Zitat@ bordy: danke für deinen Ratschlag in Bezug auf Welpenschulen...ich war und bin mir sowieso in der Sache unsicher..was es meinem Welpen wirklich bringt, bzw. was es vielleicht vermurkst.
Für mich überwiegen ehrlich gesagt einfach die Nachteile.
Ein Welpe der nicht "spielen" kann bis zur 8. Woche, der lernt es auch in soeiner Gruppe nicht. Davon abgesehen kann soetwas die ein oder anderen "Wesensausschläge" noch extremer machen.. in den meisten Fällen nicht wünschenswert. Ein eher vorsichtiger Hund wird von den stärkeren gnadenlos untergebuttert, dadurch evtl unsicher, oder wenn man Pech hat "denkt" er sich als adultes Tier dann "Angriff ist die beste Verteidigung". Ich bin zwar nicht der Meinung das ein Hund jeden mögen muss, aber trotzdem ist es später einfach entspannter wenn er nicht gleich jeden frisst..
Ein starker Hund wird in soeiner Gruppe die Gelegenheit haben andere zu mobben und sie niederzubügeln.. zwar gut fürs Ego, aber wenn man den Hund nicht ganz so stark haben will (was als Anfänger schon angenehmer ist), bzw auch einfach aus Rücksicht auf andere, ist das nicht so toll.
Auch wenn das viele Hundehalter heutzutage nicht wahrhaben wollen, ein Hund ist immernoch ein Raubtier das sich unter natürlichen Bedingungen schon allein dadurch "selbst selektiert" das alles was irgendwie schwach ist so lange gepiesakt wird bis es geht.. zwar erreichen Haushunde nach neueren Erkenntnissen je nach Rasse nur den Stand eines 5 Monate alten Wolfes, oder auch jüngeren, aber das ist schon bei Welpen drin.. die sind da recht gnadenlos, das geht schon an den Mutterzitzen los.
Und für die Hundesprache.. das meiste lernen die Welpen eh wenn die Mutter gut aufzieht. Das was sie nicht lernen, wird ihnen kaum ein ebenso unbedarfter Welpe beibringen können. Oder würdest du als Sprachlehrer einen 6-jährigen einem erfahrenen Linguisten vorziehen? Erfahrungsgemäß bringt ein souveräner Althund deutlich mehr diesbezüglich als X andere Welpen.
Da festigen sich dann Verhaltensweisen, die ich persönlich garnicht gut finde.. z.B. häufen sich in meiner Umgebung die absolut respektlos (wie teilweise in Welpenmanier) auf einen zustürmenden Hunde, die keine anderen lesen können und auch NULL auf Maßregelungen anderer reagieren. Auffälligerweise waren genau diese zumeist in Welpenkursen..
Wenn Welpenschule würde ich zumindest warten bis er ich etwas bei dir eingelebt hat - er sollte zuerst lernen das du das wichtigste bist, und nicht von der Mutter weg ab in die nächste Gruppe.. du daneben als Fahrer und Napfbefüller.
Es gibt halt auch noch andere Sachen die für einen Junghund mit dem mal Sport gemacht werden soll wichtig sind..
Richtige Spieltechnik (ergo, Hund muss sich anstrengen, ihm wird nichts in den Fang "geschoben"), zu einem gewissen Teil ist auch Griffverhalten Ausbildungssache, Führerbindung, Aktivität in der Ausbildung, ein aktives Aus usw usw..
Alles Dinge die man eher in einem entsprechenden Verein, als in den meisten Hundeschulen lernt. Natürlich vorrausgesetzt du findest einen der zu dir passt.
Die meisten Hundeschulen arbeiten eher konträr zur Förderung.. Hund soll ja möglichst brav sein und keine Arbeit machen.
EDIT: was ich persönlich auch vermeiden würde sind Quietschies..