Beiträge von lajosz

    ja, falls das nein als abbruchsignal aufgebaut wurde. ich denke aber nach einigen tagen wird dies noch nicht der fall sein. jedoch wenn der hund angst hat dann hilft kein abbruchsignal. das wäre fies.

    das mit dem fahrrad beschnüffeln finde ich eine sehr gute idee. wir haben das so gemacht das wir ein fahrrad zuerst im stehen zb. in die wohnung stellten. der hund wird sich dafür interessieren. danach kannst du es ganz langsam bewegen.

    wichtig (an den threadersteller):
    achte einmal ganz genau auf den hund wenn sich ein fahrrad nähert. verlangsamt er seinen schritt? züngelt er? senkt den kopf oder wendet ab?

    es muss schon gemein sein für einen hund. da kommt so ein dings auf einen zu. man versucht noch es zu beschwichtigen, und dieses ungehobelte etwas wird weder langsamer noch macht es einen bogen. da ist es total normal dass man auf kurze distanz unmissverständlich dem teil sagen will: bitte bleib mir fern!

    noch was finde ich wichtig:

    wenn sie einem fahrrad nachstellt: keinen kommentar. kein nein, kein pfui, kein schluss. der hund denkt sonst:

    - frauchen oder herrchen bellt mit.
    - es kommt zur negativkonditionierung. also das fahrrad an sich wird mit dem bösen und lauten "nein" verknüpft.

    ich sags mal so: ich gehe davon aus. einfach vom lesen eines problems kann man keine 100% aussage machen. ich kann also auch falsch liegen. jedoch ist das verhalten eher typisch.


    problem b:
    die gründe für leinenagression sind ja klar. dazu gehören fehlverknüpfungen, stimmungsübertragungen, und meistens frustration.

    problem a:
    glaub mir, wir haben einen extremen angsthund, ein sheltie-mix. es würde sich 1000 mal besser anfühlen wenn er nur als spass und rassebedingt nachjagen würde. ich denke der hund bellt dazu noch maschinengewehrartig?

    hallo, unser tierheimhund macht diese dinge auch. es handelt sich um angst / unsicherheit.

    radfahrer, jogger und autos hat sie mit der selben reaktion begegnet wie eure maus. wir haben das problem inzwischen im griff. wir sind wie folgt vorgegangen: die situationen vermeiden. einfach genug abstand halten. falls dies mal nicht möglich war haben wir den hund hoch genommen. sie ist ja erst einige tage am neuen ort und darf nicht überfordert werden.

    die vorgehensweise den hund absitzen zu lassen ist super. gut möglich ist aber dass ihr damit den hund überfordert, vor allem wenn die dinge sehr nahe an ihr vorbei huschen. eine möglichkeit ist, ihr sobald sie ein fahrrad wahrnimmt, sie mit kecksen (oder noch besser mit paste in einer tube) zu füttern. man nennt es konditionierung. immer wenn sie nun ein fahrrad sieht verbindet sie es mit der positiven belohnung. eventuell müsst ihr zuerst so arbeiten.

    generell würde ich den hund immer belohnen wenn er euch anschaut. das haben wir dauernd gemacht. zuerst in der wohnung, dann in reizarmer umgebung.

    ihr könnt auch mit kontrollierten situationen arbeiten. also ein freund packt sich ein fahrrad. nun testet ihr aus bei welcher distanz sie noch nicht in die leine steigt. die person fährt nun in langsamen tempo an euch in sicherer distanz vorbei. der hund soll sich setzen, sobald der radfahrer vorbei ist und der hund das gewünschte verhalten (euch in die augen schauen) zeigt: ganz toll belohnen. auch mal mit spielzeug. dasselbe könnt ihr mit jogger machen.

    ich würde den hund nicht umbedingt ins platz legen wenn sie unsicher ist. ist meist schwerer zu ertragen als in bewegung. falls der bogen funktioniert: super. ihr könnt auch wieder wie oben beschrieben durchfüttern. jedoch niemals füttern wenn sie bellt oder ungewünschte reaktionen zeigt. wenn sie anfängt zu bellen, einfach kommentarlos weitergehen.

    und bitte: viele leute werden euch sagen ihr sollt sie ins kalte wasser werfen (sinnbildlich). das ist absolutes gift. vorsichtig und langsam an die dinge ran gehen, schritt für schritt.

    Zitat

    Ich hab das mal so gelernt.

    Du stellst dir 20 Schwierigkeitsstufen vor. 1 ist quasi garkeine Ablenkung, 20 ist der wegspringende Hase oder was auch immer.

    Du pfeiffst erst Stufe 5 (zb), wenn es mehrfach auf Stufe 4, geklappt hat, also immer eins nach dem
    Anderen. Dabei muss man beachten, dass Reize ihre Stärke ständig ändern. An einem Tag ist schnüffeln Stufe 2, am nächsten Stufe 10.

    ja. aber wichtig ist dabei selbst wenn man schon bei stufe 5 ist sehr oft auch auf stufe 0 zu pfeiffen. auch wenn man bei 15 ist.

    sonst läuft die konditionierung falsch. plötzlich fängt der hund beim pfiff an die ablenkung (radfahrer, jogger, andere hunde) zu suchen. passiert sehr oft.

    also ich bin ja eigentlich im hundekörbchen aufgewachsen :smile: ich war als kind nicht oft krank.

    ich wasche mir die finger vor dem kochen, dem essen. würde ich auch ohne hund machen. wenn man einen hund hat dann ist man oft in der natur, und diese ist immer schmutzig. das hat mit dem hund aber nichts zu tun. wenn man an regentagen eine schleppleine in der hand hatte dann bekommt man schmutzige hände, diese wäscht man wenn man zuhause ist automatisch.

    aber ich wasche mir jedenfalls sicher nicht immer die hände wenn ich den hund berühre. das wäre absurd, und sicher sehr ungesund für die hände.

    ui wenn ich auf dem hund eine zecke finde dann juckts auch überall. wirklich schrecklich :headbash:

    ich taste meinen hund am liebsten gleich nach dem spaziergang ab. meist findet man die kerle noch krabbelnd und haben noch nicht angedockt. auch angenehmer zu entfernen.

    Zitat

    Vielleicht ist der Hund auch mit den Lebensumständen überfordert... Bei einem Hund mit solcher Vorgeschichte ist es wichtig, dass der Besitzer sich dem Machbaren des Hundes anpasst, nicht umgekehrt.

    ja, die vta meinte dass die bürosituation im machbaren bereich liegt. solange der hund abgeschottet ist (mein arbeitsplatz ist absolut sichtsicher jetzt). das wichtigste ist dass sich niemand meinem tisch nähert (meine kollegen kennen die "grenze" schon).

    die möglichkeit den hund ab und an für die 4 stunden zuhause zu lassen findet die vta auch gut, jedoch sellten. nicht wegen dem alleinesein, solange es aufgebaut wird sind die 4 stunden kein problem, jedoch aber sollte der hund das büro schon kennenlernen.
    auch kommt der hund an einem nachmittag in der woche zu meiner mutter. dort ist sehr viel ruhe, und spass hat sie auch sehr viel.