Beiträge von lajosz

    für den te:


    ich würde bei hundebegegnungen keinen dummy hinzufügen. das erhöht meines erachtens das konfliktpotential erheblich. eine tolle ressource birgt eben die gefahr, dass es verteidigt werden muss. ich würde ein alternativverhalten trainieren, und dieses toll verstärken. zb. bogen laufen, absitzen und gucken. dieses verhalten trainieren, verstärken, und dann beim kreuzen anwenden.


    dummy mittragen ist toll, aber im sozialen kontext können so konflikte entstehen.

    ich persönlich würde ja anders vorgehen.


    ich würde erstmals gucken, was da stammesgeschichtlich vorgehen kann. kacke, tinbergen, auch so ein wissenschaftler. ich würde gucken, welche verhalten im kontext vom hund gezeigt werden können, und dieses dann verstärken (der olle skinner halt, mist). wir können also meideverhalten miteinbeziehen, oder die pure motivation, den anderen hund im auge zu halten. das können wir verstärken, mittels marker. aber das training, dem hund eine alternative zu geben, damit er unerwünschtes verhalten nicht ausführt (der skinner schon wieder, das gesetz der ausführung), sollten wir nicht umgehen. und im kontext des sozialverhaltens, sollten wir schon sehr tunlichst vermeiden, dass unerwünschte verhaltensweisen ausgeführt werden. das mag der rütter nicht, jedenfalls nicht im tv. und sobald wir keine antwort mehr haben, hemmen wir. dann kommt die wasserflasche ins spiel, da haben wir gleich verloren. gewalt beginnt dort, wo wissen aufhört. es ist eine kapitulation.

    (und ich lasse mal den ganzen Klumpatsch der Lernpsychologie wie Konditionierung nach Skinner oder Pawlow weg:

    das heisst halt nicht lernpsychologie, sondern lerntheorie. es ist eine erkenntnis, welche im labor halt einfach sinn macht, reproduzierbar ist, und man daraus schlüsse ziehen kann. du würdest die vier quadranten der operanten konditionierung als klumpatsch bezeichenen, dann beobachte ganz gut wildtiere, welche genauso lernen. konditionierung ist eine lernform, so lernen säugetiere. eigentlich ein einfaches konzept. konditionierung ist keine vom mensch erschaffene theorie, es ist eine gegebenheit.


    "Wenn ich den Hund aber dazu bringen muss, etwas zu tun, was er von sich aus nie machen würde oder für ihn "keinen Spaß" macht, dann kann das nicht annähernd den Ablenkungsfaktor haben, wie Ersteres"


    ja was denkst du denn, beutefangverhalten und das daraus resultierende verhalten, die beute an einen sicheren ort zu bringen, um es zu verzehren, macht keinen spass und ist nicht bedürfnisorientiert? also der hund trägt seine beute nicht weg von anderen hunden (oder anderen tieren), weil es keinen spass macht? das ist eine absurde aussage. natürlich ist es eine höchst befriedigende situation, wenn man seine beute von anderen individuen davonträgt, um es dann selbst zu verzehren. das sollte doch eigentlich recht klar sein. tun wir menschen auch immer. oder verteilst du deinen lohn erstmals in der nachbarschaft, damit die anderen davon teilhaben können? ich denke nicht. das problem ist, wenn lerntheorie falsch interpretiert und missverstanden wird. das scheint hier der fall zu sein.


    ich finde diese vorgehensweise von rütter auch nicht ideal. rütter ist halt ein showman, im tv muss immer alles schnell gehen, und man muss immer interpretieren (hach, der hund hat angst, ist unsicher, will ressourcen verteidigen. schon nur das format eignet sich in keinster weise für hundetraining). das mögen die menschen.


    das ist wieder so mexikaner showman speech. es zeigt lediglich, dass lerntheorie nicht verstanden wurde. glaubst du im ernst, dass ein hund, welcher ein dummy an einem anderen hund vorbeiträgt, diesen nicht wahrnimmt? und das dieses verhalten nicht auch ein natürliches bedürfnis des hundes widerspiegelt. so dumm sind hunde nicht. das ist doch eine beleidigung.


    es ist eben ein alternativverhalten, welches dann bedürfnisgerecht verstärkt werden sollte. ist auch nicht wirklich schwierig. das wort alternativ erklärt ja bereits, dass es eine alternative ist. im besten falle verstärken (ach kacke, der böse skinner) wir das verhalten dann der motivationslage und dem bedürfnis gerecht, das ist eben auch lerntheorie, funktionale verstärker und so.


    lerntheorie ist keine quantenphysik, sie basiert halt auf logisch nachvollziebaren aussagen.

    man merkt halt einfach, dass cm keine kynologische ausbildung hat, weil er sich dermassen widerspricht. er kritisiert ja immer das konditionieren, dieses werde von anderen hundetrainern angewandt, und es ist nicht bedürfnisgerecht usw.


    kann mir mal jemand erklären, wie ein mensch, welcher gewisse verhalten mit einem treten in die flanke (schreck und schmerzreiz) quittiert, gleichzeitig konditionierung kritisiert? weiss der überhaupt was konditionierung ist? das ist doch höchst absurd und unfachlich.

    mit konditionierenden Mtteln erzwungenen Handlungen halte

    das argument kommt mir bekabnnt vor, das kommt doch von diesem amerikanischen showman (ich nenn ihn nicht hundetrainer weil er keine kynologische ausbildung gemacht hat), welcher während er hunde in die flanken schubst gegen das böse konditionieren wettert. jeder mensch erkennt da den widerspruch.


    und ja, da sind wir wattebauschler eben eher streng, ich will dass der hund ein gewisses verhalten in gewissen situationen zeigt, so funktioniert leider zusammenleben. aber zum glück haben wir dann die möglichkeit das alternativverhalten mit einer belohnung zu verstärken welche in die aktuelle motivationslage des hundes passt. das ist artgerecht, und total normal. zum konditionieren brauchts ja keinen mensch, das passiert jede minute, egal ob mensch da ist oder nicht.