Beiträge von bordy

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    Warum geht das nicht? Interessiert mich wirklich ernsthaft!


    Mal davon abgesehn das ein Lebewesen generell an positiven und eben auch negativen Dingen lernt, bzw das meiner Meinung nach auch die beste/natürlichste Form des Lernens ist, ist es einfach so, das die Hunde ähnlich wie bei der Jagd, auf einem sehr hohen Trieblichen Level sind. Dieser lässt sich auch nicht mit einfach ignorieren lösen, da sich viele Hunde in diesem Zustand "versteifen" und schlecht runter kommen. Dann versuche einem Hund klar zu machen, dass er etwas für sich ungünstiges tun muss - den direkten Weg zum Arm zu verlassen und deinen Kommandos Folge zu leisen, wenn du eigentlich nichts besseres zum Tausch hast.




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    Fast jeder dieser Hunde iast komplett ausgerastet, als ich mit Emma und Janosch über diesen Parkplatz ging. Die standen fast senkrecht in ihren Leinen und waren in dieser Situation alles - aber mit Sicherheit nicht kontrollierbar.


    Die allermeisten Hunde erreichen bei der Umgebung "Trainingsplatz" eine gewisse Trieblage , reagieren also teils heftiger als normalerweise. Ausserdem war dort wie du sagst eh gerade hektik angesagt und wenn ich nicht versuche meinen Hund in den Griff zu bekommen, wird das auch nichts.


    Das Dumme ist wieder, dass sich negative Erfahrungen nunmal wieder besser einprägen und Positive garnicht wahr genommen werden. Das die Hunde teilweise keifen ist im Gedächtnis, dass andererseits Sporthunde so gut wie nicht auffällig werden (im Gegensatz zum Familienhund von nebenan) , ist nicht so präsent.



    Hier kenne ich die Situation andersrum. Mein Hund ist abrufbar und wird bei fremden Hundebegegnungen ins Platz gelegt und bleibt da auch ruhig so lange bis ich das wieder auflöse. Wer angerannt kommt, laut kläfft, teilweise versucht meinen Hund und mich anzugehen ist zumeist der klassische "Tutnix". Trotzdem komme ich nicht auf die Idee zu äussern, dass alle reinen Familienhunde nicht hören, andere angehen und die dazugehörigen Besitzer unfähig sind.

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    Janina, dein Problem ist wirklich, dass du dich ständig angegriffen fühlst, nur deine Meinung zählt und du einfach nicht verstehen willst - das finde ich echt schade und erschütternd!


    Ich fühle mich deswegen angegriffen, weil die ersten Kommentare hier immer erstmal allgemein gegen alle VPG-ler gerichtet sind. Später wird dann mal präzisiert das ja doch nicht alle so sind - super Reihenfolge.


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    Und du Janina, willst uns allen Ernstes erzählen, dass du solche Handhabungen nicht kennst und noch nie davon gehört hast???


    Ich kenne solche Handhabungen durchaus und wenn du dir meine Beiträge durchgelesen hast, beziehen sich meine Äusserungen auf Vorwürfe Hunde würden beim SD scharf gemacht und das ist einfach nicht so. Ich kann dir das Beispiel nochmal anbringen: Wenn ich ein Kind Kampfsport betreiben lasse und es gleichzeitig schlage, wird auch dieses Kind sich irgendwann auflehnen. Aber was ist dann daran Schuld? Ich möchte mal bezweifeln das es der Sport ist.



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    So ein Satz kommt von dir immer , wenn du nicht mehr weiter weist - da fass ich mir echt an den Kopf!


    So ein Satz kommt dann, wenn ich in X Threads immer wieder das selbe predige und mir zwischendurch noch alle möglichen Vorwürfe gefallen lassen darf. Und das die meisten mit Vpglern ein Problem haben, ist ja wohl kein Gerücht, da die meisten auch nicht nur positiv arbeiten (was nunmal auch nicht geht).


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    Du hast anscheinend gar nicht verstanden was ich gemeint habe mit "richtiger Ausbildung" - oder eher du willst es nicht verstehen!


    Ich habe durchaus verstanden was du damit meinst, aber wenn ich daran denke das was hier so geäussert wird auch die wirkliche Überzeugung ist, dann fass ich mir wiederum an den Kopf.



    Wenn ich meinen Hund schlecht behandle, kann er durchaus zur Gefahr werden. Schlecht behandeln, kann ich ein Lebewesen auch ohne VPG, das ist nicht zwingend verbunden.
    Sicher kenne ich Leute, deren Umgang mit ihren Hunden nicht unbedingt dem entspricht was ich als Ideal emfpinde, aber trotzdem haben diese einen großen Unterschied zu den meisten Hinterhofhunden: sie haben Gehorsam und sind auch in Streßsituationen kontrollierbar. Wie, steht wieder auf einem anderen Blatt.



    Wenn wir nun darüber reden wollen wie man seinen Hund misshandeln kann, von mir aus, aber das hat nichts mit dem Sport an sich zu tun.

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    Und VPG ist eine Garantie für korrekte Arbeitsweise?


    Eine VPG Prüfung ist erstmal eine Garantie dafür, dass der Hund kontrollierbar ist.



    Eigentlich ist es schade das jede Diskussion über VPG erstmal dazu führt, dass hier Leute als ewig gestrig etc. bezeichnet werden. Aber eigentlich habe ich auch keine große Lust mich ständig rechtfertigen und den Kopf für alle möglichen Vorfälle hinhalten zu müssen.
    Hierbei fällt dann wieder mal auf was in diesem Forum mittlerweile ganz normal ist: Toleranz gleich null, nur die eigene Art der Ausbildung ist das Wahre, andere (vor allen dingen wenn sie nicht nur mit Wattebällchen werfen) haben keine Ahnung und schonmal garkeine Lust sich mit dem Hund zu beschäftigen. Das hier dann die meisten mit einem Großteil der VPG-Sportler ein Problem haben, ist mir schon klar. Wem's Spaß macht :irre:

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    warum stellst Du immer( ?) Deine Sichtweise als Fakt hin?


    Weil ich in diesem Fall eindeutig weiß wovon ich rede und nicht nur hörensagen wiedergebe.


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    Ich helfe im Tierschutz, und ich weiß, dass es eben nicht nur die Hinterhöfe sind, wie Du behauptest!


    Interessant. Wie viele nachweislich (!) VPG-gearbeitete Hunde, die auch auf Prüfungen hintrainiert wurden (und die eine Gefahr darstellen) findest du dort?



    Beschönigen muss ich nichts, weil das was ich wiedergebe die Fakten sind wie VPG-Hunde ausgebildet werden. Ich weiß auch das ich in vielen Ausbildungstechnischen Dingen anderer Meinung bin als die meisten hier. Dies ist trotzdem kein Grund dem VPG-Sport grundsätzlich mal den schwarzen Peter zuzuschieben.

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    habe ich mit meiner Aussage Unrecht?


    So direkt gefragt? Ja!


    Die Anzahl der Hunde, die wirklich VPG-ausgebildet sind unter den falsch "ausgebildeten", teils gefährlichen Hunden, ist nunmal verschwindend gering !
    Und für das, was irgendwelche möchtegern-Trainer in ihren Hinterhöfen treiben um Hunde "scharf" zu machen, kann unser Sport nichts, auch wenn es immer wieder angehängt wird!


    Ich mache mir seit geraumer Zeit die Mühe, Leute die mich ansprechen und von ihren achso schlechten Erlebnissen mit angeblichen Schutzhunden erzählen, mal genauer auszufragen. Meistens wars dann entweder einfach nur ein Schäferhund (wie viele DSH gibt es in Deutschland die noch nie einen VPG-Übungsplatz gesehn haben? das dürfte die Mehrheit sein!) oder ein Hund den jemand (im "Hinterhof") zum zivilen Beissen bringen wollte.

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    Ich finde man sollte das nicht ganz so verharmlosen!!!


    Ich verharmlose nichts, so sind einfach die Fakten. Das das viele hier nicht hören wollen ist mir durchaus bewusst.




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    Was heißt hier tief abspringen und nicht auf der Spitze ????


    Das heisst, das viele Hunde vom höchsten Punkt der Schrägwand abspringen, was wenn man das öfters macht für die Gelenke nicht der Knaller ist. Grundsätzlich sollte ein gesunder Hund das zwar aushalten, aber man muss es ja nicht herausfordern. Dazu kommt noch das es in naher Zukunft Punktabzug dafür geben soll..
    Tief abspringen heist also, deinem Hund beizubringen ziemlich weit über die Schrägwand zu "klettern" (im Prinzip wie beim Agility) und erst recht spät abzuspringen.

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    Wie stark werden die Gelenke z.B. bei über Hürden gehen beansprucht


    Für einen gesunden Hund ist die Meterhürde absolut kein Problem und die Schrägwand sollte man einfach so beibringen, dass der Hund lernt, möglichst tief abzuspringen und nicht auf der Spitze.


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    Kann es vorkommen, dass der Hund allgm. aggressiv wird, bei Übungen z.B. bei der sie das "Opfer" stellen muss ???


    Nein. Speziell dein Labbi wird den Schutzarm verbellen und nicht den Helfer. Genau das gleiche bei den anderen Übungen.. Dein Hund beisst/verbellt seine Beute und kämpft mit dem Helfer darum.

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    Achja, und beim BC ist das letzte Element des Jagdinstinktes züchterisch unterdrückt.


    Mir ist völlig klar, dass Hüten und Schutzdienst nicht das gleiche sind. Was ich aber versuche auszudrücken ist, dass sowohl beim BC als auch bei den Gebrauchshunden eine bestimmte Sequenz der Jagd herausgezüchtet und geformt worden ist. Beim Hütehund das zutreiben, beim Gebrauchshund das kämpfen um die Beute. Eben das muss bei beiden Richtungen ausgelastet werden.


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    Das mit den Hormonen ist gar keine Theorie, sondern wurde sogar in irgendeiner Dissertation, Doktorarbeit oder ähnlichem (... nu hab ich den Salat, dass ich mir immer nur die Inhalte merke, aber nicht wer's wann warum verfasst hat) nachgewiesen


    Das glaub ich dir ja :D Aber ich finde manche Studien einfach etwas realitätsfern. Meine Persönliche Erfahrung ist eher, dass die Hunde wenn sie gearbeiteten werden um einiges Angenehmer im Umgang sind, als wenn sie nicht hin wissen mit ihrer Kraft, weil sie nicht ihrer Veranlagung gerecht gearbeitet wurden.