Beiträge von bordy
-
-
Ist halt immer das Problem im Frühjahr - wobei ich ich schon auch finde das die Wahrscheinlichkeit schlechtes Gelände im Februar zu haben deutlich größer ist als irgendwann anders. Ich finde den Termin schon eher suboptimal gewählt.
Wir haben selber Anfang April im Verein Prüfung und schon da schaut es so aus, dass es echt problematisch wird mit der aktuellen Wetterlage. Einen erfahrenen FH Hund bekommt man auch in 2 Wochen nach der Winterpause fit für ne Vereins FH, aber bei den ganzen unerfahrenen Hunden schaut es schlecht aus.
-
Wenn es nicht darum geht das als Qualzucht zu bezeichnen, was hat es dann hier zu suchen, außer abzulenken?
Es gibt mittlerweile sogar ein schönes Wort für sowas - Whatsboutism.
-
Normalerweise bin ich da ganz bei dir.Aber beim Tiger geht es ja um eine Farbe, die durch ein lethales Defektgen erzeugt wird. Merle IST eine genetische Deformation.
Wegen mir müsste man nicht mit Merle züchten, aber Fakt ist nunmal auch, so lange man keine zwei Merleträger miteinander verpaart (was im Extrem natürlich die Auswahl an Zuchtpartnern einschränkt), dann hat das ganze einfach nichts mit Qualzucht zu tun. Mir wäre nicht bekannt das ein Merlefarbiger Hund irgendwie auf Grund seiner Farbe eingeschränkt wird.
-
Ja, das sehe ich leider auch und das schon einige Zeit länger. Viel Sorge bereitet mir die Tigerdackelzucht. Es gibt im DTK/VDH kaum noch einfarbige Würfe. Da liegen im Wurf nur noch Schecken! Spricht man die Züchter an, gibt es die Behauptung, dass es diese Scheckung schon immer gegeben hat (früher wurden solche Hunde für die Zucht nicht weiter verwendet) und ja natürlich züchtet man nicht mit krankmachenden Genen.
Die Nachfrage nach diesen Schecken ist dennoch groß und bestärkt diverse Züchter.Also weisst du, mir fällt ja schon länger auf das du wohl nicht gerade zu den Züchtern gehörst die realistisch und verantwortungsvoll mit möglichen Problemen umgehen, aber das ist ja jetzt wohl die absolute Krönung.
Nein, Farbzucht ist nie von Vorteil. Aber hier geht es gerade darum, dass Tiere unter ihre gewollten Deformation leiden und nicht besonders alt werden, nicht darum ob du es irgendwie doof findest das man mit Farben züchtet die man früher nicht wollte.
Dein Beitrag zeigt leider ganz massiv warum so viele Probleme existieren und das es bei sehr sehr vielen Züchtern einfach nicht ankommt, dass die wahren Probleme nicht bei irgendwelchem Pipifax im Stil von "oh das ist aber nicht Standardgerecht" liegen.Hier sind Dackel eher selten, aber die die ich bis dato gesehen habe waren schon grenzwertig. Nein, nicht so schlimm wie die brachycephalen Rassen, die ständig unter Atemnot leiden, aber dieses "ja der aber..." ist einfach immer Mist und zeigt einen Mangel an Argumenten.
Als Kind ist mir die Nachbarin meiner Großeltern in Erinnerung geblieben, die "schon immer" Dackel hatte, immer vom guten Züchter. Den ersten beiden die ich mitbekommen habe konnte man schon mit ca. 5 Jahren nicht mehr helfen, trotz teurer und aufwändiger OP an den Bandscheiben, die folgende wurde zwar recht alt, saß aber am 6 Jahren konstant beim "Spaziergang" in einem Bollerwagen. Es ist ja leider nun mal Fakt, dass der gleiche Faktor der die Beine so kurz macht, gleichzeitig zu einer Disposition für Bandscheibenprobleme führt. Die ungünstige Statik tut ihr übriges - es gibt ja auch andere niederläufige Jagdhunde die da weniger Probleme haben.Man sollte immer auch im Hinterkopf behalten, dass die Verwendung als Gebrauchshund kein sicherer Schutz vor jeglicher Krankheit ist. Ja, da wird idR nicht einfach des Merkmals wegen auf immer kürzere Beine gezüchtet, aber niederläufige Jagdhunde werden ja durchaus auch gezielt "benachteiligt" halten. Eben damit sie langsamer sind und dabei in den Bau passen, wobei viele da mittlerweile auf Terrier umstellen.
Zusätzlich ist ein Jagdhund meistens einfach noch Verbrauchsmaterial und wenn die Probleme erst auftreten wenn die Nutzungsdauer eh schon am Ende ist, dann übt das nicht unbedingt Druck aus etwas zu ändern. Schaut man sich die JAgdteckel an, dann sind da ehrlich auch ganz viele dabei die ich schon für nicht so gaaaarnicht übertypisiert halte.Das ist ein ähnliches Problem wie zum Beispiel DM beim DSH (auch wenn ich das nun nicht unter Qualzucht zähle) - das ist eine Erkrankung, die meistens dann auftritt wenn der Hund im Gebrauch (sei es Schau oder Dienst/Sport) in der Regel schon am Ende seiner Einsatzzeit ist.
-
Ich habe hier gerade ein Beispiel, warum ich es für so wichtig halte, Kritik an diesen Rassen nicht für sich zu behalten und den Leuten nicht auch noch mit "Oh ist der Süß" zu schmeicheln... was hier im Forum ja teilweise auch schon unerwünscht ist und den Usern die sich Welpen kaufen, denen die Nasenfalte über die Nasenlöcher (eher Schlitze) hängt, noch Zucker für ihre Tierquälerischen Aktivitäten in den Hintern geblasen wird.

Eine Bekannte hat mir vor längerem schon erzählt, sie hätte gerne einen eigenen Hund (der Mann hat einen). Ganz verliebt hat sie mir Videos von Französischen Bulldoggen gezeigt..
Ich habe ganz tief ein und aus geatmet
Und ihr ausführlich beschrieben wie diese Tiere unter der "süßen" Optik leiden und ihr ist erstmal alles aus dem Gesicht gefallen, weil sie das einfach nicht wusste.Morgen holen wir ihren Welpen ab. Es ist kein brachycephaler Hund

-
Ich würde mal den Erzählungen entnehmen, dass die TS einfach ungern von ihrem Hund auf die Straße geschleift wird und deswegen möchte das der Hund einigermaßen anständig an der Leine geht.
-
Hm, nein ich hätte natürlich gern, dass ich die Leckerli langsam abbauen kann und sie dann auch hört, wenn nix Tolles in Aussicht ist.
Warum sollte sie das tun? du hast einen Hund der scheinbar in den wichtigsten prägenden Phasen nicht gelernt hat eine Beziehung zum Menschen aufzubauen - die Soziale Komponente beim Training mit ihr wird also wahrscheinlich eher schwierig.
Nur wie vermittle ich dem Hund "was geht und was nicht", ohne ihn zu belohnen? Du schriebst ja, "warum sollte es den Hund interessieren, was man von ihm will". Klar ist sie kein "Will to please"-Hund wie der Bordercollie, aber ich sehe auch genügend andere Rassen, die eher für ihren Dickkopf bekannt sind und trotzdem sehr gehorsam.
Ich weiß jetzt auch nicht was du unter sehr gehorsam verstehst, aber in der Regel trainieren die Leute dann entweder nicht nur rein positiv oder sie vermeiden alle Situationen, in denen die Hunde ihre Bedürfnisse über irgendwelche Belohnungen stellen.
Niemand sagt das du komplett ohne Belohnungen arbeiten musst, aber Stichwort Leinenführigkeit kannst du dem Hund z.B. euer Kommando anbieten, in dem Moment in dem sie vordrängelt (!) sprichst du sie so unfreundlich an, dass sie eine entsprechende Reaktion zeigt und wenn sie dann wieder in Position ist bestätigst du sie. Irgendwann gibt es nur noch für besonders gut ausgeführte Leinenführigkeit Bestätigungen.
-
Naja, stimmt, im Grunde kann es ihr "egal" sein was wir von ihr wollen. Aber dann könnte das doch eigentlich jedem Hund wurscht sein, was sein Halter von ihm möchte, oder seh ich das falsch?
Tja, auch wenn das nicht modern ist - im Prinzip hat ein Hund nunmal Bedürfnisse und jedes Handeln hat Konsequenzen. Positive oder negative.
Rein Belohnungsbasiertes Training funktioniert in genau Fällen. Fall eins, es geht um nichts was dem Hund wichtiger ist als die erwartete Bestätigung, also kein selbstbestätigendes Verhalten. Fall zwei, der Hund kommt nicht in die Situation selbstbestätigendes Verhalten was dem Menschen aber nicht gefällt zu zeigen (also Vermeidungsstrategie, die ja auch viele rein positive Trainer so praktizieren) . Fall drei, man hat einen Hund der so führig ist, dass er keine "eigenen" Interessen hat die über einer Bestätigung stehen. (häufig ist das bei Border und Co so, weswegen man die auch so häufig in dieser Szene sieht)Im Endeffekt musst du dich halt entscheiden. Willst du, dass der Hund sich nur benimmt wenn eine Belohnung in Aussicht ist und wenn man quasi nur lang genug trainiert ist die immer in Aussicht ( so ist ja der Plan bei der Philosophie..), oder du vermittelst dem Hund klar schwarz und weiß und sagst ihm was geht und was nicht. Das heisst ja nicht, dass du den Hund nicht vorwiegend positiv trainieren kannst, aber wenn er sich bewusst gegen das entscheidet was er tun soll, dann hast du die Option das auch mal durchzusetzen.
Erfahrungsgemäß ist es so, dass gerade sogenannte "Angsthunde" (wenn sie das ist), eigentlich von sehr klarer Führung profitieren.
-
Nur mit dem Unterschied, dass einen Alkohol umbringt. Das Bällchen aber nicht?

Weisste.. ich bin die letzte, die Probleme mit Beutespiel hat. Fakt ist aber, dass die typische Bällchenwerfen Aktion allein schon körperlich sehr ungesund ist. Gerade bei sehr triebstarken Hunden ist es nunmal so, dass diese sich jedes mal komplett stauchen und z.B. auch die Vorderpfoten überbelastet werden.
Das würde im übrigen auch absolut zum Alter deines Hundes und dem Pfotenlecken passen, was häufig ein Symptom für Schmerzen in den Pfoten ist. (genauso wie der Unmut in unebenen Flächen/ Wiesen zu laufen)
Ist der Ball vorhanden, wird das natürlich ausgeblendet und der Hund läuft. Und nein, dass ist nicht so selten.Meine ( sehr triebstarken..) Hunde tragen schon auch mal einen Ball, auch als "Schnulli". Ja, dass tragen und darauf herumkauen hilft auch Stress abzubauen. Aber klassisches Ballwerfen gibt es so gut wie nie, aus besagten Gründen.