Alles anzeigen1.) Ich kann den Hund am Freitag Abend oder Samstag morgen abholen. Ich tendiere zum Samstag morgen, weil ich dann den ganzen Tag Zeit habe mich um den kleinen zu kümmern. Was meint ihr?
Ich würde ihn auch am Samstag holen, damit er den ganzen Tag Zeit hat, sich sein neues Zuhause in aller Ruhe anzuschauen.
2.) Wie kümmere ich mich? Ich habe hier in der Nähe eine Hundeschule zu der ich gehen will und die bieten gleich am Samstag einen Welpenkurs an. Das wird aber wohl etwas viel werden, oder? Ab wann kann ich zu dem Welpenkurs gehen? Wie lange muss er sich eingewöhnen?
Also direkt am ersten Tag würde ich sicherlich nicht zu einer Welpengruppe gehen. Die Woche danach reicht völlig aus. Wie lange er für die Eingewöhnung braucht, ist sehr individuell. Lass dich nicht zu sehr von allen möglichen Meinungen/Ratschlägen/xy-Minuten-Regeln verwirren, sondern versuche auch auf dein Bauchgefühl zu hören. Wenn dein Welpe gesund, munter und neugierig ist, gerne spielt, von alleine abschalten kann und entspannt schläft, dann wird's schon passen
Ein deutliches Alarmsignal wäre für mich, wenn der Hund z.B. nur mit "Fremdeinwirkung" zur Ruhe kommt (in die Box sperren o.ä.) und sich nicht von selbst zum Schlafen hinlegt.
3.) Ich habe gelesen und gehört, man soll mit Hunden in der Wohnung nicht spielen, da sie sich sonst daran gewöhnen und die Wohnung zerlegen, wenn sie größer sind. Ist das richtig? Ich habe keine große Wohnung, aber direkt nebenan eine Hundewiese, es ist also kein Problem mit dem Welpen am Anfang mehrmals täglich rauszugehen um zu spielen, wenn ihm langweilig ist.
Ich finde ruhiges Spielen in der Wohnung nicht schlimm. Spielen muss ja nicht immer wildes Werfen und Hetzen von Gegenständen sein (sollte es sogar eher selten), sondern einfach mal mit dem Welpen auf dem Boden liegen und tatsächlich "objektfrei" spielen. Wenn der Welpe dabei nicht allzu sehr hochdreht, finde ich das besser als ständig mit ihm raus zu gehen, wenn ihm langweilig ist - ich glaube, dadurch förderst du viel mehr eine gewisse Erwartungshaltung und kannst ihn auch schnell überfordern. In einer guten Welpengruppe wird dir hoffentlich auch erklärt, welche unterschiedlichen Spielarten es gibt und wie du mit deinem Welpen abwechslungsreich spielen kannst.
4.) Räume ich das Spielzeug weg, oder darf es offen liegen? Ich habe hier einen kleinen Stoffball von Ikea (kennt ihr bestimmt, aus der Kinderabteilung), der eigentlich für mich zum spielen war , aber dem Welpen mit Sicherheit gefallen wird. Wegräumen?
Einem Welpen würde ich vielleicht 1-2 Spielzeuge zur freien Verfügung lassen, vorzugsweise etwas, worauf er auch feste rumkauen kann, z.B. einen Beißring o.ä. Alles andere würde ich nur nach Bedarf rausholen - immer mal wieder ein neues Spielzeug vorstellen und gemeinsam entdecken, also nicht alles auf einmal ausschütten
5.) Ist ruhiger Besuch (klar nicht alle auf einmal abknuddeln) für den Anfang ok? Kann ich ihn überhaupt irgendwo mit hinnehmen, oder bleiben wir erst mal in der Wohnung und im anliegenden Park (Klo)? Ab wann unternehme ich mal Ausflüge (mit der Bahn fahren lernen, mit dem Auto fahren lernen, etc.)? Die Hundeschule ist 10 Minuten mit dem Auto entfernt)
Besuch wäre für mich persönlich(!) erstmal nicht erwünscht; wir geben unseren Welpen immer so ca. 1 Woche Zeit, um erstmal nur die direkte Familie in aller Ruhe kennen zu lernen. Wenn man mal Nachbarn auf der Straße trifft o.ä., dürfen die den Welpen unter meiner Aufsicht schon begrüßen - achte einfach darauf, wie der Welpe mit solchen Situationen umgeht und schütze ihn eben, wenn nötig. Geht er freundlich und neugierig auf die Menschen zu, lässt er sich gerne anfassen, finde ich das OK - wenn er aber z.B. deine Nähe sucht und den fremden Menschen eher ausweicht, solltest du das auch ernst nehmen und die Leute entsprechend um Abstand bitten.
Auto fahren mussten unsere Hunde immer von Anfang an; Bahn fahren würde ich nicht gleich am 1. oder 2. Tag, sondern erst dann, wenn du den Hund ein bisschen einschätzen kannst. Idealerweise übst du dann natürlich nicht gerade zu Stoßzeiten, sondern suchst dir eine ruhige Zeit und eine kurze Strecke aus (1 Haltestelle reicht schon); immer die gleiche Strecke kann am Anfang auch hilfreich sein.
Ansonsten: Viel Spaß mit dem Zwerg!![]()
Beiträge von Dimmalimm
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Genau 10 Jahre ist es her, dass ich das letzte Mal auf "meiner" Insel war, und gerade habe ich alles gebucht für Oktober - das erste Mal mit eigenem Hund, und für sie auch das erste Mal am Meer! Ich bin so gespannt, was meine kleine Rennsemmel zum weiten Wattenmeer sagt

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Nachteil vom "auf Sicht" arbeiten:
Dein Hund versteht nicht die Nase zu benutzen
Ich finde, das sagt eigentlich schon alles

Allerdings mag es durchaus Hunde geben, für die das Antrailen auf Sicht nötig ist, weil ihnen andernfalls einfach die Motivation fehlt. Hunde, die von sich aus gerne und gekonnt ihre Nase einsetzen, verstehen das auch ohne Sichtreiz.
Zum Alter: Meine Hündin war "schon" 4, als wir mit dem Trailen angefangen haben (sie war ja auch schon erwachsen, als sie bei mir einzog), und ich sehe da jetzt keine "altersbedingten" Nachteile. Allerdings würde ich nicht ohne einen wirklich kompetenten Trainer arbeiten, vorzugsweise auch in einer guten stabilen Gruppe. Alles andere ist für einen Trail-Neuling äußerst schwierig umzusetzen, finde ich. Von Eigentrails halte ich persönlich nicht viel, vor allem zum Einstieg, weil die Motivation einfach die falsche ist. Der Hund soll ja letzten Endes lernen, die Spur eines präsentierten Referenzgeruchs zu verfolgen und nicht (unter Umständen sogar noch in hellster Aufregung) Herrchen oder Frauchen suchen, weil die plötzlich weg sind ;-)
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Ich wohne allein mit meiner Hündin in einer ganz kleinen Doppelhaushälfte (etwas über 60 qm, verteilt auf 2,5 Zimmer). Wir haben einen eigenen Hof, den wir im Sommer gerne nutzen, und wohnen direkt am Naturschutzgebiet (was mit Jagdhund aber nur so mittelmäßig romantisch ist
). Die DHH ist der hintere Teil des Hauses und hat sehr kleine Fenster (altes Fachwerkhaus), wir kriegen also von der Außenwelt praktisch nichts mit - genau richtig für meinen reaktiven Hibbel
Wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin, merke ich immer, dass Candy mit mehr und offenerer Wohnfläche total überfordert ist... da sind's ca. 160 qm Wohnfläche mit lauter bodentiefen Fenstern und draußen lauter Hühner, Enten, Gänse und Karnickel zum angucken - da kommt sie echt schwer zur Ruhe. -
Ich kannte meine Hündin ja schon eine ganze Weile, bevor sie bei mir eingezogen ist. Über 2 Jahre habe ich sie im Tierheim ehrenamtlich betreut, und ich hatte lange Zweifel, ob ich einem so durchgeknallten Hund als voll berufstätiger Single wirklich gerecht werden könnte (deshalb sollte sie ja auch eigentlich gar nicht bei mir einziehen
) Ich hatte große Angst, dass ich das alles nicht packen würde. Mit dem Tag, an dem die endgültige Entscheidung für Candy fiel, sind alle Zweifel verschwunden und ich habe noch nicht eine Sekunde bereut, sie zu mir genommen zu haben.Gerade weil ich sie vorher schon kannte, habe ich mir das Zusammenleben mit ihr, ehrlich gesagt, viel schlimmer und komplizierter vorgestellt
Sie war von Anfang an komplett stubenrein (obwohl sie im Tierheim extrem unsauber war) und ist auch von Anfang an total problemlos alleine geblieben - das war mir eine enorme Erleichterung! Ich werde nie den Tag vergessen, als ich sie mal mit nach Hause genommen hab, um zu gucken, wie sie sich denn in einer Wohnung so verhält (da sollte sie eigentlich noch *endlich* vermittelt werden), und sie sich nach intensivem Abschnuppern der Wohnung auf den Wohnzimmerteppich geknallt hat, sich auf die Seite gerollt hat und einfach eingeschlafen ist. Da hatte sie schon längst entschieden... 
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Ganz ehrlich: Ich sehe in deinen Bildern jetzt weder einen Kangal noch einen Labrador allzu deutlich (woher kommt denn das lange Fell?), und das Verhalten, das du beschreibst, klingt jetzt auch nicht besonders HSH-typisch, sondern könnte genauso gut einen unsicheren Hund in der Pubertät beschreiben.
Nimm dir doch einfach mal einen kompetenten Trainer zu Seite, der den Hund einschätzen kann und dir zeigt, wie du ihm in solchen Situationen die Führung abnimmst. Ich sehe überhaupt keinen Grund, über eine Abgabe nachzudenken, nur weil eventuell(!) eine Rasse drin sein könnte, der man eventuell nicht gerecht würde. Arbeite doch erst einmal konsequent an seinem unerwünschten Verhalten, und wenn ihr damit überhaupt nicht weiter kommt oder der Trainer Probleme sieht, dass ihr langfristig miteinander zurecht kommt, dann kann man immer noch weiter sehen.
Ich wünsch euch viel Spaß und viel Erfolg!
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Fällt mir gerade wieder ein:
Candy hatte sehr lange Probleme,"Platz" zu lernen, sie konnte einfach nicht so schrecklich viel Bodenkontakt haben. Als sie es dann endlich begriffen hatte, fingen wir in der Hundeschule an zu üben, dass sie eben auch im Platz bleibt und ich mich von ihr entferne. Wenn ich dann so weg lief, traf mich gelegentlich ein grinsender Blick unseres Trainers, und wenn ich mich dann umdrehte, lag das Candytier wieder genau hinter mir und schaute mich ganz stolz an... sie hatte genau verstanden, dass sie auf dem Boden bleiben muss und NICHT hoch kommen darf, also ist sie mir überall hin hinterher gerobbt

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Sowas interessiert sie leider nicht besonders, das hatte sie im Tierheim schonmal und hat es total links liegen gelassen
Ich glaube, es muss schon deutlich riechen und schmecken
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Der erste Hund von meinen Eltern (Terrier-Schnauzer-Pudel-Mix?) ist immer aus dem Tiefschlaf aufgesprungen, wenn Ulrich Wickert nach den Tagesthemen "eine geruhsame Nacht" gewünscht hat... das war DER Auslöser für's letzte Abend-Pipi

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Hallo,
am ersten Weihnachtstag steht bei uns großer Familienkaffee an mit vielen lauten Kindern und viel Trubel - also nicht wirklich Candys Ding

Damit sie trotzdem ein bisschen dabei sein kann und nicht die ganze Zeit im Garten verbringen muss, möchte ich sie eine Weile in ihrer Box mit Kauzeugs beschäftigen. Habt ihr Empfehlungen für mich, was wirklich hart ist und für längeren Kauspaß sorgt? Ochsenziemer finde ich von der Härte gut, aber den verträgt sie leider nicht (wahrscheinlich zu fettig).Habt ihr Erfahrungen mit Achillessehnen vom Rind? Sind die auch sehr fettig? Über diese "normalen" Straußen- oder Hirschsehnen lacht sie nur, auch Straußenkniesehnen sind relativ schnell weg...
Ich freu mich über Empfehlungen

Danke,
Dimmalimm