Beiträge von lajosz

    l'eau: bei einem normalen hund schon nicht. aber scheinbar wird das ja in einer ganzen gruppe so gelernt?

    ghares: ich will ja nicht immer davon abraten. du kennst ja dein hund und siehst ob er gerade enorm erregt ist oder nicht. ich versuche zwar die aufmerksamkeit ohne anstupsen vom hund zu fordern, in einem normalen moment seh ich aber da kein problem mit anstupsen. aber man sollte es nicht als generelles mittel benutzen wenn der hund nicht aufmerksam ist.

    Zitat


    Dieses "Anstupsen" dient dazu, die Aufmerksamkeit des Hundes zu gewinnen. Das finde ich noch in Ordnung,

    das anstupsen muss aber angesagt werden. wenn der hund in einem sehr erregten zustand ist fasst man ihn nicht einfach an der seite an. das kann blutig werden.

    das problem mit dem seitenkick ist doch auch dass dies im tv allen menschen einfach so zugänglich gemacht wird. wie viele besuchen nie eine hundeschule, beschäftigen sich nie mit der körpersprache des hundes. dann gucken die die sendung und fangen an den hund in allen möglichen situationen in die seite zu kicken. intensität, timing muss schon gelernt sein. hab ich übrigens schon einige male jetzt erlebt: leinenagression, dann kickt der halter in die seite! die meisten hundehalter machen sich keine gedanken über das emotionale innenleben ihres vierbeiners. die wenden einfach eine methode an. das ist sehr gefährlich. der liebste hund könnte in einem sehr erregten zustand dann auch mal zubeissen wenn er einfach hinten unerwartet berührt wird.

    du hinterfragst die vorgehensweise deiner trainerin, das ist nicht kritisch sondern total gut. und ein pseudobiss- das geht doch gar nicht.

    zudem: welpen spielen höchstens 10 minuten, sicherlich nicht 30, da ist ärger vorprogrammiert. die trainerin erzeugt also stress und behebt ihn dann mit noch mehr stress "pseudobiss". absolut daneben.

    des weiteren: in einer welpenspielstunde (!) aber auch hundeschule für erwachsene, wenn der trainer sieht dass es dem hund reicht- dann entweder pause, oder ab nach hause.

    ein solch junger hund hat natürlich probleme damit eine stunde lang zu funktionieren- normale welpengruppen dauern schon oft 1 stunde, aber da sind auch entspannungsübungen dabei, massagen vom halter usw. und ein guter lehrer nimmt deinen hund echt nicht an die leine!

    "Auf Druck, harsche Töne reagiert er nicht- gut so" - genau! druck bei einem hundekind, sowas von daneben. man muss positiv verstärken. hundeschule muss immer als freude wahrgenommen werden, für den hund und den halter.

    der hund ist 13 monate. 6 kilo, 35 cm. schätze mal border - volpino italiano mischling. weiblich. war bis heute noch nicht läuffig.

    gefunden wurde der welpe augesetzt mit ca. 3 wochen ohne mutter. aufgewachsen in einem italienischen tierheim. verhaltensschäden durch deprivation. ansonsten gesund und munter.

    wir haben den welpen mit ca. 5 monaten adoptiert. nach 2 wochen milben im ohr gefunden und behandelt- zudem geimpft. danach gings los: veränderungen der mundschleimhäute, hautpappeln an ohren, mund, ellenbogen, füssen, achseln.

    da die tierärzte den hund nicht anfassen wollten (extrem ängstlich) und eine gewebeprobe im mund genommen werden musste bekam sie eine vollnarkose. dabei: röntgen, bluttest (allergien, mittelmeerkrankheiten, organwerte, elektrolytwerte), gewebeprobe.

    wir kämpfen nun schon monate mit der immunologischen reaktion, welche wahrscheinlich ausgelöst wurde durch eine impfung oder ein ohrenspray.

    immer wieder cortison einschleichen- ausschleichen, äussere behandlung mit cortisonsalbe, wöchentliches duschen.

    hat jemand erfahrung? eventuell auch mit alternativen heilmethoden?