Beiträge von bordy

    Meines Wissens steht Dr.Tellhelm nur noch eingeschränkt zur Verfügung (Ruhestand?).

    Zumindest scheint das bei den SV Auswertungen so zu sein, da war er ja für die gesamte Röntgenbildauswertung zuständig.

    Das nur am Rande.. wobei ich persönlich, wenn es denn noch möglich wäre, immer versuchen würde Dr.Tellhelm zu kontaktieren - meines Wissens eigentlich der beste auf dem Gebiet.

    Ich finde manche Antworten ja hier irgendwie doch etwas, naja, bedenklich und auch mir fällt da erstmal der Spruch ein "betroffene Hunde bellen".

    Es wurde hier ja ganz explizit von Haltern gesprochen, deren Hunde nicht nur mal ausnahmsweise nicht gehört haben, sondern die wissen das der Hund NIE hört und die es auch garnicht stört.
    Das dann einige jegliche Verfehlung als die "letzten 1%" hinzustellen versuchen, lässt meines Erachtens schon tief blicken.
    Denn sein wir doch mal ehrlich, 98% (zumindest ist es hier so) der Hunde, die da unkontrolliert auf einen zugerast kommen hören nicht nur heute ausnahmsweise nicht, sondern sie hören halt einfach NIE.

    Da vertrete ich dann auch eine ähnliche Meinung wie Fusselflitz, egal wer wie lange schon mit seinem Hund arbeitet. Sicher kann es nicht 100% bieten, aber mind. 99% sind schon drin ;)
    Das man aber schon diese nicht erreicht ist meines Erachtens schon auch in dem begründet was einige hier beschreiben - lasse ich meinen Junghund einfach gewähren und laufen, dann wird der sich als Ausgewachsener auch plötzlich nicht um 180° drehen und super brav werden. Denn was lernt der Hund denn dabei? Bin ich ohne, ist es ok nicht zu kommen - je nach Situation gibts für den Ungehorsam dann auchnoch eine mehr oder minder starke Bestätigung.

    Nur damit mir nicht wieder wer einen Strick draus dreht.. Mir ist es auch schon passiert, dass mein Hund nach 3 Tagen äusserst dürftiger Beschäftigung und mit kaum Ansprache einfach mal dem nächsten Hasen hinterher ist und ich schon mehr als einmal wirklich brüllen (sonst reicht normale Lautstärke) musste, bis ich meinen Hund dann wieder hatte. Das war aber definitiv absolute Ausnahme und ich hab mir als Konsequenz selbst drei mal auf den Kopf gehauen, meinen Hund in Zukunft auch auf dem Flugplatz durchgehend trainiert und sie in Wildgebieten für den Rest des Lagers erstmal an die Schlepp genommen.
    Das ist eigentlich auch was ich von anderen HH erwarte. Wenn mir der Junghund von nebenan einmal auf die Hose springt, sich über mich freut wie doof und dann unter Entschuldigungen vom Frauchen wieder eingesammelt wird, um beim nächsten mal in der Situation angeleint zu sein, dann werd ich auch nicht unfreundlich. Evtl sag ich auch garnichts und geh einfach meiner Wege.
    Springt aber ein nicht eindeutig freundlicher Hund auf meinen zu, bedrängt meinen Hund oder auch mich (mich von anderen Hunden stellen und nach mir schlappen zu lassen finde ich NICHT lustig!!!), während HH irgendwo weiter steht, nichtmal nach dem Hund schaut, keine Anstalten macht ihn zu rufen und die nächste Begegnung dann wieder so verläuft, ja DANN werde ich auch tendentiell weniger freundlich. Das Verhalten des HH ist dann einfach dreist und ich denke um genau solche Situationen geht es hier.


    Es ist kein Problem mal einen Fehler zu machen - ein Problem ist es nur nicht aus ihm zu lernen.


    BTW, die ein oder andere Formulierung in dem Eingangspost finde ich auch, naja, etwas grenzwertig. Ich verbuche das allerdings mal einfach unter "in der Wut gesagt"..
    Was ich dann doch reichlich komisch finde sind die Maulkorb-Posts. Gehe ich mal davon aus, dass ich da Gassi gehe, mein Hund ist bei mir an der Leine und dann werde ich von einem Rudel Hunde umringt und der ein oder andere springt sogar auf meinen Hund drauf :schockiert: dann hat mein Hund alles Recht sich zu wehren.
    Bei meiner Hündin ist es z.B. so das sie sich nicht wehren würde - sie hat allgemein eher Stress mit anderen Hunden und will ihre Ruhe.. im Zweifel unterwirft sie sich aber immer und tut garnichts. Mein Orbit ist grundsätzlich auch kein Raufer, aber wenn ein fremder Rüde meint er muss auf ihn drauf springen und uns angehen, dann würde ich nicht dafür garantieren das er nicht auch hinlangt, allerdings völlig zurecht. Muss ich ihm deswegen nun einen Maulkorb umziehen? Nein, ich denke nicht - denn ich werde auch keinem gut bemuskelten Menschen die Hände hinter dem Rücken zusammenbinden, nur damit er sich von dem kleineren Provokanten verprügeln lassen kann.

    Die Frage ist doch auch, was man damit erreichen möchte..

    Agressionen etc. wirst du keinem nachweisen können und viele Dinge sind z.B. auch Ansichtssache.

    Der ein oder andere wird einen Hund mit kaputter Hüfte bzw Rücken oder Ellenbogen garnicht mehr mitnehmen, weil er (nicht ganz zu Unrecht..) der Meinung ist, dass das nicht mehr richtig wird. Oder er hat den Hund z.B. zum arbeiten und er hat eine Verletzung die das Tier von dieser Tätigkeit abhalten und einfach an andere vermitteln ist auch kaum möglich.
    Bisweilen ist ein Hund genauso Nutztier wie eine Kuh und die werden ja tagtäglich geschlachtet.

    Was ich auchnoch anmerken möchte ist, dass es auch jetzt schon einen, meiner Meinung nach bedenklichen, Trend gibt, das Einschläfern bis zur letzten Sekunde hinauszuzögern. Sei es aus falsch verstandener Tierliebe oder teilweise auch aus Profitgier (ein toter Hund bringt nichts mehr ein) der Tierärzte.
    Beispiel eine Freundin einer Bekannten von mir: Sie selbst blind, jahrelang mit Schäferhund als Führhund. Der Hund bekam jahrelang viele Medikamente, Cortison, etc.. es ging, aber er hat zuletzt täglich über 10 verschiedene Tabletten bekommen. Als er dann im Alter auchnoch weitere Probleme mit Organen bekam und weiter abbaute, traf sie die (meiner Meinung nach absolut richtige) Entscheidung, dass er nicht nochein Medikament mehr bekommen wird, sondern er nun erlöst wird. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon einen jungen Führhund, da er schon eine gewisse Zeit bei ihr in "Rente" war. Sie also in Begleitung meiner Bekannten zum Tierarzt und dieser hatte nichts besseres zu tun als ihr vorzuwerfen sie würde ihren jahrelangen Führhund, für dessen Gesundheit sie bis dahin ja alles getan hatte, ja nur loswerden wollen, weil jetzt der Junge da wäre. Was absolut nicht stimmte und ich für eine absolute Frechheit halte..
    Sie haben dann rumtelefoniert und einen anderen TA gefunden der es getan hat, aber wenn ich soetwas höre dann kommt mir die Galle hoch. Da geht es dann nicht mehr um das Wohl des Tieres sondern ums Prinzip.


    Ähnliches bei sog. "agressiven" Hunden. Sicher haben die meisten kein wirkliches Problem und man sollte auf keinen Fall einfach so einschläfern. Aber man bedenke mal die Hunde, die schon wirklich ernsthafte Unfälle verursacht haben, oder zum Beispiel an einen der Hunde deren Vorfälle in den Medien waren - denkt ihr ernsthaft für diese Hunde findet sich nocheinmal wer? Das ist ja schon schwierigst wenn nur das Gerücht besteht er hätte mal in welcher Situation auch immer geschnappt..
    Ob das Jahrelange dahinvegetieren in einer engel Einzelbox im Tierheim (wo die meisten Anlagen nichtmal dem TSG entsprechen, btw) unter absolutem Verschluss, allein schon um weiteren Medienauflauf zu vermeiden, so wirklich die bessere Alternative zum einschläfern ist? :???:


    Nein, ich bin nicht dafür alles einzuschläfern was man nicht mehr brauchen kann - aber man sollte auch mal über solche Fälle nachdenken bevor man anfängt allen TA auf die Finger zu hauen.

    Gerade bei so Rassen wie dem Weimaraner gibt es mit gutem Grund "noch" nicht soetwas wie Showlinien, da sie bis vor wenigen Jahren ja auch nur an Jäger abgegeben wurden.. wird aber noch kommen.


    Der Punkt ist doch, dass Showlinie nicht unbedingt heißt, dass der Hund keine der ehemals geforderten Arbeitsanlagen mehr hat. Es wird einfach nicht mehr überprüft und es kann auch gut sein das die Anlagen zwar da sind, aber in einem falschen Verhältnis, mit Mängeln in wichtigen Bereichen, etc.. diese Hunde müssen dann zwar irgendwie arbeiten, können es aber nicht, weil ihnen dafür dann wieder Anlagen fehlen - das halte ich noch für viel fataler als bloßes "Sofahundetum".
    z.B. Border: da wird zwar alles gehütet und fixiert, aber an Schafen wird dann entweder nur gehetzt, die Nerven gehen durch oder er hat gar Angst vor ihnen.
    Tja, was treib ich dann mit soeinem Hund?


    Man sollte sich halt immer nicht nur das Image und das Aussehen der Rasse ansehen, die man gerne hätte, sondern auch ob ihr Wesen denn zu den eigenen Bedürnissen passt. Auch wenn man noch so gerne lieber als Buchhalter der coole Großtierjäger mit bildschönen Weimaraner im Truck wäre..

    Und in dem Zusammenhang muss ich auch mal eine Lanze für die Malinois brechen. Ich kenne einige der Malis die von Aussenstehenden ja als sooo Nervenschwach bezeichnet werden näher und ich muss sagen, der Anteil der es wirklich ist, ist verschwindend gering. Natürlich ist bei den meisten die Reizschwelle geringer als bei anderen Rassen und sie geben beim Arbeiten meistens 200%, aber diese Hunde werden eben auch noch vorwiegend als Arbeitshunde gehalten und sollen (zum Glück!!!) ihre Qualitäten eher dort als auf der Couch beweisen. Und nein, ich habe keinen Malinois.. aber die, die ich kenne werden daheim auch ganz normal gehalten - weil die Halter genau das wollten. Will ich einen Hund der die meiste Zeit ruhig in der Ecke liegt, sollte ich mich eben anderweitig umsehen.
    Interessanterweise hört man diese Kommentare auch immernoch auf vielen Hundeplätzen, allerdings meist von den Leuten die sehr auf ihre, mitlerweile kaum mehr mit Gebrauchshundeeigenschaften gesegnete, Rasse fixiert sind und dann dezent über alles herziehen was besser ist. Das finde ich sehr schade, denn ich glaube kaum das man zur Zeit noch eine so große Lobby hat das man es sich erlauben kann sich untereinander noch zu bekriegen.
    Und: unsauberer Gehorsam ist zumeist eine Ausbildungsschwäche, keine Schwäche des Hundes..

    Als Beispiel mal meinen Paten mit Riesenschnauzer aus Halb FH LZ und Halb SCHH LZ - ich mag ihn ja, aber jedesmal wenn er hier auftaucht darf ich mir erstmal anhören das es ja Hunde gibt... aber es gibt auch MALIS und das sind WAFFEEEN!! Vollkommen abnormale Tiere, denen kann man nicht trauen, etc :roll:
    Da kann ich dann innerlich auch nur die Augen verdrehen, denn ich könnte genauso anfangen über die depperten RS herzuziehen die ja alle mehr Fell als Hirn haben. Das trifft dann zwar auch nicht auf alle zu, aber evtl im Durchschnitt noch mehr als anderweitige Aussagen..

    Ach, Dobermänner mag er im übrigen auch nicht (da gibts wohl nen Guten in der Umgebung) und meine Schäfer werden unter dem Pseudonym "Schläferhunde" gerade noch geduldet.. nunja, wers mag :roll:


    :reib:

    Niemand zwingt einen solche Hunde zu kaufen.

    Jedem Hund muss eine gewisse Mindestfläche zur Verfügung stehen, er muss ausreichend Wasser und Futter haben und er muss medizinisch versorgt werden.

    Die von dir beschriebene m² Anzahl ist nach den Angaben in den meisten Hundeverordnungen absolut ausreichend und du wirst auch niemanden dazu verdonnern können mit den Hunden Gassi zu gehen.

    Zitat


    Ich werde hier nur immer wieder darin bestärkt, mir keinen Rassehund zu holen, denn als Laie kann ich mir doch nie sicher sein und einem erwachsenen DSH sieht man seinen Rücken an, einem Welpen aber nicht.

    Nichts persönliches, aber ich hoffe, dass du dich vor der Wahl deines Hundes besser informierst, egal woher er kommt. Denn das, stimmt nunmal so nicht.