warum gibst du nicht einfach getreide ins futter? die allermeisten hunde vertragen getreide sehr gut, hunde sind ja keine wölfe, sie haben ihre organe über tausende von jahren an unsere nahrung angepasst.
Beiträge von lajosz
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es ist wiedermal lustig, wie man versucht zu verallgemeinern. nun ich versuch da mal mitzumachen: ich bin der meinung, wenn man ein hund typengerecht beschäftigt, dann reichen 1.5 stunden pro tag aus! (ich meine damit beschäftigung, also gassi gehen bereits inkl.). das zauberwort ist eben typengerechte beschäftigung.
der jack russel terrier, welcher zur fuchsjagd gezüchtet wurde. nun, ich kann mir kaum vorstellen dass jeden tag, jede woche und 12 monate pro jahr fuchsjagd war. und ich kenne jäger aus hundekursen, viele beschäftigen ihre hunde neben der jagd nicht sonderlich viel.
man sollte nicht pauschalisieren, aber die idee, einem junghund so viele verschiedene reize wie möglich vor die nase zu setzen, tut dem tier einfach nicht gut. früher ist man zb. mit dem welpen / junghund an den bahnhof gegangen und hat ein buch gelesen. davon ratet man heute definitiv ab. 30 minuten mit einem junghund in der stadt empfinde ich als eine zumutung.
ist ein hund reaktiv, sollte man die gassizeiten kurz halten, und danach dafür sorgen dass der hund das erlebte im schlaf auch verarbeiten kann. ich finde so 18-20 stunden schlaf liegt drinn und ist normal. aber eben, man kann sowas nicht pauschalisieren.
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Ich lese euer Problem so, dass du dich und deinen Hund unüberlegt immer in solche Situationen bringst. Hier helfen klare Regeln und Strukturen, d.h. raus aus der Küche, weg vom Esstisch, an sein Futter darf er nur ran, wenn du es freigibst.
seh ich auch so. zudem wird das verhalten ja jedes mal noch verstärkt.
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sondern eher offen und stürmisch
kann wirklich auch stress sein. gerade wenn man denkt, dass der hund jede stunde raus geht.
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ja.
hat der hund eine volle blase und entleert sich dann ist dies sehr erleichternd, also verstärkt es das verhalten pinkeln. pinkelt der hund also immer auf die couch wird die verstärkungsgeschichte immer wie länger und das verhalten bleibt erhalten oder meist noch stärker.
zudem: bei stress kann der eigengeruch beruhigend wirken. der hund steht also unter stress, pinkelt und erfährt durch den geruch eine beruhigung. das ist auch ein verstärker.
der hund tut es ja nur wenn niemand dabei ist, vielleicht empfindet er dann stress, und pinkeln ist seine art der erleichterung. -
war die hündin bereits in der hitze? kastriert?
ich würde die couch unzugänglich machen für die nacht. ich würde nicht schimpfen, dass ein hund sich aus protest entleert bezeweifle ich stark, das ist mir zu vermenschlicht. ich würde denn hund gesundheitlich abchecken lassen. mehr ruhe gönnen. ursachen für das verhalten suchen.das verhalten pinkeln kann auch "selbstbelohnend" sein, also ein verstärker an sich für das verhalten sein. deshalb würd ich unterbrechen indem die couch nicht mehr zugänglich ist.
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hm, 90 minuten gehen würde ich mit einem 6 monate alten hund nicht. zudem, es gibt spaziergänge und spaziergänge... ich würde inselspaziergänge machen, hier eine suchafgabe, da eine spielinsel und dazwischen die entspannungsinsel nicht vergessen.
und wenn er nicht auf seinem platz liegt, dann wurde das verhalten nicht genügend verstärkt. einfach den hund auf eine decke schicken und denken er würde da bleiben, das wird nicht funktionieren.
ich würde auch kleine trainingseinheiten in den alltag einbauen, es reichen 2 mal 5 minuten. tricks üben, apportieren...
ich finde es sehr wichtig dass dem hund klar ist wann action ist, und wann ruhephasen sind.
ich sehe kein problem mit ballspielen, insofern die spieleinheit richtig aufgebaut ist. ein spiel sollte langsam beginnen (ball nur ganz wenig weit werfen) sollte sich dann steigern und am schluss wieder ruhig werden. die spieleinheit dann abschliessen mit leckerlisuchen.
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Ein Teilnehmer aus der Hundeschule lockt ihn heran, hält die Leine ohne Zug und streichelt den kleinen. Will er zurückweichen, nimmt man ihm diese Möglichkeit, indem man die Leine festhält, bis der kleine sich der Situation ergibt und entspannt. Das ganze dann halt immer wieder mal.
das kann fatal enden. wenn man einem hund die möglichkeit nimmt, meideverhalten zu zeigen, dann wird er eine andere strategie wählen. er hat also 2 dinge zur auswahl: beissen oder sich aufgeben. beides extrem unschön.
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genau, das spielen ist eine belohnung für ein gewisses verhalten, welches man vorher für sich definiert hat. damit verstärkt man das verhalten (insofern der hund im moment spielen mag). dann wird das spielen zum verstärker des verhaltens ruhig den hund anschauen. das zusammen spielen ist nicht das alternativverhalten, sondern dessen konsequenz. es wird nicht gespielt solange der hund sein alternativverhalten zeigt. da ist das markersignal sehr wichtig. es ist eine konsequenz eines verhaltens.
das ablenken ist eine form des management, man lenkt den hund ab. da wird nicht trainiert, eine notlösung. trotzdem gewinnt man daraus wichtige informationen über die emotionalität des hundes, ein hund mit starker angst spielt bestimmt nicht, frisst nicht.
etwas im mund tragen kann für einen hund sehr angenehm sein, weil dabei "glückshormone" (einfach gesagt) ausgeschüttet werden. auch ist dieses verhalten bei gewissen hunderassen hypertrophiert, also durch zucht selektioniert. man könnte es als guten verstärker benutzen. wenn das tragen eines spielzeuges als konsequenz, also als belohnung für ein gewisses verhalten benutzt wird. ansonsten bleibt es eigentlich eine art des management.