Beiträge von lajosz

    wir fangen nun an mit kontrollierten situationen. also abends im büro mit einem freund. so können wir selbst immer 100% aufmerksam sein und die situation auch kontrollieren. zudem führen wir ein protokoll über ihre reaktion.

    wir haben das auch klassisch konditioniert. etwas EXTREM leckeres (wir haben lachsanschnitte genommen). dann pfeife-leckerli,pfeife-leckerli.... hat die kleine sehr schnell begriffen. zudem haben wir drinnen geübt, zu 2 oder auch alleine. rückruf kann man sehr gut (sollte man auch) mit kurzen distanzen üben.

    zur pfeiffe haben wir noch ein wort gewählt. "komm".

    auf den rückruf belohnen wir am meisten mit spielen. unser hund ist einfach super verspielt und das ist die grösste bewohnung für sie die's gibt.

    wie schon erwähnt würde ich draussen die blickkontakte grosszügig belohnen. falls er draussen zu abgelenkt ist, zuhause üben. immer einen kecks in der tasche, sobald dich der hund anguckt, clicker und belohnung. der hund wird auch draussen anfangen sich immer öfters zu dir zu orientieren.

    also der grund für ihre unsicherheit ist ihre frühe trennung von der mutter. im tierheim musste sie ja schon als kleiner welpe alleine bezw. ohne mutter sein. da hat sie gelernt mit äusserster vehemenz allem zu drohem was gefährlich werden könnte.

    zudem haben sich gewisse angstreaktionen (hinterherschnappen) bereits zu einem reflex verfestigt.

    wir waren nun erneut bei der verhaltenstierärztin. wir haben ein pheromonspray (die hundemutter produziert diesen geruch) erhalten. damit hab ich nun ihre box sowie ein halsband eingesprayt. ihr glaubt es nicht- es wirkt wunder!! :rollsmile:

    klar bellt sie noch ab und an wenn etwas wirklich lautes passiert. aber nicht mehr so anfallartig. eher wuffen.

    die tierärztin meinte wir hätten sonst ja gar keine gelegenheit zum üben. übrigens: sie schlägt vor, wie steffistuffi, mit kecksen oder paste auf alles zu reagieren wovor sie angst hat (vor der attacke natürlich). eine auseinandersetzung ist erst möglich wenn sie eine gewisse grundruhe gefunden hat.

    ja das dachten wir auch immer. jedoch dringt schon lange niemand mehr in ihr bereich, aus angst vor der furie...

    auch wenn wir in wohnungen von freunden gehen, dort hat sie immer extrem probleme.


    wir haben den bereich unter meinem tisch ja sichtsicher gemacht. plus ein kennel. der hund sieht also nichts was im büro passiert (was bei ihrem "kontrollzwang" auch irgendwie logisch ist).

    vielleicht wäre die option angeleint aber mit übersicht einen versuch wert.

    was ich nicht verstehe ist, wir können zum beispiel problemlos mit dem hund auf einer vollen gartenterasse essen gehen. die kellner können da problemlos zum tisch, ohne dass der hund bellt.

    auch im büro: nehme ich sie an die leine und setze mich an den kaffeetisch, welcher in der mitte des büros steht, da kann der chef ohne probleme hinkommen und sich hinsetzen, ohne "anfall" des hundes.

    also wir hatten schon die trainerin sowie 2 verhaltenstierärztinnen hier. die kollegen wissen dass wir alles tun.

    den hund nicht mehr zur arbeit nehmen wäre eine option auf zeit. bis sie sicherer ist.

    yorkiefan:
    sie geht schon alleine in die box. sehr gerne sogar. nur, wenn jemand ins büro kommt dann schiesst sie raus wie eine rakete.

    bieboss:
    alleine bleiben haben wir aufgebaut, bis zu einer stunde. das ist absolut kein problem. nur möchte ich ja den hund mit ins büro nehmen. stelle mir aber die frage ob ich sie nicht die nächsten 6 monate zuhause lasse.

    flying paws:
    mein freund arbeitet 50%. er geht morgens um 6 uhr raus- danach haben sie ruhezeit bis am mittag. am nachmittag (4 stunden) ist der hund dann im büro.