Beiträge von Bubelino

    Ich hatte in 30 Jahren noch nie ein Problem, einem Hund das "Sitz" beizubringen. Und jetzt plötzlich ist so ein Kandidat hier eingezogen. Ein eher kleiner Hund, 9 kg, ängstlich, nervös, Hibbelmann.
    Streng sprechen geht bei ihm nicht gut, das setzt ihn unter Stress und er wird fahrig und voll auf Unterwürfigkeit programmiert.
    Das "Leckerchen über den Kopf führen" kann er auch sehr gut versauen. Er geht dann einfach mit angehobenem Kopf zurück... Jaja, manchmal ist es sehr schwer, das rüberzubringen, was man will. Ich verlange wenig von meinen Hunden, aber "Sitz" und "Platz" gehören dazu. Und ich habe gemerkt, dass ich hier viel Geduld brauche. Momentan mache ich es so, dass ich jedes spontane "Sitz" ausgiebig feiere und mit dem Wort bestätige und gegebenenfalls belohne.
    Allerdings muss ich mal sagen: er setzt sich draußen bei diesen Temperaturen niemals nicht von selber hin. Er friert sowieso schnell. Und ich galube, da gibt es auch eine Erklärung dafür. Da gehts nicht um großen Poppes versus kleinen Poppes, sondern Körperoberfläche versus Gesamtgewicht. Und da sind sie kleinen Hunde nunmal benachtieligt.

    Ein Wald- und Wiesentierarzt als erste Anlaufstelle ist - finde ich - ausreichend. Ein geriatrisches Profil sollte die Schilddrüse mit den wichtigsten Werten ja enthalten. Wenns grenzwertig ausfällt, kann man immer noch einen Spezialisten aufsuchen.

    Auch meine Hunde haben Geschirre mit X auf dem Rücken. M.E. sitzen sie sehr viel besser als die mit einfachem Rückensteg. Kommt wohl wirklich sehr auf die Figur an.
    Für meinen Neuzugang bin ich weiterhin auf der Suche nach dem perfekten Geschirr. Er ist zierlich gebaut (9 kg), hat viel flauschiges Fell, das ursprünglich mal terriermäßig harsch gewesen sein muss, er hasst alles mit Bruststeg. Ich habe ihm ein Chow-Chow-Geschirr anfertigen lassen, aber es verrutscht sehr zur Seite hin, außerdem finde ich, dass es zu nah an den Achseln sitzt. Geschirre mit X an der Brust sind wohl auch nichts für ihn, er hat eine schmale Brust - zart eben. Ich fürchte, das X würde ihn in der Bewegung eher stören.
    Im Moment überlege ich, ob ich so eines kaufen sollte:


    Da hat er zwar einen Bruststeg, aber das ganze Geschirr ist ja eher westenartig und weich. Vielleicht mag er das lieber? :ka:

    Eine Blutuntersuchung fände ich auch sinnvoll - hinsichtlich Schilddrüse und Nebennieren vor allem.
    Allerdings: der Hund ist jetzt sieben Jahre alt, es ist durchaus möglich, dass sich sein Stoffwechsel geändert hat, dass er also einfach deutlich weniger Kalorien verbraucht als vorher.

    Ich überlege gerade, ob ich meiner Frostbeule auch so einen Equafleece-Pullunder kaufen soll (ist ein TS-Terrier-Mix, dessen Fell auch irgendwie schlecht ist, er durchässt bei Regen schnell bis uaf die Haut). Der Pullover liegt mir persönlich weniger wegen der Ärmel.
    Eine Frage: zieht Ihr das Geschirr, sofern Ihr eines bvenutzt, über den Pullunder/Pullover? Oder gibt es da einen Schlitz für den Ring? Zudem: die Größen scheinen mir eher kompliziert zu sein. Hat das gut gepasst bei Euch, gleich beim ersten Mal?

    Aber der Test auf Mittelmeerkrankheiten macht doch im Ursprungsland kaum Sinn? Noch am Flughafen kann ein negativ getesteter Hund infiziert werden durch einen Stich. Ich finde, Hunde aus dem Süden (als Beispiel) müssen eine Zeit lang auf einer Pflegestelle gewohnt haben, bis sie vermittelt werden. Unter anderem deshalb, weil bestimmte Krankheiten erst nach einer Weile definitiv diagnostiziert werden können.

    Ich glaube auch nicht, dass jeder BC von vorneherein "spielzeug gestört" ist. Aber offenbar geht es recht schnell, ihn dahin zu bekommen, wenn man nicht gut aufpasst und nicht konsequent genug ist. Dass natürlich auch immer ruhigere Vertreter vorkommen, ist ja selbstverständlich.
    Und Balljunkies gibt es ja tatsächlich bei allen Hunden - ich hatte z.B. einen Labrador, der schon ballverrückt zu mir kam. Noch kurz vor seinem Tod war ein Tennisball der Stimulus schlechthin, seine Augen begannen zu leuchten.

    Was ich auch schon seit Jahren beobachte, und da habe ich wirklich Bauchschmerzen: in den Kleinanzeigen der örtlichen Tageszeitung werden immer auch mal BC oder Aussie-Welpen angeboten. Eigentlich IMMER mit dem Zusatz: "ideale Familienhunde". Und gerade das kann man doch nicht so generell sagen - ich habe in meinem weiteren Bekanntenkreis zwei Familien, die ihre Hunde (einmal BC, einmal Aussie-Mix) abgeben mussten, weil sie die Kleinkinder anfingen, zu hüten und die Situation einfach zu gefährlich wurde.

    Danke für Deine interessanten Ausführungen. Ich muss ehrlich sein: Genau dieses:

    Aber bei wie vielen kommt nur der Spruch "Ist halt ein BC" wenn der Hund im Spiel andere Hunde fixiert, umkreist, anschleicht, in Nacken beißt.


    habe ich leider sehr oft mit BC und auch anderen Hütenhunden erlebt, und ja: es nervt gewaltig. Wenn man mit Angsthunden oder alten, gehandicappten Hunden unterwegs ist, ist diese Umkreiserei, dieser permanente Scheinangriff nicht lustig.

    Tatsächlich kenn ich auch viele wohlerzogene Hütehunde, die sich nicht so verhalten, bzw auf ihren Halter hören. Aber viel zu oft heißt es eben: "das ist nicht böse gemeint, ist eben ein Hütenhund". Oder, erst letztens, mit Angsthund an der Leine: "Keine Angst, das ist ein Hütehund, der beißt nicht wirklich, das gibt keine Wunden, der klemmt nur"...