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sondern es spielt auch eine Rolle, wie sein Leben vorher war und welche Erfahrungen er da leider sammeln mußte und ganz bestimmt auch auf die Tötungsstation im Einzelnen.
zudem spielen noch die genetischen dispositionen eine grosse rolle.
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sondern es spielt auch eine Rolle, wie sein Leben vorher war und welche Erfahrungen er da leider sammeln mußte und ganz bestimmt auch auf die Tötungsstation im Einzelnen.
zudem spielen noch die genetischen dispositionen eine grosse rolle.
das kommt auf den hund an- das schwierige ist dass man keine prognose aufstellen kann. hunde welche schäden aufgrund ihrer deprivation haben können dies auch erst später zeigen. 4.5 monate ist ein solcher zeitpunkt. zudem können zb. krankheiten einen enorm negativen einfluss auf das verhalten haben. es gibt also wirklich keine prognose.
ZitatOder sind das nur ausnahmefälle und eigentlich passen sie sich gut an?
diese hunde haben meist ein angstproblem. mal stärker mal schwächer. es kommt auch auf die genetische veranlagung an. ich kenne einige hunde aus tötungsstationen welche nach kurzer eingewöhnungszeit schnell mit dem alltag zurecht kamen. ich kenne auch hunde welche nur mittels antidepressiva fähig waren an ihrer angst zu arbeiten. und ich kenne 2 hunde welche sich draussen nicht lösen konnten, zusammenbrachen. denen tut man etwas gutes wenn man sie von ihrer angst erlöst.
was auch ganz wichtig ist ist die umgebung in welche der hund kommen muss. auf dem land mit wenig menschen haben es solche hunde sicher viel einfacher.
ich habs mir angetan, es braucht sehr viel geduld, man erlebt viele rückschritte und nur sehr kleine fortschritte. ich würde es trotzdem wieder machen.
war ja auch keine unterstellung sondern ganz einfach eine feststellung
ZitatGanz ehrlich, für mich hört sich das nicht nach Bewegungsmangel an sondern eher danach als könnte dein Hund keine Ruhe finden.
deshalb ja das laufband weil der tierschutzhund draussen mit der umwelt überfordert ist. da finde ich ein laufband für die körperliche bewegung gar nicht so abwägig.
ZitatSolange sie es vertragen ist am Mais nix schlimmes. Wie gesagt mir kommt nix mehr ausser Fitness an Trofu her.
mais hat, gemäss einigen studien, einen effekt auf den serotoninspiegel. ein tiefer serotoninspiegel kann zu impulsiven aggressionen führen. daher sollten angsthunde nicht mit grossen mengen mais gefüttert werden.
stress ist übrigens nicht immer negativ, stress kann ja auch positiv sein. es muss nicht angst sein, vielleicht ist im haushalt einfach viel action.
als wir unser tierschutzhund zum ersten mal getroffen hatten konnten wir gleich mit ihr spielen, sie auf den arm nehmen. als wir dann gegangen sind (ohne hund) kam sie noch einmal ans gartentor und wollte noch gestreichelt werden.
erst 2 tage später erfuhren wir dass bereits 10 parteien den hund besichtigt haben, niemand konnte sich dem hund näher als 2 meter nähern. da dachten wir auch an den begriff seelenhund.
ZitatIch glaube aber, dass es selten so schlimm ist, dass der Hund nicht in einer entsprechenden Umgebung noch ein gutes Leben führen könnte.
leider aber sehr selten. hunde welche sich nicht streicheln lassen sind jedenfalls hier in schweizer tierheimen fasst hoffnungslos zu vermitteln.
Zitat"Wie, ihr macht jetzt seit fünf Jahren Training und DAS kann der immer noch nicht?"
ja. es ist unglaublich wie man angefeindet wird, vor allem von hundehaltern. "was ihr verzichtet momentan auf besuch zu hause? wie soll sie's dann lernen".... oder wenn wenn mein hund aus angst andere (meist freilaufende) hunde anbellt dann kommt sofort: jetzt erziehen sie doch ihren hund endlich. ja, angst erzieht man weg. schon klar.
und nein, mein hund muss weder auf eine kunstausstellung, auf eine geburtstagsparty oder in die stadt ("och, der hund hat angst vor menschen, gehen sie doch einfach mit ihm in die stadt"...).
ich glaube man muss schon unterscheiden zwischen extrem ängstlichen hunden welche einen fortschritt machen können und solche welche es nicht packen. im moment arbeite ich in der hundeschule mit einem solchen hund zusammen. wenn der draussen ist und eine person sieht sackt er augenblicklich zusammen. dieser hund wird nun zurecht eingeschläfert. angst ist wohl der schrecklichste gemütszustand und wenn ein tier in permanenter angst leben muss so wird der tod wohl eine erlösung sein.
hecheln und speicheln kann auch ein zeichen für unsicherheit oder angst sein. wie ist denn sonst so der gemütszustand der hündin?
trockenfutter enthält wirklich sehr wenig flüssigkeit ( daher der name) und der hund sollte genug trinken. aber nicht hecheln und sich nicht einfach lösen. wie alt ist der hund?
warum bekommt er nicht das "normale" futter?