Beiträge von Dimmalimm

    Minipin-Jack , es kam nicht plötzlich. Die Hündin war 12 Jahre alt, und es waren 12 ganz wundervolle Jahre. Und von dem Tag an, als sie mit 8 Wochen bei meinen Eltern einzog, war klar, dass auch dieser Tag kommen würde.

    Ja, es tut weh. Ja, es zerreißt einem das Herz. Aber der Tod gehört zum Leben dazu. Und der verantwortungsvolle Umgang damit ist vielleicht die traurigste Pflicht eines Hundehalters - aber auch sie ist unsere Pflicht.

    Minipin-Jack Pickst du dir hier eigentlich nur das raus, was du hören willst, und die restlichen 90% blendest du aus?


    So viele haben dir jetzt schon mit möglichst schonenden, aber doch deutlichen Worten gesagt, wie schlimm es um deine Hündin steht - aber scheinbar gehst du darauf überhaupt nicht ein. Deine Hündin LEIDET, und du philisophierst hier im Forum rum und wartest auf ein Wunder. Mir geht echt langsam jedes Verständnis aus.

    Da bleibt eben nur, sich danach zu orientieren, ob das Tier wie gewohnt frisst, trinkt, der Blick aufgeweckt und klar ist und ob sich was im Verhalten verändert hat, das Tier am Leben teilnimmt und Lebenswillen hat.

    Ich möchte dir echt nicht zu nahe treten, weil ich deine Trauer durchaus nachvollziehen kann, aber ich muss es noch einmal in aller Deutlichkeit sagen:


    Wenn du wirklich das Beste für deine Hündin willst, dann wartest du eben NICHT, bis das alles nicht mehr der Fall ist! Ich habe leider schon zahlreiche (Familien-)Hunde loslassen müssen, und ALLE haben bis zum Schluss gefressen und getrunken und waren - mehr oder weniger - klar und aufgeweckt. Zum Schluss gab es durchaus mal Veränderungen im Blick, und selbstverständlich verändert sich das Verhalten, wenn ein Tier älter wird (meine Hündin ist 11 und topfit und verhält sich trotzdem anders als noch mit 8).


    Aber deine Hündin hat Schmerzen, Unwohlsein, und wenn du Pech hast, wird dieser Tumor irgendwann platzen! Willst du das?! Bitte geh noch einmal in dich und frage dich ganz ehrlich, wie viel du deiner Hündin zumuten möchtest. Ich bin sicher, dass du ihr ein schönes Leben ermöglicht hast, und genauso hat sie einen möglichst "schönen", würdevollen Tod verdient.

    Das was meine Hündin alles hat, da glaubt mir kein Mensch, wenn ich darauf hinweise, sie frisst, sie trinkt, sie hat einen aufgeweckten Blick und ist aufmerksam und sie kommt, wenn ich "Gassi" rufe.

    Meine Eltern mussten vor einigen Monaten ihre 12jährige Hündin gehen lassen. Sie war bis zu ihrem letzten Tag fröhlich, aufgeweckt, hungrig und mit klarem Blick. Hunde können Schmerzen und Unwohlsein sehr gut kaschieren - die einen mehr, die anderen weniger.


    Die Hündin meiner Eltern hatte ebenfalls 2 Mammatumore, und wegen einer schweren Lungenerkrankung war unsicher, ob sie eine OP überstehen würde. Sie bekam immer schlechter Luft, und in den letzten Wochen kam dann noch eine sich rapide verschlechternede Hinterhandschwäche hinzu, so dass sie häufig in der Wiese hinten weggeknickt ist. Zuletzt drohte einer der Mammatumoren zu platzen.


    Jede einzelne dieser Baustellen wäre so behandelbar gewesen, dass man die Lebenszeit hätte hinauszögern können. Aber der Gesamtzustand und der Wunsch, dass diese Hündin in aller Würde schmerzfrei einschlafen darf, haben meine Eltern zu dem schweren Schritt bewegt, sie loszulassen. Die Tierärztin kam zu ihnen nach Hause, und sie ist an einem sonnigen Frühlingstag unter ihrem Lieblingsbaum in ihrem Garten einschlafen.


    Ich habe sehr an dieser Hündin gehangen, aber ihr friedlicher und würdevoller Abschied war mir in all der Trauer ein großer Trost.


    Ich wünsche dir, dass du die Kraft findest, deine Hündin gehen zu lassen und ihr weiteres Leid zu ersparen. Ich weiß, wie unfassbar schwer das ist, aber es ist vielleicht das Größte, was du für deinen Hund tun kannst.

    Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass du den Mut hattest, diese unfassbar schwere, aber sicher für alle Beteiligten richtige Entscheidung zu treffen. Dass du uns nach dem nicht ganz unerheblichen Gegenwind hier Rückmeldung gibst, zeigt Größe.


    Ich wünsche dir von Herzen, dass du mit dieser Entscheidung deinen Frieden machen kannst. Deinen Katzen wünsche ich schnelle Genesung und Cash ein fantastisches neues Zuhause.

    Ich bin letztes Jahr mit meiner 10jährigen Tierschutzhündin umgezogen, die zwar keine Angstproblematik hat, aber gerne mal mit Überdrehtheit und Unruhe auf Neues reagiert. Ich habe es auch so gemacht, dass ich sie regelmäßig mit in die neue Wohnung genommen habe, so dass sie sich alles in Ruhe anschauen konnte, auf ihrer Decke bei uns liegen konnte, auf dem Balkon in Ruhe die Umgebung unter die Lupe nehmen konnte usw. Außerdem bin ich auch dort im direkten Umfeld/Ort mit ihr spazieren gegangen.

    Ab dem Tag des Umzugs (also nach der ersten Nacht im neuen Zuhause) habe ich dann alles genau so gemacht wie immer, den Tagesablauf so strukturiert wie möglich beibehalten und sie auch von Anfang an regelmäßig dort alleine gelassen. Außerdem habe ich sie seit diesem Tag nicht mehr mitgenommen in die alte Wohnung (ich hatte dort noch einige Sachen zu erledigen), damit für sie ein klarer Cut stattfindet.

    Ich hatte mir vorher auch einige Gedanken gemacht (ich war schon ihr viertes Zuhause), aber sie hat den Umzug völlig entspannt überstanden und war hier schon nach ein paar Tagen genau so zu Hause wie in der alten Wohnung!

    Cash ist momentan in meinem Arbeitszimmer (14 qm), wo er alles hat was er braucht.

    Nein, das hat er eben leider nicht. Ihm fehlt ein fairer, berechenbarer und einschätzbarer Sozialpartner.

    Du sagst ja selbst, dass du zu deiner Verantwortung stehen möchtest - das bedeutet aber eben nicht, den Hund auf Biegen und Brechen und behalten, sondern aus diesem Vorfall die Konsequenzen zu ziehen und dir einzugestehen, dass du deinen Tieren in dieser Konstellation schlicht und einfach nicht gerecht werden kannst.

    Schade, dass ein erwachsener Mann nur so wenig reflektiert ist. Da bleibt ja dann nur zu hoffen, dass der Knirps keine gesundheitlichen oder mentalen Folgeschäden ausbaden muss.

    Ich finde es wichtig, zu "nörgeln", weil so vielen Käufern (und Mitlesern) eben gar nicht bewusst ist, was sie mit so einem Kauf unterstützen. Sie handeln ja nicht aus böser Absicht, sondern aus Unwissen und in der Überzeugung, dass es schon in Ordnung ist, solange der Welpe nur "liebevoll in der Familie aufwächst".

    Seriöse, durchdachte Zucht umfasst aber so viel mehr: Züchter müssen sich i.d.R. umfangreiches Fachwissen aneignen und werden darüber hinaus von einem Zuchtwart des Vereins betreut, der die Entwicklung der Würfe überwacht und dokumentiert. Die Wahl der Verpaarung wird anhand langjährig dokumentierter Gesundheitszeugnisse und Wesensbeurteilungen getroffen und nicht, weil der Rüde eben zufällig im Haus oder in derselben Straße wohnt. Du kaufst mit einem VDH-Welpenpreis keine "sinnlose Ahnentafel", sondern durchdachte und verantwortungsvolle Zucht.

    Welchen Grund gibt es denn, einen Yorkshire Terrier mit einem JRT zu verpaaren? Wer explizit keinen Rassehund möchte, der wird ganz sicher im Tierheim fündig und kann so sogar noch einem Hund eine zweite Chance auf ein tolles Leben geben.

    Warum man sich aber im heutigen Informationszeitalter immer noch für den liebevollen Hobby-Vermehrer von nebenan entscheidet, wird mir ein Rätsel bleiben.