Ich habe hier am Anfang viel still mitgelesen, noch bevor ich überhaupt im Forum angemeldet war, bin ja noch nicht so lange dabei.
Und tatsächlich habe ich mich wegen den Pottkiekern im Forum angemeldet.
Habe am Anfang konkrete Fragen gestellt, viel im Netz geschaut. Habe hier am Anfang auch die 1/3 Regel einen Tag gekocht, da war klar, das geht nicht, dann rollt die bald.
Habe mir am Anfang keinen Plan gemacht, aber eben grob die wichtigen Sachen:
Protein
Calcium
Salz
Fett
Leber
Kalorien
Das habe ich dann mal eine Woche abgewogen, bis ich ein Gefühl dafür hatte, und es dann nach Sunnys Verträglichkeiten angepasst und dann ging es nach Gefühl weiter.
Abgewogen wurde hier nur Fleisch, weil ich das gefrostet portioniert habe, aber ob das nun 180 oder 210g waren, war wurscht, halt irgendwas um die 200g, das gleicht sich wieder aus. Und halt KHs, das Hundetier hatte ja 6kg Übergewicht, als es bei uns Einzog und wurde nur vom "Anschauen einer Nudel fett".
Ist beim Grillabend ordentlich Fleisch für den Hund abgefallen gab es eben am nächsten Tag keines. Oder es gab mal Eierkuchen als Einlage statt normaler KHs, die wurden auch nie abgewogen, das kam da rein nach Augenmaß und gut war's.
Prise Salz, nen Schwung Kräuter, nen Schwaps Öl, ein paar Nüsschen, das Portionslöffelchen Eierschalenmehl und wozu einem eben sonst noch so die Laune steht, das hat man dann im Gefühl wie du schon sagst, man hat was im Hinterkopf und kennt seinen Hund.
Ich weiß das es hier am Anfang anders zu ging, ich habe mich nämlich tatsächlich durch die Threads gewühlt
weil es mich interessiert hat. Aber ich finde in "meiner aktiven Zeit" ging es sehr in die Richtung "die Abwechslung machts", mir hat der Mittelweg gefehlt und nun habe ich oft das Gefühl, wenn man dann mal mit Zahlen kommt... "Zerrechnen" ist auch nicht meins (es sei denn der Hund braucht es), aber so ein Gerüst ist schon nett.

Das man mit der Zeit gelassener wird ist klar, aber es gibt ja immer wieder Pottkiekereinsteiger und da find ich es schön, wenn für jeden was dabei ist. 
Edit: @DjaGin Konkrete Tipps nicht, das ist eher das was bei Ausgrabungsberichten in der archäozoologischen Auswertung so bei raus kommt. Halt anhand von Skeletten. Schnittspuren an den Läufen > weisen auf Abziehen hin, markante Schnitt- und Hackspuren auf den Gebrauch als Nahrung > klassisches Zerlegen eines Tieres. Bei den Knochen sieht man Abnutzungsspuren, Knochendichte, Erkrankungen,... und das Alter des Tieres.
Das hat man in jeder umfangreicheren archäologischen Grabungsdokumentation, auch wenn der Hund da eine sehr untergeordnete Rolle spielt, da sind die klassischen Nutztiere im Fundspektrum häufiger vertreten.
Eine Bekannte hat da mal was zur Eisenzeit geschrieben:
http://www.academia.edu/2394016/Betrac…polnischen_Raum
Mein Schwerpunkt liegt auf der Jungsteinzeit, je nach Zeitepoche gibt es da immer wieder unterschiedliche Ergebnisse. In "meinem" Zeithorizont hat man eher nur die archäozoologischen Auswertungen bei unterschiedlichen Publikationen, anhand derer man sich dann ein Bild bezüglich Nutzung, Umgang, Ernährung,... macht + eben das, was im eigenen Fundspektrum vertreten ist, um sich ein grobes Bild über die Funktion in entsprechender Zeit zu machen.