Beiträge von lajosz

    das verhalten abhauen wurde durch irgendwas verstärkt, vielleicht was zu fressen gefunden etc. da wird es schwierig, dass der hund auf dem hof bleibt, ausser das auf dem hof bleiben ist noch belohnender (was wohl nicht der fall ist). mir wäre das viel zu heikel, heute morgen zb. hatten wir hier 2 riesenlaute überschallknalle, was wenn sowas passiert und der hund in panik flieht?

    Da ist es am besten, wenn sie genau weiß, womit sie belohnt wird - und genau diese Belohnung fordert sie ein.

    ja, vorhersehbare belohnungen sind schon auch wichtig. ich habe für gewisse verhalten (meist schwierige) konstante verstärker, ich variiere da nicht. nur, auch der verfressendste hund wird das leckerchen nicht mehr nehmen, wenn ihm zum beispiel arg schlecht ist.

    das vorwärtsgehen ist aber nicht unbedingt mit knurren oder bellen gekoppelt, das geht auch im stehen oder gar bei distanzerweiterung. vorwärtsgehen ist ein verhalten, die lautäusserung das andere. vorwärtsgehen unterbinde ich sofort, dieses verhalten soll nicht geübt werden. knurren aber würde ich niemals unterbinden, dann beisst der hund halt einfach ohne zu knurren zu.

    allerdings kenne ich auch Hunde, bei denen das einfach nicht möglich ist, weil sie die Belohnung nach fünfmaliger Ablage nicht mehr interessiert.

    hm. aber wenn man variabel belohnt, dann weiss der hund ja nicht was kommt? man kann ja auch mit schnüffeln, rennen usw. belohnen.


    noch was betreffend belohnung mit futter oder spielzeug:


    ich persönlich finde es schade wenn man belohnungen aus persönlichen gründen nicht einsetzt (gibts ja heute viele welche keine leckerchen geben wollen). gerade futter! futter ist eine der grundlagen des überlebens, es macht spass und fressen ist ein sozialer akt. ich kann mir keinen grund vorstellen warum man darauf verzichten möchte. das gleiche mit dem spielen, beim spielen wird jagdverhalten geübt, lauern, zerren, hetzen usw... etwas des natürlichsten und wichtigsten in einem hundeleben.

    Wie seht ihr das, dürfen eure Hunde in bestimmten Situationen ausflippen?

    natürlich darf mein hund ausflippen, ich will ja nicht die kommunikation unterbinden. aaaber: wenn mein hund ausflippt, dann bin ich schuld, weil ich ihn in die situation gebracht habe welche ihm sorgen machen. dann sag ich mir: solche situationen umgehe ich in zukunft, gestalte sie so, dass nicht ausgeflippt wird!


    ich würde meinen hund aber niemals mutwillig in eine situation bringen in welche er ausflippt- jedes verhalten welches gezeigt wird wird auch geübt. zb. inbezug auf menschenkontakt: hund merkt, bei unangenehmen menschenkontakt bellen bedeutet dass die menschen wieder weg gehen. tolle strategie, wird beim nächsten mal wieder gezeigt.

    ich kenne mich mit hundeschulen in deutschland nicht so gut aus.


    meine ausbildung war schon sinnvoll, das hundewissen.


    meine ausbildung hatte aber auch sehr viel mit erwachsenenbildung zu tun, wie lernen erwachsene, wie spricht man in konfliktsituationen etc. es sind meist die menschen welche einem als trainer probleme bereiten... :)

    das problem ist ja auch, dass wenn man einen hund einfach irgendwo anbindet, muss man ja auch wieder hin.


    der hund fühlt sich frustriert wenn man weg ist, schreit dabei wie am spiess, irgendwann kommt die geliebte person zurück, und somit hat man das unerwünschte verhalten verstärkt. klar ist dies auch training, einfach in die genau falsche richtung.

    hm, ich denke wenn der hund frustration / angst oder dergleichen empfindet, dann bringt einfach anleinen irgendwo und weggehen gar nichts. dass wird nur die negativen emmotionen verschlimmern. ich würde da schon trainieren, also ganz kurzes, ruhiges warten immer belohnen. dann langsam die zeit steigern.


    alternativ würde ich ein deckentarget- training machen. dabei dient die decke (kann auch nur ein kleines taschentuch sein) als dauersignal. der hund weiss, solange das tuch da ist, muss ich warten, werde dafür aber auch hochgradig belohnt.


    aber einfach etwas fordern was der hund noch nicht kann, wirkt meines erachtens eher negativ. man lässt sein 6 jähriges kind auch nicht alleine algebra machen, und lässt es einfach an seinem tisch sitzen, bis es algebra kann.