Beiträge von lajosz

    sag ich ja... man muss gucken warum hunde aggressives verhalten zeigen. es kann auch eine starke genetische disposition sein- da kann man lange mit dem markerwort kommen.

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    Grad bei aggressiven Hunden ist schnelles Handeln oft wichtig. Einfach weil die Besitzer unglaublich eingeschränkt sind mit so einem Hund und der Hund dann irgendwann nur noch nachts ne halbe Stunde rauskommt, am Wochenende wird in die einsamste Gegend gefahren damit der Hund mal rennen kann. Reicht natürlich nicht und der Bewegungsmangel + ständige Anspannung und Sorge der Besitzer führt zu weiteren Problemen.

    kenn ich sehr gut. muss man sich halt fragen ob man gewillt ist die belastung auf sich zu nehmen. sonst sollte man an eine abgabe denken.

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    Dauert halt nur meist um einiges länger.

    ja, dafür, und das ist meine ansicht, ist es nachhaltiger.

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    Bitte, wenn ihr solche Hunde noch nicht getroffen habt ist das doch super! Aber glaubt doch uns anderen bitte unsere Erfahrung.
    Grad Buddy Joy arbeitet ja mit eingezogenen Hunden, da sind Kaliber dabei die man eben nicht mal beim Gassi oder in der Hundeschule trifft.

    wir müssen jedes jahr hunde im tierheim einschläfern, weil sie meist genetisch bedingt eine so starke aggression zeigen dass sie nicht vermittelbar sind.

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    Zeig mir das mal in der Stadt, wo du eben kaum Bögen laufen kannst und auch einfach nicht wie du willst ausweichen kannst, weil hinter der nächsten Ecke eben wieder ein anderer Hund steht. Willst du dich mitten auf die Straße stellen?

    solche hunde gehören nicht in eine stadt. die umgebung muss für den hund bewältigbar sein. das ist meine persönliche meinung.

    pardalisa, das frag ich mich auch immer.

    warum schwächt man den reiz nicht ab und trainiert dann ein alternativverhalten (insofern es sonst nicht möglich ist)?

    unser hund "nervt" ab und an mal gerne. ganz im sinne von "ich will 24 stunden von dir bespielt werden". warum sollte ich den hund bestrafen indem ich ihn einfach ignoriere, um noch mehr frust aufzubauen? da geb ich meinem hund doch lieber von anfang an alternativen.

    also verhalten, aversivreiz, alternativverhalten. das ist doch für den hund total inkonsequentes verhalten.

    und warum soll ich nicht schönclickern wenn es hilft? warum wenden heute so viele bei leinenaggression click für blick an- wohl weil es den meisten hunden hilft.

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    Ich frag mich echt woher der Satz kommt das sich Hunde bei Aggressionen nicht gut fühlen.
    Das ist doch völlig unlogisch, Aggression gehört zum Leben dazu, bei sehr vielen Lebenwesen. Die komplette Säugetierreihe, aber auch die Nichtsäuger. Im Endeffekt alles außer Pflanzen.

    aggression ist ja keine stimmung sondern eine verhaltensweise auf welche der hund zurückgreift in bestimmten gefühlslagen. furcht führt sehr oft zu aggressivem verhalten, vor allem wenn der hund nicht flüchten kann. und furcht, insofern man sie niedrigschwellig hält, lässt sich eben mit clickern und leberwurst abschwächen. danach arbeitet man mit korrigierenden erfahrungen daran. empfindet der hund keine furcht mehr (zb. beim anblick eines pferdes, eines fremden hundes) wird er auch nicht gezwungen aggressive verhaltensweisen zu zeigen.

    furch ist ja auch nicht immer schlecht. fürchtet sich ein hund vor autos kann dies lebensgefährlich sein, insofern er genetisch oder angelernt mit aggression antwortet. meidet er fahrende autos ist das ok.

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    Wieso muss ich überhaupt die Gefühle eines Hundes ändern? Es gibt Hunde, die mögen keine Artgenossen. Warum also soll ich dem monatelang verklickern (pun not intended) dass andere Hunde doch toll sind, Kekse bedeuten etc.

    das ist etwas platt ausgedrückt. aber aggressionsverhalten hat ja seine gründe. zb. innere gründe wie schmerz, furcht, frustration. diese müssen verändert werden, alles andere wäre doch für den hund eine qual. ein hund welcher sich vor jedem anderen hund fürchtet kann sich in der heutigen umgebung, gerade in städten, dörfern, noch kaum stressfrei bewegen. da ist es doch dem tier zuliebe angebracht etwas zu verändern.

    bei aggression gegen geschlechtsrivalen, als ressourcenverteidigung oder als territoriumsverteidigung sieht die sache wieder anders aus.

    wie alt ist er denn?

    an der leine zeigen viele hunde aggressives verhalten gegenüber anderen hunden. ich würde da click für blick machen (sobald er ein hund in der ferne sieht und noch nicht bellt markerwort / click und belohnen. am besten vom anderen hund weg belohnen mit einem spielzeug). ich würde nicht schimpfen, nicht an der leine ziehen und nicht umdrehen und auf direktem weg weggehen, kann grossen frust erzeugen.

    ich persönlich würde keinen leinenkontakt mit anderen hunden gestatten.

    ich wäre vorsichtig wenn er ab der leine ist, das von dir beschriebene verhalten kann natürlich gegenreaktionen hervorrufen. von hier aus ist das verhalten auch nicht wirklich zu beurteilen, ich würde da auf einen guten hundetrainer setzen.

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    Wenn mich ein Hund beisst dann wende ich keine positive Konditionierung mehr an

    diese aussage interessiert mich nun aber brennend. warum denn nicht?

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    ihm seine Grenzen innerhalb des Hauses aufzuzeigen gibt es und es funktioniert tatsächlich.

    glaub ich nicht. ich setze meinem hund grenzen indem ich- mit positiver verstärkung- aufzeige was gewünscht ist. mein hund kann aus einem silbertablett essen. das ist ihm total egal. er versucht dadurch aber nicht die führung zu übernehmen.

    hallo snunel, hier wurde schon viel geschrieben. ich probiers nun doch mal mit einer objektiven betrachtung- das ist im internet leider nur bedingt möglich. ich denke es wäre angebracht einen hundetrainer aufzubieten welcher sich in körpersprache und verhaltensweisen gut auskennt. ich denke nicht dass ihr nele abgeben müsst.

    also, mal ganz objektiv betrachtet:

    -nele ist ein junghund, 8-9 monate, hat kurze zeit im tierheim verbracht.

    frage:

    warum war der hund im tierheim und wie lange ist der hund nun bei euch?

    -nele beisst, ohne vorwarnung.

    frage:

    wurde drohverhalten abgeschimpft und unterbunden? beschwichtigt nele beim spielen, kuscheln, beim anziehen des geschirrs? schnappt nele oder beisst sie? wenn ein hund beissen will dann ist es blutig.

    -nele verteidigt ressourcen.

    wurde nele im tierheim in der gruppe gefüttert? hat nele genug zeit zur futteraufnahme? ist ihre umgebung ruhig und angepasst?

    wurde nele tierärztlich untersucht um körperliche ursachen ihrer aggressiven verhaltensweise auszuschliessen? begegnet ihr nele mit den nötigen deeskalativen verhaltensweisen, also kein blickkontakt, ansprechen, abgewendeter körperhaltung?

    wurde ein abbruchsignal aufgebaut, mit positiver verstärkung? ist nele läuffig? ist nele kastriert? ist nele genügend lange bei ihrer mutter geblieben?

    schimpft ihr? bestraft ihr sie?

    ich empfehle dir hundetrainer von cumcane, diese beobachten sehr gut und gehen auf individuelle bedürfnisse des hundes ein.

    ich bin mir sicher ihr schafft das- zusammen mit dem hund.

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    Ich denke das eigentliche Problem ist schwer aus der Ferne zu beurteilen und rumdoktern eher kontraproduktiv aber wenn ICH so einen Hund bei mir hätte - und ich setze in diesem Falle voraus er tut es nicht aus Angst sondern aus "Dominanzgehabe" oder mangelnder Erziehung, dann wäre das von mir geschriebene mein persönlcher Weg.
    Der kann natürlich, je nach Ursache, total falsch und unpassend sein.

    ja. auch hunderte von studien welche beweisen dass ein hund absolut kein interesse daran hat in seinem sozialen umfeld die kontrolle, oder wie du es nennst "dominanzgehabe" zu beanspruchen machen es nicht wett dass du davon ausgehst dass es keine angst ist. nun gut. angst ist übrigens der falsche begriff, ein hund fürchtet sich. nun wissen wir dass in sehr sehr vielen fällen diese furcht genau aggressives verhalten auslöst... und wie du angst wegerziehen willst musst du mir mal zeigen. mangelnde erziehung führt zwar zu gesellschaftlich unerwünschtem verhalten. aber nicht zu aggressiven verhaltensweisen. das hat mit erziehung in keinster weise etwas zu tun.