Beiträge von Geckolina

    @Lockenwolf
    Und wo habe ICH geschrieben, dass ich den Hund sein ganzes Futter erarbeiten lasse oder das sogar befürworte? Über Aushungernlassen brauchen wir uns nicht unterhalten, da haben wir wohl die gleiche Meinung.

    Hier Leute, die Teile des Futters erarbeiten lassen mit Menschen gleichzusetzen, die ihren Hund verhungern lassen, finde ich albern. Das ist wie zu sagen: Jeder der über Streicheln und nette Worte lobt, arbeitet mit Liebesentzug und Entziehung des sozialen Kontaktes. Ist halt genauso Quatsch!

    Du setzt einfach voraus, dass es für den Hund Stress ist, über Leckerlies belohnt zu werden.
    Ein Hund, der einen Teil seiner Nahrung erarbeitet und den Rest so bekommt, hat doch nicht zwingend Stress. Über Grundbedürfnisse zu argumentieren macht hier gar keinen Sinn.

    Das eine schließt ja das andere nicht aus. Abgesehen davon wird jeder, der über Futter motiviert, das in irgendeiner Form von der Hauptmahlzeit abziehen, sonst wird aus dem Hund ja eine Tonne.

    Ich habe zum Beispiel den Fleischanteil damals gegen kooperatives Verhalten getauscht. Den Gemüseanteil der Nahrung gab s aus dem Napf. Das Fleisch habe ich versteckt und gemeinsam gesucht. Oder es gab mal einen Brocken, wenn der Hund auf mich wartete, bevor die Schlepp zu Ende war. Das hat aus meiner Sicht überhaupt gar nichts mit verhungern lassen zu tun. Wenn man den Hund vorher hungern lässt, ist das natürlich eine andere Nummer, aber davon hat hier auch niemand gesprochen.

    Nix!
    Aus Sicht des Hundes lässt Du ihn verhungern und bringst ihn in eine lebensbedrohliche Situation.

    Najaaaaaaa.... so dramtisch würde ich das nicht ausdrücken. Es kommt ja drauf an, was ich vom Hund verlange. Wenn es etwas ist, was er leisten kann, ist es ein Tauschgeschäft. Futter gegen Kooperation. Allerdings finde ich auch, dass eine Woche etwas zu früh ist, mit sowas anzufangen. Ich würde erstmal ausloten, was für ein Typ Hund er ist. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, einen Teil es Futters gegen Kooperation zu tauschen.

    Mein Beileid! Ich verstehe, wie ihr euch jetzt fühlt.
    Mein Podencorüde wurde wegen Prostataprobleme mit 9 Jahren kastriert. Er war topfit, zwei Tage zuvor ist er mit mir sogar einen Halbmarathon gelaufen. Er kam sehr gut aus der Narkose, begrüßte mich schon stehend und freudig, als ich ihn vom Tierarzt abholte.
    Gegen Abend begann er zu krampfen. Ihm floss Blut aus dem Darm. Er wurde in der Tierklinik einmal reanimiert. Beim zweiten Krampf bat ich darum, ihn sterben zu lassen.
    Ich habe mich lange damit beschäftigt. Eine befreundete Tierärztin erzählte mir, dass es Fälle von Endotoxinen gibt, die sich im Hund anreichern und dann gemeinsam mit dem Narkosemittel in bestimmten Fällen zu ungeklärten inneren Blutungen und Organversagen führen können.
    Es ist sehr selten, einer von tausend Hunden sei betroffen.

    Ich schreibe das, damit es euch vielleicht hilft. Niemand ist schuld. Man kann sowas nicht vorher wissen. Ich wünsche euch viel Kraft!

    !! Sagt mir jemand, Smilla wäre ihm zu laut, denke ich mir, wie gerne ich mit ihr diskutiere . Ernsthaft, es findet doch eh jeder andere Dinge an einem Hund gut, wie kann man sich da persönlich angegriffen fühlen, wenn es nicht dieselben sind?

    Aber du zählst ja auch neutrale Eigenschaften auf: Lebhaftigkeit (kann auch positiv aufgefasst werden), Gesprächigkeit ...
    "Smilla ist unerzogen und stinkt!"
    Diese Aussage über meinen Hund könnte ich zum Beispiel nicht bei jeder Person locker sehen.

    Kann man dazu nicht einfach stehen oder wird der eigene Vierbeiner weniger liebenswert, wenn man offen dazu steht, dass er einen unglücklichen Körperbau hat , jagt wie Sau, beim Autofahren kläfft oder zu doof ist ein IntelligenzSpiel zu lösen?

    Objektiv: Nein.
    Subjektiv: Ja!

    Natürlich fällt das vom Gefühl auf mich als Halter zurück, gerade wenn der Hund Macken hat. Niemand sieht, wie viel Arbeit in einen Hund gesteckt wurde. Wenn der "Köter" Autos jagt, hast DU Ihn falsch erzogen. Wenn er in einer Gehorsamsprüfung durchfällt, hast DU es nicht geschafft, ihn zu erziehen. Wenn er einen optischen Mangel hast, hast DU ihn falsch ausgesucht. Es ist also für viele sehr wohl ein Angriff auf die eigenen Kompetenzen. Es muss nicht so extrem sein, wie von mir beschrieben, aber ich kann das Gefühl schon nachvollziehen.
    Warum sonst würden wir uns ärgern, wenn jemand schlecht über unsere Hunde redet? Ob diese eingeschränkte Kritikfähigkeit hilfreich ist, wenn ich Fortschritt und Erfolg anstrebe, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

    Sie ist traumatisiert. Sie hat in den letzten paar Tagen viele schlechte Erfahrungen gesammelt: Gebissen vom Nachbarshund, Schmerzen und Stress beim Tierarzt und das Frauchen schikaniert daheim ( Ich weiß, du musst die Salbe auftragen, aber dein Hund versteht das nicht). Ich würde daheim einfach ganz neu anfangen: Besondere Leckerlies aus der Hand für kleine Gefälligkeiten oder Tricks. Die Idee mit der Hausleine kam ja schon. Außerdem würde ich eine Box mit Kuscheldecke kaufen, scheinbar sucht sie eine Höhle. Dort kann sie sich zurück ziehen. Ich würde versuchen ein "Aus dem Weg" - und "In die Box"- Kommando zu etablieren. Dann kannst du sie etwas lenken, wenn die Familie kommt. Sie braucht Ruhe. Sicherlich werdet ihr wieder zueinander finden.