrafttreten wüsste ich auch nichts.

    THEORETISCH wäre das ja jetzt auch schon so, da das Gesetz ja Straßen mit Menschenansammlungen benennt. Praktisch sieht es aber so aus, dass das ganze nicht gescheit definiert ist (was ist eine Menschenansammlung,...) und deshalb trotzdem viele an Straßen laufen lassen. Denn erlaubt ist es in Berlin den Hund nur an Straßen ohne Menschansammlungen laufen zu lassen und das ist wieder eine Definitionsfrage.

    Ab 15.05. hätten wir ja noch das generelle Uferverbot an Krumme Lanke,... + Leinenpflicht der Umgebung, aber bei dem generellen Leinenzwang habe ich auch nur von 2016 gelesen.

    Ich finde es kommt auch viel auf die Situation an.Wenn Kontakt zwischen den Hunden das Ziel ist, dann lasse ich Drohungen auch durchaus zu, anders haben die Hunde ja keine Chance ihr Empfinden zum Ausdruck zu bringen.
    Ich bin jetzt aber einfach von Begegnung im Wald / auf dem Feld ausgegangen und man will am anderen Hund vorbei gehen und es geht weiter jeder seiner Wege.

    Die Situation ist ja der Punkt, treff ich im Wald jemanden dessen Hunde angeleint sind oder stehen im Kommando,... nehme ich Sunny auch in Kommando und man passiert. Ebenso im Park, wenn es nicht bekannte HHs sind. Laufen die Hunde aber unkontrolliert frei, ist das schwierig.

    Das klappt aber eben noch nicht immer, je nachdem wie plötzlich der andere Hund in welcher Absicht (in der Leine hängt,...)auftaucht, überspringt sie immer noch Stufen auf der "Drohleiter" und dann ist das Erregungslevel schon zu hoch. Dann kann ich nur noch für Distanz sorgen oder ihr nen Blechnapf über den Schädel ziehen, was ja keine Option ist, also krabbel ich mit ihr an den Rand oder in die Botanik, damit die anderen vorbei können, Drohung abbrechen kann ich auf dem Level vergessen, aber ich schaffe dann einfach Raum, damit der andere vorbei kommt.

    Aber wir haben ja eher Situationen, wo Sunny gesichert ist und die anderen Hunde sich frei bewegen und da gestehe ich ihr zu, zu kommunizieren. Denn, wenn ich sie da ins Kommando nehme, kommen die anderen Hunde in 90% der Fälle an (laufen ihr meist nach dem passieren von hinten rein) und dann hab ich den Salat und ich kann unser bleib dran gleich in die Tonne treten.

    Das hier Leute ihren Hund anleinen oder ranrufen, weil unsere an kurzgenommener Schleppe mit Mauli ist, erlebe ich alle jubel Jahre mal, sondern die Hunde laufen entweder hinter oder vor den HHs und man lässt die einfach machen.

    Drohgesten zu unterbinden finde ich auch schwierig, denn die haben ja einen Aussagewert. Aber da kommt es zusätzlich ja noch auf die Intention an. Und die Praxis ist selten der Idealfall.

    Wir lassen das aktiv zu, weil Sunny bei entsprechender Reaktion des anderen Hundes schon in der Lage ist ihre Stimmung auch zu ändern.

    Im Idealfall lassen wir Fixieren, Bürste, Knurren,... zu. Was nicht zugelassen wird ist das aktive Anschleichen. Sie kann also stehen bleiben und den anderen Hund fixieren, aber pirschen ist nicht drin und hinlegen 3x nicht (das hat sie am Anfang extrem gemacht, sich hingelegt und kleingemacht und dann mit Vollspeed in die Leine gekracht sobald der andere Hund möglicherweise in ihre Reichweite kommt).

    Gut sozialisierte Hunde reagieren sehr gut auf das stehen bleiben und fixieren von ihr, sie bleiben auch stehen, fangen an zu beschwichtigen,... und wenn sie dort verharren, sendet Sunny auch Signale aus, woraufhin der andere Hunde wieder ein paar Schritte näher kommt, bis sie ihn wieder anschaut. Wenn der Hund ihre anfängliche Grenze also akzeptiert ist sie durchaus in der Lage diese auch wieder aufzubrechen, wenn der andere Hund sich entsprechend verhält und auch einen direkten Kontakt zuzulassen, wie der sich dann entwickelt hängt auch wieder vom Hund ab.

    Es kann passieren, dass man da dann wirklich 2min steht und so eine schrittweise Annäherung stattfindet. Aber ich will schon das sie sich da auch ausprobieren kann, weil es eine Kommunikation ja früher gar nicht gab, sondern da ist sie ja gleich in die Leine gekachelt mit weniger freundlichen absichten ohne das anzukündigen.

    Und dann gibt es eben die Hunde, die das gar nicht interessiert, die kein Tempo rausnehmen oder stehen bleiben, sondern einfach weiter auf sie zulaufen. Einfach weil sie es nicht verstehen wollen oder können oder weil sie eben an der Leine sind. Ist der andere Hund an der Leine und Sunny nicht im Kommando versuche ich für die Distanz zu sorgen und ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, weil der kann ja gar nicht darauf reagiere.
    Kapiert es der andere Hund nicht, wird bei Angriffstendenz abgebrochen, falls wir die Möglichkeit haben, machmal bleibt eben auch nur aussitzen oder weiterzergeln.

    Problem ist halt, das einige Hunde schon an der Leine stehen bleiben, weil sie die Zeichen erkennen, vom Halter aber weiter gezogen werden, dann kann ich nur Distanz schaffen, weil sonst der Ausbruch vorprogrammiert ist. Oder aber im Freilauf will ein Hund kein Kontakt, will weiter mit dem HH mitlaufen, traut sich aber nicht vorbei, weil auch er die Zeichen erkennt, dann schaffe ich auch Raum, damit der Hund nicht in einen Zwiespalt (will hinter seinem HH hinterher, kann aber nicht, weil der die Drohung durchaus ernst nimmt) gerät.

    Im Kommado wird allerdings nicht gedroht, da soll der Fokus ja auf mir liegen.

    Ich find das aber auch extrem schwierig, den richtigen Punkt zu treffen und das die Intensität noch gerechtfertigt ist, zu schauen wann klinkt sie aus, wie geht es dem anderen Hund, wann kann ich noch verbal einwirken, wenn ich sehe das wird nix,... Gleichzeitig soll Sunny ja in die aktive Kommunikation gehen um zu lernen das sie nicht gleich drauf muss um sich einen vom Hals zu halten (deshalb funktioniert das fixieren, Zähne blecken, Abschnappen inzwischen ganz gut), aber wo ist der Punkt wo ihr Verhalten über das Ziel hinaus schießt. Unterbinde ich diese Kommunikation bin ich irgendwann wieder an dem Punkt wo sie ohne Vorwarnung direkt nach vorne geht, aber sie handelt auch nicht aus Angst.