Um die Frage direkt zu beantworten : wenn mein Hund schon abhaut (und in der Regel sorge ich eher dafür das er es nicht tut), dann wärs mir ohne alles lieber. Für die Wildtiere die er hetzt wäre es aber wohl besser er würde gestoppt. Sollte man evtl auch mal dran denken, man ist mit dem Hund ja nicht allein auf der Welt.
Allerdings mal auf die anderen Punkte eingegangen..
weiste, dein Trainer macht auf mich gerade nicht unbedingt den besten Eindruck in dieser Situation (kann mich natürlich auch täuschen).
Zum einen würde ich mit Hunden, die noch so weitreichende Probleme haben, dass ich Angst haben muss das sie abhauen , nicht um Dunkeln im Wald trainieren. Denn wie soll ich z.B. sehen wann er eine Spur aufnimmt, so ganz ohne Licht?
Für mich wäre das, wenn überhaupt, eher etwas für bereits fortgeschrittenere Hunde.
Zum anderen finde ich das ein Trainer einem HH schon irgendwie auch die Grundspielregeln mit einem Hund erklären sollte. Dazu gehört für mich eben auch das ich den Leuten erkläre, warum man seinen Jagdtriebigen Hund im Dunkeln im Wald eben nicht von der Leine lässt - weswegen solches "einfach mal rennen lassen" im Training schonmal wieder contraproduktiv ist.
Sicher musst am Ende du lernen wie du mit dem Hund umgehen musst, aber damit du das kannst, brauchst du erstmal jemanden der dich da an die Hand nimmt und dir zeigt was wichtig ist. Wenn du das nicht bräuchtest, dann könntest du dir die Hundeschule ja auch sparen.
Dieses "an die Hand nehmen" erwarte ich aber auch von einem Trainer. Man zahlt ja in der Regel für solche Stunden nicht zu knapp und da erwarte ich, dass die Situationen in die ich da gebracht werde ihn/sie nicht überfordern. Bilde ich mir z.B. ein das meine Gruppe ihre Hunde nachts im Wald leinenlos toben lassen muss, dann muss ich in der Lage sein frühzeitig zu erkennen (u.a. bräuchte man dafür auch Licht :| ) wann sich ein Hund anderweitig orientiert, Notfalls einzugreifen wenn es der HH verpennt und ich muss einen HH auch auf Fehlverhalten aufmerksam machen, wie z.B: das es denkbar ungünstig ist den Hund mit einer (dünnen) Schleppleine spielen zu lassen.
Wenn ich mal in den Grunderziehungskursen aushelfe (wobei wir da keine Hunde toben lassen), dann krig ich da zwar im Gegensatz zu deinem Trainer kein Geld für, aber ich bin ständig am Beobachten der Leute und im Dialog mit ihnen, was sie tun sollen, wie sie es tun sollen, warum ihr Hund das gerade macht, etc. Sicher ist das anstrengend, aber wenn ich da einfach nur rumstehe, mir wenn sie Blödsinn mache still für mich denke "na die sind aber doof" und die Stunde irgendwie vorbeizubringen versuche, dann bringt das irgendwie keinem was.
Im übrigen kann es zwar durchaus sein, dass dein Trainer versichert ist wenn da was passiert, aber Versicherungen sind da sehr knauserig. Wenn also der Verdacht aufkommt, dass Du bzw der Trainer fahrlässig gehandelt haben (was ich sehr wohl sehe wenn sich z.B. irgendwer an der Schleppleine verletzt), dann ists da ganz schnell mal aus mit Versicherungsschutz.
Ergo, sicher muss ich als HH auch mitdenken - aber von einem Trainer erwarte ich, dass er eben nocheinen Schritt weiter denkt.