Beiträge von lajosz

    genau, an mittelmeerkrankheiten solltet ihr denken. ihr solltet auch daran denken dass tests zb. für leishmaniose erst nach 2 monaten nach der ansteckung positiv reagieren.

    gerade bei junghunden solltet ihr auch daran denken dass diese meist noch keine erfahrung mit unserem alltag haben. kinder, fahrräder, autos usw. kann grosse angst in den hunden auslösen. einige hunde haben aufgrund der deprivation auch schäden in der entwicklung. diese ängstlichkeit kann durchaus auch erst später auftreten.

    also wir machen fortschritte. wir haben auch mit einer verhaltenstierärztin abgesprochen ob wir den hund abgeben sollten, ob er überhaupt fähig ist zu lernen usw. unser hund lernt, einfach in winzigen schritten. besuch werden wir auch üben, zuerst üben wir einfach die wichtigen dinge welche man nicht kontrollieren kann.

    ich denke da soll man auch egoistisch sein. wenn es nur ein gefühl der entbehrung und des verzichts ist sollte man sich sowas nicht antun. wir lieben und geniessen aber die zeit mit unserem hund.

    hütehunde, zum beispiel bordercollies spielen eher auf distanz und nicht so rammelig. ich denke sowas würde besser zum whippet passen.

    unsere border mischlingshündin macht am liebsten das häschen. sie rennt irrsinnig schnell grosse runde um andere hunde. ein golden retriever oder labrador macht da nur grosse augen und weiss nicht was mit anfangen. im gegenzug weiss unser hund nicht was sie mit dem rumraufen dieser hunde eigentlich tun soll.

    also unsere junge hündin wird vom tierarzt nie angefasst. wir gehen da einmal pro woche hin (hund leidet unter einem erythema multiforme), arbeiten mit fotos, beschreibungen etc. da wir proben der mundschleimhäute brauchten mussten wir sowieso eine vollnarkose machen, da haben wir gleich alles überprüfen lassen.

    wenn in einem canile in italien oder in rumänien ein ta die hunde impfen muss, nehmen wir an es sind 200, dann hat dieser einfach keine möglichkeit sich für jeden hund zeit zu nehmen. dann entsteht eben auch furcht vor menschen. deshalb ist es auch wichtig dass wir beim tierarzt nun diese beschriebenen mikroschritte machen. wir sind bereits so weit dass die kleine von sich aus zum ta geht und ihr kurz die hand leckt. für uns ein riesen fortschritt.

    also wir haben einen solchen hund adoptiert im dezember. riesige angst vor menschen, hunden, gegenständen usw...

    wir konnten zb. anfangs nur im geschützten innenhof pinkeln gehen, die kleine konnte sich draussen nicht lösen (angst und anspannung zu gross).

    was man wohl generell sagen kann: solche hunde brauchen sehr viel ruhe. bei uns bedeutet dies seit 6 monaten keinen besuch- spazieren um 5.30 am morgen (keine radfahrer, reiter usw), ständige betreuung durch uns. generell kann man wohl sagen dass solche extrem ängstliche hunde ein umfeld geboten werden sollten in welcher sie keine angst haben müssen, respektive man muss niederschwellig an ihrer angst arbeiten.

    es braucht einfach riesen viel zeit. wir können zb. nun nach 6 monaten an fremden passanten in einem abstand von 5 metern vorbeigehen. aber wehe ein fussgänger will sie anfassen, oder spricht mit ihr. dann fällt sie wieder zurück und man muss zeitintensiv wieder aufbauen.

    einem solchen tier kann man helfen. es braucht einfach sehr viel zeit. ein durch deprivation geschädigter hund lernt zwar, aber meist langsam, meist mit vielen rückschritten.

    therapiemöglichkeiten gibt es eigentlich nur eine, das langsame angewöhnen an unsere lebensumstände. man muss die angst therapieren. bei absoluten härtefällen kann man medizinisch unterstützen.

    na, das ist wirklich kein höfliches benehmen. tut er dies nur bei bekannten hunden? wenn er unbekannten hunden so begegnet könnte dies mal in's auge gehen.

    wichtig wäre zu wissen warum er dies tut, also körpersprache vor und während diesem verhalten lesen. und sobald er dies tut würde ich das spiel sofort abbrechen (eine grosse strafe für einen junghund).

    ich denke früher dachte man dass wenn man eine position tiefer einnimmt oder gar den hund auf einem rumturnen lässt dass er sich dann als ranghöher versteht... diese meinung ist aber inzwischen längst veraltet.

    also wir spielen auch so. ich lass die kleine sogar an mir rumturnen.

    ich finde man muss das spielverhalten dem hund anpassen- mit einem rüpel, einem aufmucker würde ich wohl nicht so viel durchgehen lassen.

    wichtig finde ich das spiel unterbrechen wenn die zähne die haut berühren, wenn der hund in richtung gesicht schnappt (auch spielerisch), wenn er in die füsse zwickt usw...