ich unterscheide da, konstruktive kritik, welche logisch begründet sind, nehme ich sehr gerne entgegen. dumme sprüche sind mir egal. und ganz klar, wenn sich mein hund "schlecht" verhält, dann entschuldige ich mich dafür (nicht für den hund, sondern für meine fehler). das kommt aber zum glück extrem selten vor (das letzte mal vor einem jahr, da ist mir der dämpfer der schlepp gerissen, und der hund war ungesichert).
Beiträge von lajosz
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"Meine Angst ist jetzt, dass sie nochmal beissen wird. Sei es wenn ich mit ihr Straßenbahn fahre und es ein bisschen enger ist, oder wenn ihr irgendein Hundehalter beim Vorbeigehen nicht passt."
ich würde nicht einmal auf die idee kommen mit einem solchen hund strassenbahn zu fahren (sage ich, als nicht- autofahrer).
jezzmen:
ich würde das nicht ignorieren aus mehreren gründen. erstens entsteht so bindung, die ist, nach erst 2 monaten, mit einem hund welcher wohl schon schlimmes in sachen menschen durchgemacht hat, wohl sehr fragil. zweitens entsteht immer frustration wenn nicht erreicht wird, was man haben möchte.ich sage ja nicht, ein hund muss immer bespielt und betüteld werden, wann er es will. aber, ich finde in diesem kontext ganz einfach nicht gut, den hund zu ignorieren. ein hund kann auch nachträglich noch erlernen, damit umzugehen. ich würde neben krankheit, allergien und einem total neuen umfeld halt einfach die prioritäten anders setzen. also ich finde: klar müssen hunde lernen dass sie nicht immer die aufmerksamkeit bekommen. aber in diesem fall, würde ich die prioritäten erstmals anders setzen. logisch nimmt man damit in kauf, dass der hund extrem frustet wenn dann eben mal besuch da ist, und keine aufmerksamkeit kommt. aber ich würde in diesem fall sowieso auf besuch verzichten.
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Durch ihre Allergien, Hautprobleme, Futterprobleme.
gesundheitliche probleme und erst seit sehr kurzer zeit in einer komplett neuen umgebung, schon alleine da muss man vorsichtig sein, und dem hund ein sehr sicheres und ruhiges umfeld ermöglichen.
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ich würde abstand von dem ulkigen denken nehmen und den grund für das verhalten nur bei eurem umgang mit dem hund zu suchen. verhalten ist bedingt durch sehr viele faktoren, einige davon haben mit euch einfach nichts zu tun, zb. genetik, bereits erfahrenes. andere antezedenzen von verhalten könnt ihr steuern, zb. umwelteinflüsse. ich persönlich würde in der ersten zeit die umgebung so anpassen, dass ganz wenig reize da sind, also erstmals auf besuch (vor allem von mehreren personen) verzichten.
noch was zur kontrolle: kein hund sagt sich er kontrolliert nun einfach so, der kontrolle halber. da muss es biologische gründe geben, zb. der hund ist verängstigt, erwartet verstärker usw.
wenn der hund nicht auf das sofa darf ist dies eure entscheidung. das hat aber mit dem ganzen thema nichts zu tun. das hat auch mit grenzen setzen wenig zu tun. kein hund beisst weil er aufs sofa darf. und wenn mir ein hund immer nachgeht, dann verbiete ich dies nicht einfach, der hund hat seinen grund dieses verhalten zu zeigen. wenn ich einem hund verbiete bei mir zu sein indem ich ihn wegsperre, dann erzeuge ich frustration und angst, diese verschlimmert die ganze stimmung des hundes. und natürlich würde ich, gerade bei einem ts hund, spielaufforderungen, nein generell aufforderung zu sozialem verhalten mit euch, nicht ignorieren.
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vielleicht hat der hund vom einfangen durch die tierschützer / betreiber von tierheim ein trauma davon getragen.
ich würde mit klassischer konditionierung anfangen. geschirr kurz zeigen = lieblingskecks / kauknochen geben, geschirr zeigen = lieblingsspielzeug geben. geschirr zeigen = lobwort / streicheleinheit (insofern der hund dies mag). das würde ich täglich machen, einige male. und wenn der hund gerne frisst, das geschirr beim fressen neben dem napf liegen lassen.
zudem würde ich auch sehr auf die körpersprache achten, dh. nicht frontal drauf zugehen, seitlich in die hocke gehen usw.
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Damit soll man laut der Trainerin vermitteln: Ich gehe jetzt gucken und wenn ich zurück komme, ist die Gegend "gesichert".Ist sicherlich nicht das Wunderheilmittel aber eventuell ein Anfang um ihr das "ich-bin-Boss"-Verhalten etwas zu nehmen.
ich finde die "ich bin der boss" mentalität sehr vermenschlicht. für mich hört sich dies einfach nach unsicherheit an. dein vorgehen finde ich aber super. viele hundehalter tun ja dasselbe beim zeigen und benennen. kommt ein mensch daher sagt man "mensch", das ist biologisch wie ein wahrnruf. der hund weiss also, dass du den reiz bereits wahrgenommen hast und als nicht bedrohend interpretiert hast.Das Fixieren Deines Vaters nach dem Biss finde ich schon ein ernstes Anzeichen dafür, dass da nicht ein armes, bedrängtes Mäuschen in höchster Not zugebissen hat, sondern dass die Hündin genau wusste, was sie tat: Du gehörst da nicht hin, also weg mit Dir, und wehe, Du kommst noch mal so nahe, ich sehe Dich...!
hört sich für mich nach unsicherheit an. wie wenn nicht durch fixieren soll ein hund sicherstellen dass ein reiz (in diesem falle eine person) nicht noch einmal "angreift"?
ich würde so vorgehen wie cattledogfan, hund immer gesichert mit leine und maulkorb, und keine kontakte zu sozialpartnern wie menschen und hunde, katzen etc. auf eigenregie.
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maulkorbtraining, guten trainer suchen welche das verhalten des hundes interpretieren kann und die weiteren schritte einleiten kann.
es gibt so viele möglichkeiten, warum der hund so reagiert! beissen ist eine normale verhaltensweise von einem hund!
-die meisten hunde welche ich kennen welche beissen wurden sehr lange gehemmt. du hast nach den bissen nein gesagt, ist ein normaler reflex, aber ich denke nicht zielführend (meine meinung).
-vielleicht ist dein hund auch überlastet? mal angenommen, dein hund war für längere zeit in einer tötungsstation, und nun plötzlich in einer familie zu hause, mit gassi, besuch zu hause, besuch bei freunden etc. dies kann zu dauerstress führen (welcher nicht immer an der oberfläche sichtbar sein muss), zu grosser frustration. der hund ist ja erst seit 2 monaten bei euch, braucht bestimmt sehr viel ruhe (hunde schlafen im durchschnitt 18-21 stunden) und zeit sich an die neuen situationen anzugewöhnen.
-noch etwas: wenn hier von führung gesprochen wird, dann geht es nicht darum grenzen zu setzen aus purem selbstzweck, oder gar weil man den hund dominieren will. aber hunde, einige mehr und andere weniger, profitieren enorm davon sehr oft rückmeldung von ihren menschen zu bekommen. viele hunde sind darauf angewiesen.
-dein hund könnte auch schmerzen haben, sehfehler usw. eine gründliche untersuchung wäre vielleicht auch angebracht.
aber eben, so aus der ferne kann man viel hineininterpretieren, ich würde einen tollen trainer suchen, welcher sehr schonend mit dem tier umgeht (gerade bei der geschichte des hundes denke ich wird aversives vorgehen nicht zum ziel führen).
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es gibt giftköderseminare, da wird den hunden erlernt, selbst hochwertige dinge auszuspucken. das ausspucken muss dabei sehr sauber aufgebaut und verstärkt werden!
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ja, und die leckerlies und kausachen muss man ja auch einberechnen.
ich bin kein barf profi, aber wenn ich in meinen akten gucke, dann finde ich für einen 10kg hund so 90-100g fleisch. (natürllich für ausgewachsenen hund)
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der magen eines hundes ist ca. so gross wie sein schädel.