Beiträge von lajosz

    ich persönlich mag diese flexileinen nicht, ist aber wirklich einfach nicht mein ding.

    würde ich eine verwenden dann würde sie dort wo der hund bei fuss laufen soll (auf strassen, bürgersteigen) einfach auf 1m arretieren. dort wo der hund schnuppern darf würde ich sie dann freigeben.

    ich kenne einige solcher hunde welche schon im frühen alter stark reaktiv sind. einige davon aufgrund schlechter haltung als welpen oder ganz einfach wegen genetischer disposition.

    das wichtigste ist diese hunde nicht zu überlasten. solche hunde brauchen meist extrem viel ruhe.

    Auf der einen Seite soll man ja nicht schimpfen, weil der Hund das als "mitbellen" versteht, auf der anderen Seite bewirkt ignorieren ja, dass er denkt, das "Wegbellen" hätte funktioniert

    genau. deshalb ist die beste möglichkeit das "training" so zu gestalten dass er zwar die reize wahrnimmt, aber noch nicht so stark erregt ist sie zu verbellen. das tut man mit abstand und intensität (vor allem in der geschwindigkeit der reize). beim "training" bitte darauf achten dass dies extrem anstrengend ist, gerade für einen welpen. nach 1 - 2 kreuzungen sollte schluss sein.

    mein hund hat anfangs extrem auf autos reagiert. ich habe 4 wochen hauptstrassen gemieden, bei entgegenkommenden autos den hund auf den arm genommen. das problem war nach 4 wochen weg.

    mit dem fahrrad haben wir kontrolliert geübt. zuerst das fahrrad ganz langsam in grossem abstand geschoben. dabei ruhiges verhalten belohnt. nach einigen wochen aufsteigen und langsam in grossem abstand vorbeifahren.

    man kann von "kontrollierbarem stress" und "unkontrollierbarem stress" sprechen. während der kontrollierbare stress das lernverhalten fördert (er ist sogar überlebenswichtig) ist unkontrollierbarer stress (wie bei deinem hund, er "dreht völlig ab") sehr ungesund und kann sogar erlerntes wieder "löschen". daher solltet ihr alles unternehmen dass der hund keinen situationen ausgesetzt ist in welchen er unkontrollierbaren stress ausgestzt ist. das heisst ganz einfach abstand halten, wege meiden auf welchen dies nicht möglich ist, strassenseiten wechseln, richtungen wechseln.

    beim runterfahren von aktivitäten finde ich wichtig dass man dies "ausschleicht"... also nicht von 3 stunden gassi pro tag in einem tag runter auf 1.5 stunden.

    zudem bin ich draussen der meinung dass schnüffeln genügend auslastung ist. da muss nicht bei jedem baum ein trick gemacht werden, und alle 5 minuten einen ball geworfen werden.

    es gibt einige neue studien zum verhalten von strassenhunde, diese schreiten 1x ruhig ihr revier ab, schnüffeln nach "rivalen" und sexualpartnern und gut ist. spielen tun die, wenn überhaupt meist nur sehr kurz, auch gehen sie nicht joggen oder auf lange märsche.

    Mein Hund rast nach dem Baden immer wie angestochen durch die ganze Wohnung und versucht sich am Sofa, Teppich etc. trockenzurubbeln. Obwohl ich sie natürlich vorher trockengerubbelt habe. Tun Eure das auch?

    ja :D wir spielen dann immer mit dem handtuch torrero :D

    ich bade meinen hund eigentlich nicht, ausser sie wälzt sich in wildgedärme oder tote maus. eine zeitlang mussten wir 1x pro woche mit dermatologischem shampoo baden.

    bei uns kommt die badehose dran, den hund auf den arm und dann duschen wir zusammen...

    danach abrubbeln mit dem handtusch, das ist der beste teil am baden, der rest ist nicht wirklich so berauschend.

    ja, der post war ernsthaft gemeint. es ist auch so dass leitungswasser welches bei uns verbraucht wird sonst nicht einfach im brunnen irgendwo erscheinen würde. also ich jedenfalls fühle mich nicht verantwortlich für die dürreperiode in mittelamerika weil ich ab und an einmal den hundeurin mit 2dl wasser verdünne... aber das wir darüber überhaupt diskutieren :D

    wir haben diesen hunderucksack, lange schlepp, faltbarer napf und eine petflasche wasser. gerade bei fahrten mit öv und dem hund ganz toll. ich persönlich kaufe kein mineralwasser, finde das ökologisch auch fragwürdig.

    ich mach das auch nicht für mich- aber wir leben nunmal mit menschen zusammen welche furcht oder ekel für hunde empfinden. da ist sowas doch eine nette geste.

    das problem ist doch generell von uns menschen dass wir von uns und unserer situation auf die der anderen gucken, und dann voreilig schlüsse zieht. angsthundebesitzer verurteilen vielleicht rüpelhundebesitzer für jeden leinenruck, halter von gut sozialisierten hunden können nicht verstehen warum die leinenaggro nicht nach 2 mal üben weg ist usw...

    unser tierarzt macht sowas bei souveränen hunden ohne narkose, bei ängstlichen aber nur mit.

    und ehrlich gesagt eine wirklich gebrochene wolfskralle, mit verletztem nagelbett würde ich nie ohne betäubung ziehen lassen.