Wenn es ans Rausgehen geht und ich ihn auf seiner Decke ablege, ist er erstmal still. Da gibts dann ruhiges Lob und Futter, wobei es auch vorkommt, dass er so aufgeregt ist, dass er es nicht will - was soll ich da machen? Abbrechen? Nochmal von vorne?
Ich bestehe dann einfach drauf, dass er das Futter frisst, weil kauen ihn beruhigt.
So dann kann ich Finya anziehen und wenn ich dann anfange mich fertig zu machen, fängt er an zu fiepen. Im Winter ist erst mich anziehen und dann die Hunde halt auch keine Option, weil ich sonst einen Hitzschlag bekomme^^
Wenn ich ihn abbreche, fängt er an am ganzen Körper zu zittern - er darf nicht fiepen, also zittert er halt vor Aufregung. Ist für mich nervenschonender, aber für ihn ja nicht besser
Dazu kommt, dass er auf Abbrüche ohnehin extrem sensibel reagiert. Für ihn reicht normal ein böse ausgesprochenes "Frodo!!" damit er mit etwas aufhört, aber da kann er nicht aufhören.
Mir hat auch mal eine Trainerin gezeigt, wie man abbricht und den Hund nachher runter fährt, aber das war mir für Frodo schon zu viel an Abbruch. Da ist er immer zusammen gezuckt.
Mal ein Ansatz - für solche Hunde ist es extrem schwer "Unklarheiten" oder eine gewisse Erwartungshaltung nach "Ruhe" auszuhalten.
Wenn du mit Finya übst, dann erwartet er wahrscheinlich nicht, dass er danach dran ist, oder?
Ich persönlich versuche so wenig "Diskussionspunkte" wie möglich zu schaffen. das "ich mache so lang, bis er ruhig liegt" Spiel ist für solche Hunde einfach zu unklar. Es besteht ja immer noch die Option das man etwas erreichen würde mit unruhig sein, was auch immer. Darauf bestehen das er frisst würde ich aber auch. Das ist auch einfach wieder eine Frage dessen, das du ihm vorgibst was er tun soll.
(Wenn er mit dem was dir die Trainerin gezeigt hat dann wirklich runter gefahren ist, kann es nicht so falsch für ihn gewesen sein - natürlich zeigt ein Hund dann erstmal eine Reaktion auf einen Abbruch, ist ja der Sinn der Sache. Was hat sie denn probiert?)
Ich würde ihm wahrscheinlich eine Box hinstellen, ihn anziehen und da rein packen. (Box deswegen, weil du auch kein Auge auf ihn haben musst was er tut und für ihn gibt es ja so oder so keine Option das von dir irgendwas kommt) Dann ohne großes rufen deine Hündin holen, anziehen, irgendwo anleinen. Dann halt dich. Alles ohne großes Aufheben. Dann ihn rausholen, anleinen, Finya nehmen und los... und einfach mal längerfristig durchziehen dass er an ner Leine um dich sein muss - je nachdem wie er damit klar kommt vielleicht nicht direkt neben dir, sondern so 2-3m. Wobei ich mit kürzer anfangen würde, wenn er gut leinenführig ist. Das ganze so lange, bis er gar keine Erwartungshaltung mehr hat, dass bei einem Spaziergang viel passiert. Wenn er das wirklich zuverlässig macht, dann kannst du ihn auch mal wieder ableinen, einfach so nebenbei, ohne großes Freigabekommando. Freigabekommandos können auch Erwartungshaltung schaffen und ein "los, stress jetzt" triggern. (und parallel mal das probieren was ich dir per PN Geschickt hab..)
Wichtig bei der ganzen Sache ist auch, dass er dir nicht leid tut weil er jetzt nicht freilaufen und rennen kann. Der aktuelle Status das ihn eure gemeinsamen Spaziergänge stressen ist für ihn sicher auch nicht schön. 
Das mit dem Losschießen...naja nein. Frodo ist als Welpe und Junghund auch aus der Ruhe heraus losgeschossen. Einfach so, weils Spaß macht. Ich kenne kaum Pudel, die als Junghunde nicht so hyper sind. Deshalb fällt es mir umso schwerer zu sehen wo die Grenze ist.
Die Grenze ist da, wo es kein lockeres, freudiges Losrennen ist, sondern er eben gestresst losschießt.