Beiträge von lajosz

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    Nein, ich will nicht dass der Hund über sein Verhalten nachdenkt denn das wäre eine Vermenschlichung und die mag ich überhaupt nicht, sondern mein Ziel wäre es primär dem Hund zu vermitteln dass er nichts regeln muss bzw nichts zu regeln hat da ich, auf gut Deutsch, die Hosen anhabe. Damit würde ich ihm dann quasi im Nebensatz auch signalisieren, dass es MEIN Bett ist und MEINE Couch und da hat der Hund nicht zu beissen.

    dabei merkst du nicht dass gerade du denn hund als menschliches wesen betrachtest und seine möglichkeiten auf gewisse reize zu reagieren mit den deinen menschlichen gleichsetzt.

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    dass es MEIN Bett ist und MEINE Couch

    menschliche kriterien= MEIN bett und MEINE couch.

    da hat er nicht zu beissen? :rollsmilie2: weil es dein bett und deine couch ist? darf er denn auf der wiese beissen? beisst der hund weil er beissen darf? hat er spass dabei?

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    Ich würde es folgendermassen machen:

    1. Dem Hund ALLE Privilegien entziehen. Er darf bei euch zu Hause atmen und sonst nichts. Bett und Couch sind tabu, er bekommt eine Decke auf dem Boden zugewiesen oder wahlweise ein Hundebett und da wird geschlafen und gelegen, auf Kommando sofort und ohne zweimalige Aufforderung.

    2. Essen bekommt er NUR noch von euch aus der Hand, wenn das nicht geht wegen beissen dann bekommt sie so lange nichts bis sie kapiert dass es nur ohne beissen Essen gibt.

    3. Keine Angst zeigen. Wenn es euch sicherer ist dann bekommt sie daheim einen Maulkorb an aber ich würde ihr klar machen dass sie mit beissen nicht weit kommt. Ich würde mir Respekt verschaffen aber nicht durch Gewalt und durch Lautstärke sondern durch Konsequenz und durch Bestimmtheit. Sie soll verstehen dass ihr die Dinge regelt und nicht sie und dass sie entspannen kann.

    Allerdings würde ich gleichzeitig auf eine Wattebauscherziehung verzichten.
    Sollte es tatsächlich aus Angst passieren und ihr seid damit überfordert dann würde ich mich von dem Hund trennen.

    :lachtot:
    entweder sind wir in den 80ern stecken geblieben oder das hier ist satire. ich glaube eher das ist satire- wie könnte ein mensch so gekonnt sätmliche verhaltensbiologische erkenntnisse mit einem forumpost widerlegen ohne sich selbst dabei in die hand zu beissen? warum wird hier nicht schon lange vorgeschlagen denn hund gewaltsam immer wieder auf den rücken zu drücken um ihm klar zu machen wer der meister im haus ist? und bitte esst zuerst bevor der hund was zu essen kriegt. ich weiss nicht ob ich lachen soll oder weinen.

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    Das Problem ist... Sie beißt oder schnappt ja direkt zu. Das tut ganz schön weh. Es ist ja nicht so, als würde sie mich vorher durch knurren o. Ä warnen.

    Und wenn ich dann sage "runter!" knurrt sie sehr laut und fletscht die Zähne... Ich muss es mehrmals wiederholen bis sie dann letztendlich runter geht.

    nein echt jetzt? :headbash: der junghund beisst wenn man sie beim schlafen stört. würd ich auch. schlafe ich will ich ruhe und das erlebte verarbeiten. und der hund stürzt sich nicht gleich vom bett wenn ihr sagt "runter"? schenkt dem hund doch einmal ein wörterbuch damit er die deutsche sprache versteht? sagt mal. ist das hier satire? aufbauen eines kommandos, positive verstärkung. schon mal was davon gehört?

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    eure fehler habt ihr bereits gemacht - Hund im bett , Hund auf Sofa...... das geht bei vielen gut , bei euch nicht , weil du wohl einen sehr selbstbewußten Hund habt der euch nicht als rudelführer anerkennt.
    daran solltet ihr im alltag arbeiten . Hund darf NICHTS was du nicht erlaubst. und einfach bei allen Sachen wie Gassi und und ... ruhig dominant sein. wenn der Hund daheim ausflippt ignorieren.

    ich habe gut reden ..... habe selbst gerade einen 9 Monate racker - der beißt zum spiel liebend gerne in fersen und Hände. ich bin voller blauer flecken. da ist aber keine agression dabei - der hat einfach eine falsche Vorstellung von " spielen ". mein Hund heißt NEIN ! NICHT BEISSEN ! ICH HAU DICH !.......

    achja, selbstbewusste hunde beissen... der grösste lacher. selbstbewusste hunde beissen nicht. selbst im vergleich zum wolfsrudel beobachtet man dass die selbstbewussten eines rudels stets folgende merkmale aufweisen: ruhig, gelassen, kein aggressionsverhalten. ich hau dich heisst im übrigen in hundesprache: ich bin schwach! ich schlag gleich jeden welcher mich in frage stellt.

    prügelt ihr auch die angst aus euren kindern? kommt euer kind in euer elternschlafzimmer und hat angst vor dem monster im bett, und ihr prügelt und schimpft das monster unter dem bett aus dem bewusstsein aus dem kindskopf? oder kommt da doch noch ein funken der erkenntnis und ihr erkennt dass ihr mit euren "dominanten" und schwachen reaktionen die angst nur noch bestärkt?

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    da ist aber keine agression dabei


    nein :lachtot: zum mitschreiben: aggression ist kein gemütszustand, es ist eine verhaltensweise auf einen gemütszustand. kein hund ist aggressiv, genauso zeigt kein hund niemals aggressive verhaltensweisen. es ist dem hund, und dem mensch übrigens angeboren, total natürlich und normal, dass er auf gewisse reize aggressives verhalten zeigt.

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    Allerdings würde ich gleichzeitig auf eine Wattebauscherziehung verzichten.

    :headbash:
    stimmt, die phöse neue wattebauscherziehung, auch kuscheljustiz genannt macht alles soooo schlimm. ich schrei meinen hund doch lieber an, dann verbessert sich sein gemütszustand und er hat keinen grund aggressives verhalten zu zeigen.

    ich sage der hund ist unsicher, er fürchtet sich. ich würde bewusst eine wattebauscherziehung anordnen. ich würde seinen gemütszustand verbessern mit possitiver verstärkung, verständnisvollem umgang und deeskalierender körpersprache. kein hund zeigt aggressives verhalten weil er auf dem bett schlafen darf. bitte übertragt nicht eure schwächen auf den hund und zieht schlüsse daraus. das ist übelste vermenschlichung des wesens eines haushundes. :hust:

    ist nicht das problem dass sich hier 2 vorgehensweisen welche schon fast religiös praktiziert werden gegenseitig vorwürfe machen?

    wenn jemand nur mit positiver verstärkung arbeitet bedeutet dies doch noch lange nicht dass "man dem hund keine grenzen setzt". ich habe meinem hund im büro einen klar markierten bereich (blaues klebeband) gemacht und ihn nur mit positiver verstärkung antrainiert dass er diesen nicht verlässt. klar, ich hätte den hund auch mit einem knallgeräusch oder einer wasserpistole jedesmal so erschrecken können dass er die linie nicht überschreitet. sowas lehne ich nun halt mal ab. das bedeutet aber nicht dass mein hund tun und lassen kann was er will. :headbash:

    und wenn jemand mit aversiven reizen arbeitet bedeutet es auch noch lange nicht dass diese person nur schimpft, ignoriert und bestraft.

    dragonwog:
    ich tu folgendes: ich versuche einen positiven verstärker. sind keine erfolge sichtbar dann versuche ich etwas anders.

    so hatte ich im büro keinen erfolg mit leckerchen geben oder in aggressives verhalten clickern. ich lasse also meinen hund einen zettel an der wand mit der nase berühren (in gegenüber der richtung des angstauslösers). es funktioniert.

    ich bin nicht der meinung alles kann mit reinclickern geheilt werden, oder es wäre die einzige variante. man muss doch einfach gucken wie man erfolg hat. dann ist gut.

    whitekessy:

    constructional aggression treatment.

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    Ein Red Zone Hund der aus Angst ernsthaft nach vorne geht, bei so einem Hund geht das mit dem schönen Gefühl dann aber wohl nur in Ausnahmefällen.

    schönes gefühl ist ja auch der falsche ausdruck. ihr wisst ja sicher dass wir nicht alles bewusst steuern kann- beim hund sind das zum beispiel das aufstellen der haare (kein hund kann dies bewusst hervorrufen), das sind körperliche vorgänge und keine bewussten handlungen. da sieht man auch die ersten erfolge.

    genauso entscheidet der hund auch nicht von sich aus hormone auszuschütten wenn er einen anderen hund sieht. genau das passiert eben beim clickern auch.

    erste erfolge können bedeuten dass ein ohr des hundes kurz nach hinten zuckt. da weiss man das man angekommen ist.

    nein ich wohne zum glück nicht in der stadt. wir sind 6 monate lang auch nur um 5 uhr in den wald gegangen. wir hatten ein halbes jahr keinen besuch. uns sind hinten ein paar augen gewachsen :D aber nein, 100% verhindern kann man es nicht- aber je seltener es passiert umso grösser und schneller ist der erfolg.

    und wenn ein hund nicht mit der umgebung auskommt dann muss man, zum wohle des tieres, eine neue umgebung für das tier suchen.


    wir haben mit einem tierschutzhund aus dem tierheim jede woche 30 minuten trainiert. ich stand auf der einen seite des hundeplatzes, der hund unangeleint auf der anderen (über 30 meter weit weg). es hat etwa 5 solcher sitzungen gebraucht bis der hund sich überwinden konnte von hinten an meiner unbewegten hand zu schnüffeln und sie kurz abzulecken. aber die distanz hat der hund jede woche verringert- von sich aus. der hund ist nun vermittelt, es wurde sehr lange einen passenden ort gesucht- weil ein leben in einem dorf oder gar einer stadt eine riesen quälerei gewesen wäre.

    Aoleon: ich auch. unglaublich wie oft man angekeift wird man "verstärke" mit dem hochnehmen etwas. noch nie hat mir jemand erklären können was man damit verstärkt. ich nehme meinen hund noch heute auf den arm wenn ich eine situation welche er nicht meistern kann bewältigen muss. ich achte aber dabei dass der hund blickkontakt zum angstreiz halten kann. sonst erzeugt man mehr angst und frust.

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    Ein völlig anderes Beispiel aber auch ein Beispiel:
    Als ich mein Pferd gekauft habe war es gerade mal 4,5 Jahre alt und erst seit ein paar Wochen in Deutschland.
    Es war insgesamt ein sehr unsicheres Tier, trotzdem konnte ich nach kurzer Eingewöhnungszeit z.B. an einem Rummelplatz mit ihm lang reiten (nicht durch, nur an der Seite vorbei). Selbst blaulicht (ohne Sirene, das mussten wir zum Glück nie testen) bei Polizei / Rettungswagen hat ihn kalt gelassen - aber wehe vor uns tauchte ein weißes Auto auf - egal ob an der Seite parkend oder fahrend - da war der Ofen aus und Pferdchen hat mit Flucht reagiert.

    Da es immer mal wieder passieren kann, dass einem weiße Autos begegnen (ihr glaubt gar nicht wie viele es gibt...) und da ein flüchtendes Pferd für Leib und Leben durchaus gefährlich werden kann war mir völlig egal, WARUM ausgerechnet diese Farbe bei ihm dieses Verhalten auslöst.
    Ich hab auch kein "Ausweichverhalten" angeboten - das einzige Ausweichverhalten war: geh dran vorbei ohne durchzudrehen - und das haben wir so oft und so lange gemacht, bis es okay für ihn war.
    Bestimmt sah das auch nicht immer schön aus und bestimmt gab/gibt es Leute, die andere/einfachere/bessere/schonendere Trainingsmethoden hätten - ich in der Situation hatte die eine und sie hat funktioniert.

    Was ich damit sagen will: WARUM ist nicht immer wichtig und entscheidend, oder?

    aber: du hast erkannt dass dein pferd furcht empfindet vor weissen autos. du hast mittels desensibilisierung erreicht dass die furcht aushaltbar ist? ist doch perfekt. du hast ja nicht auf dein pferd gedroschen damit es nicht mehr flüchtet!

    nun ich denke bei solchen hunden muss man einfach den reiz kleiner halten.

    mein hund hatte grosse angst vor menschen, er versuchte ihnen in die füsse zu beissen. am anfang war das schon so wenn jemand in einen radius von etwa 20 metern kam. dann geht man halt 40 meter auf distanz und fängt mit dem training an.

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    Hund hat Angst - bellt. Mensch kam auf ihn zu, weicht nun zurück.

    es belohnt aber nur wenn das gegenüber die erwünschte reaktion zeigt. hat man einen süssen kleinen racker welcher menschen verbellt- viele reagieren nicht sellten noch mit einem näherkommen. :headbash:

    ja, viele solche besitzer von kleinhunden sagen mir oft: "kleine hunde bellen halt andere hunde/menschen an".
    na, mit einer solchen einstellung hat man schon verloren. bei kleinhunden gibts noch einen anderen grund warum viele dies tun: man kann ihn mit einem finger an der leine hochheben und weglaufen. man erzeugt damit zwar riesige frustration im hund und er wird noch mehr kläffen. ist aber egal, ich schleppe meinen hund lieber über den boden als dass ich mühsam monatelang trainiere.

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    ja. ich könnte bei meinem hund auch mit würgen, hauen oder schimpfen aggressives verhalten unterbinden. ich finde es aber überhaupt nicht zielgerichtet. was ist wenn mein hund, trotz sicherung, schleppleine usw. einmal doch abhaut? weil die leine zb. ein materialschaden hat.. dann ist eben niemand da welcher würgt, haut und schreit.

    ich frage mich überhaupt wie man auf die idee kommen kann so billig zu funktionieren! ach guck, da ist ein verhalten! ich setze mal einen aversiven reiz ein, dann hört er damit auf.

    interessiert es diese menschen gar nicht aus welchen gründen ein hund ein verhalten zeigt? zeigt mein hund aggressive verhaltensweisen will ich doch wissen warum.... ich kapiers nicht.