also wir haben einen solchen hund adoptiert im dezember. riesige angst vor menschen, hunden, gegenständen usw...
wir konnten zb. anfangs nur im geschützten innenhof pinkeln gehen, die kleine konnte sich draussen nicht lösen (angst und anspannung zu gross).
was man wohl generell sagen kann: solche hunde brauchen sehr viel ruhe. bei uns bedeutet dies seit 6 monaten keinen besuch- spazieren um 5.30 am morgen (keine radfahrer, reiter usw), ständige betreuung durch uns. generell kann man wohl sagen dass solche extrem ängstliche hunde ein umfeld geboten werden sollten in welcher sie keine angst haben müssen, respektive man muss niederschwellig an ihrer angst arbeiten.
es braucht einfach riesen viel zeit. wir können zb. nun nach 6 monaten an fremden passanten in einem abstand von 5 metern vorbeigehen. aber wehe ein fussgänger will sie anfassen, oder spricht mit ihr. dann fällt sie wieder zurück und man muss zeitintensiv wieder aufbauen.
einem solchen tier kann man helfen. es braucht einfach sehr viel zeit. ein durch deprivation geschädigter hund lernt zwar, aber meist langsam, meist mit vielen rückschritten.
therapiemöglichkeiten gibt es eigentlich nur eine, das langsame angewöhnen an unsere lebensumstände. man muss die angst therapieren. bei absoluten härtefällen kann man medizinisch unterstützen.