poco loco da hast du natürlich recht! umgang und timing sind das wichtigste beim positiven verstärken...
Beiträge von lajosz
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warum kann er mit schleppleine nicht mit anderen hunden spielen?
ich würde ja die schlepp niemals einfach abnehmen, die bleibt immer drann- sie wird höchstens jeden monat um einen meter gekürzt.
ZitatMich wundert es nur, dass es an der Schleppleine gut klappt und ohne nicht.
hat er ja gelernt, mit leine gehorchen, ohne leine muss man nicht.
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Zitat
Da ging alles über Bindung, nicht über Bestechung.
also erstens: ein leckerlie ist eine positive verstärkung und hat mit bestechung nichts am hut.
und früher ging das nicht über die bindung, sondern über negative verstärker... und das hat nicht wie oft gedacht mit schlagen und schreien zu tun. negativ verstärken tun wir ja alle. aber als ich vor 20 jahren zum ersten mal eine hundeschule besucht habe wurde noch richtig oft auf den boden gedrückt, an der leine geruckt usw.
aber ja, ich kenne auch solche leckerlie- fanatiker. es gibt 2 gruppen. bei der einen gruppe werden einfach immer wieder leckerlies gegeben, für nichts, aus dem nichts. da verliert das leckerlie schnell an bedeutung. die andere gruppe hat noch nicht bemerkt dass es hunderte von arten von verstärker gibt, und geben (weils so einfach geht?) immer nur leckerlies. kein lobwort, kein streicheln, kein spielen, kein schnüffeln usw. wenn der hund dann mal satt ist fragt man sich warum der hund so schlecht gehorcht. dann gibt man dem hund die schuld und sagt der ist einfach unerzogen.
aber ganz klar: am einsatz von leckerlies als positive verstärker, richtig angewendet und mit gutem timing eingesetzt gibts wohl nichts auszusetzen.
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da unser hund extrem scheu ist mit anderen menschen sind wir immer happy wenn sie ein leckerchen von irgendjemanden bekommt. ihr vorgänger, ein labrador, war derart verfressen dass er keine leckerlies von fremden annehmen durfte, ganz einfach weil er sonst jeden wanderer im wald angebetelt hätte.
kommt halt sehr auf den hund drauf an.
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das sind nicht meine belehrungen sondern meine meinung, und wie ich vorgehen würde. du fragst ja hier nach meinungen, also haste meine gekriegt.
es soll auch keine unterstellung sein, ich wollte einfach meine erfahrung teilen, und zum glück habe ich durch meine arbeit im tierheim mit ts hunden sehr viel mit angst zu tun. und für doof halte ich dich bestimmt nicht.
ZitatDeine Aussage war dass ich die angstsituation meiden soll was für mich absoluter quatsch ist.
nein, ist absolut üblich wenn die situation nicht bewältigbar gestaltet werden kann.
also, mein vorschlag was du tun könntest: setze positive verstärker ein sobald das auto sichtbar ist. am besten funktioniert ein gut "aufgeladener" clicker. blick und click, das führt unterbewusst zu einer entspannung.
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es gibt verschiedene verhalten- einige unerwünschte verhalten werden bewusst gemacht (hochspringen usw.) aber angstreaktionen sind keine optionalen verhaltensweisen. ein hund kennt aufgrund seiner genetik (und erlerntem) verschiedene reaktionen auf angst. flucht ist eine davon. das macht der hund nicht weil er es will, sondern weil sein körper so reagiert.
Zitat
Und durch meiden von angstsituationen wird die Angst nicht weggehen. (meine Meinung)angstbewältigung bedeutet die situationen so zu gestalten dass sie bewältigbar ist. sonst lernt der hund nicht was erwünscht ist. ein flüchtender hund welcher immer wieder einem angstobjekt ausgesetzt wird (und an der flucht gehindert wird) verliert das vertrauen zum halter und sucht sich andere wege mit der situation umzugehen.
ZitatLediglich bei richtigem verhalten wir gelobt/belohnt.
insofern der hund ein erwünschtes verhalten zeigen kann. bei grosser angst wird dir ein hund zb. niemals absitzen oder sich vom angstobjekt abwenden. das wäre vollkommen gegen die natur. man muss also zuerst auf emotionaler ebene arbeiten, erst dann kann man erwünschtes verhalten antrainieren.
ich würd ganz einfach click für blick machen, bis der hund die angst weitgehenst verloren hat. erwünschtes verhalten würde ich mit dem bedürfnis des hundes, den abstand zu vergrössern belohnen.
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Zitat
Versuch mal nicht stehen zu bleiben und das nicht zu dulden.
Kennst du z.b. Die folge vom hundeflüsterer, wo der Bernhardiner Angst vor der Treppe hat und diese deswegen nicht benutzt, bzw sich von der Familie nicht überreden lässt?angst nicht dulden? wie macht man das und was erziehlt man damit?
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Zitat
reagiere null
da haben wir ja gerade die bestrafung...
ich bleibe dabei, meideverhalten nicht zu bestrafen, den hund nicht in situationen bringen in welchen er angst hat- und wenn doch sollte der reiz sehr stark abgeschwächt werden, mittels distanz und intensität (schnelle und laute autos machen hunden oft mehr mühe).
ich weiss, ist alles einfacher gesagt als getan. ich mussste 6 monate extremen abstand vor menschen halten mit meinem hund, ein echter spiessrutenlauf!
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also verhalten welche positiv verstärkt werden werden häufiger gezeigt, egal ob man nun leckerchen dabei hat. setzt die positive verstärkung aber über längere zeit aus wird das verhalten wieder weniger oft gezeigt.
ich kenne ja sogar menschen die benutzen niemals futter zum "üben"- weil sie "ihre beziehung nicht von futter abhängig machen wollen"
eine unglaubliche vermenschlichung des hundes und definitiv keine kentniss wie verstärker überhaupt funktionieren.
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also ich seh da kein problem, insofern man den primären verstärker richtig setzt (beim gewünschten verhalten, position, ect.). ob ich nun einen hund mittels futter "locke" oder zb. das nasentarget anwende und ihn so zb. slalom laufen lasse spielt doch keine rolle, sind alles sekundäre verstärker welche widerum zum primären verstärker führen.