Beiträge von bordy

    Naja, sein wir mal ehrlich.. 10-15.000 euro bekommt man schon zusammen. Mal ein CT gemacht, geröngt, eine OP, evtl eine zweite, weil die erste nicht geklappt hat..
    und auch 15.000 Euro könnt ich nicht aus dem Hut zaubern. Aber ab nem gewissen Preislevel machts dann auch keinen Unterschied obs utopisch oder völlig utopisch ist, es geht halt nicht.

    Mal davon abgesehen das ich nicht glaube das solche schweren Ops dann meistens noch ein gutes Ergebnis bringen..

    KV für Menschen sind gesetzlich vorgeschrieben (zumindest in D, in andern Ländern sieht das anders aus) und selbst die zahlen nicht alles.
    Auch da wird irgendwann abgewogen was Sinn macht und was nicht.

    Um es einfach mal ganz klar zu sagen.. ich mag meine Hunde. Mir liegt viel daran das sie so gut wie möglich versorgt sind und ich würde sicher auch nicht wegen jeder Kleinigkeit einschläfern lassen.
    Aber es sind eben Hunde.. zu einem gewisse Teil auch nur Hunde. Nur für einen Hund würd ich mir mein restliches Leben nicht verbauen, was man mit so großen Schulden nämlich definitiv kann.

    ich glaube ganz ehrlich,

    "ich gebe alles für meinen Hund " sagt sich relativ einfach.
    Aber es gibt schon Kosten, die meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.
    Wenn es sein muss und der Hund danach auch wirklich ohne Beschwerden ist, dann würde ich da auch keinen festen Betrag setzen.. aber irgendwo ist halt auch mal Schluss. Familienmitglied hin oder her, es ist ein Hund.. und wegen meinem Hund 10.000 Euro Schulden machen (als Beispiel) würde ich definitiv nicht, bei allem was Recht ist.

    Manche Sachen würde ich aber auch bei einem jungen Hund nicht machen lassen.. auch wenn er damit weiter leben könnte. Ob es z.B. sooo sinnvoll ist einen jungen, triebstarken Hund zu operieren, wenn er hinterher zwar halbwegs laufen, aber keinesfalls arbeiten darf? Sicher lebt der dann, aber die Lebensqualität?

    Das weiße Schäferhunde absolut nicht vergleichbar mit den isabell Farbenen Dobermännern sind, siehst du allein an der Pigmentierung der Haut.
    Weiße Schäferhunde sind allgemein gut pigmentiert, die hellen Dobermänner aber nicht.
    Dies kann zu vielen Erkrankungen führen, von Allergien bis hin zu Taubheit.

    Und glaubst du ganz ehrlich, jemand der weiße Dobermänner züchtet bzw die soo hübsch findet, sagt dir ganz ehrlich wie viel "Ausschuss" die haben? Das gleiche bei Aussi und Co.. da gibt es auch Seiten die einem erzählen "jaaa.. also Double merle ist eigentlich garnicht sooo schlimm,andere können ja auch krank werden" und das obwohl man dies sogar mehr als eindeutig belegen kann.
    Für mich macht es schon einen Unterschied ob ich alle Risiken so weit als möglich reduziere und dann leider doch ausnahmsweise mal einen dabei hab der krank ist, oder ob ich ganz bewusst nur weil ich die Farbe so toll finde Risiken eingeh und dann der größte Teil Einschränkungen hat, aber zwischendurch mal ein paar gesunde dabei sind.


    Weiß ist übrigens auch nicht gleich Weiß. Es gibt meines Wissens vier verschiedene Arten von Weiß, alle mit Unterschiedlichem genetischen Backround. Die Dobermänner gehören zu den sehr "ungesunden".

    Die einzig unbedenkliche ist das Weiß bei z.B. Westhighland White Terrier, Schweizer Schäferhund und Golden Retriever. Es wird verursacht über den Extension Lokus und verursacht, dass zwar in der Haut Eumelanin (der schwarze Farbstoff) eingelagert wird, jedoch im Fell nur Phäomelanin eingelagert wird. Ein weiteres Gen sorgt dann für starke Aufhellung, sodass der Hund weiß/creme erscheint.
    Wichtig hierbei ist aber, dass die Haut vollkommen normal pigmentiert ist.

    Alle anderen Varianten sind äusserst bedenklich und ausschließlich Pigmentierungsdefekte die viele Krankheiten nach sich ziehen.
    Die eine ist Scheckung, also die partielle Abwesenheit von Pigmentzellen in der Haut. So kann natürlich garkein Farbstoff eingelagert werden.. ein Grund dafür,warum weiß bei vielen Rassen auch unerwünscht ist. Breitet sich diese Scheckung z.B. bis zu den Sinnesorganen aus, so kann z.B. Taubheit entstehen und die Hunde haben meist auch Hautprobleme. Zu beobachten beispielsweise bei weißen Boxern oder Dogo Argentino, welche ja durchaus auch Pigmentierte Stellen besitzen können.
    Eine weitere Möglichkeit ist Double Merle,wobei die Hunde hier zumeist Blind und Taub sind, Teilweise bis zur Verkrüppelung der Sinnesorgane und anderen schweren Erkrankungen.
    Zu guter letzt der Albinismus, bei dem sich zwar genügend Pigmentzellen in der Haut befinden, und kein, bzw recht wenig Pigment herstellen. WObei ein albinotischer Hund oft nicht rein Weiß sondern cremefarben mit blauen Augen ist.

    Also wie bei den Dobermännern.. wobei man hier auch eine Form von Leuzismus vermuten könnte.

    Komm ich ;)

    Ich finde halt trotzdem das man kaum das Recht hat sich über die Rückständigkeit anderer Länder aufzuregen, nur weil es mal ausnahmsweise um das eigene Lieblingstier geht.. was natürlich nicht heißt das das Vorgehen der Musher trotzdem nicht gut ist ;)

    Zitat

    natürlich ist die nutztierhaltung in deutschland auch einfach das allerletzte...dise unterscheidungen zwischen den tieren zu treffen ebenfalls. doch das hindert mich nicht daran, AUCH die haltung dieser hunde zu kritisieren.

    Das stimmt natürlich.

    Aber das ist eben warum mir solche Kommentare wie weiter vorne die auf die "Rückständigkeit" mancher Länder anspielen, vonwegen alle TSG in der EU an das deutsche angleichen echt sauer aufstoßen.
    Das deutsche Gesetz hat einzig den "Vorteil" das die Leine etwas länger sein muss.. ansonsten gehts hier doch teilweise, gerade in der Nutztierhaltung richtig rund. Da sind andere Länder teilweise schon weiter.


    Im übrigen hab ich hier noch nie bewusst Kühe auf der Weide gesehen.. höchstens die paar Galloway-Rinder vom Biobauern.

    Seien wir mal ehrlich - muss ich meinen Lebensunterhalt mit Tieren (egal welchen) bestreiten, dann kann ich nicht mehr "fair" sein.

    Das ist nur bei Mushern, sondern auch in der Nutztierhaltung in Deutschland so. Ich sag nur Anbindehaltung bei Rindern.. die stehen auch bis zu den Knöcheln im Dreck, sehen kein Tageslicht und können keine zwei Schritte vor und zurück machen. Dagegen haben die Huskies auf dem Video noch direkt viel Auslauf..

    Tiere sind grundsätzlich gesehen eben unsichere/schlechte Kapitalanlagen. Die werden krank, bekommen je nach Tierart noch mentale Probleme, sie machen Arbeit auch ohne Ertrag, etc..
    Muss ich trotzdem damit Geld verdienen muss ich mir eben etwas einfallen lassen um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Kettenhaltung braucht nicht viel Material und Verletzungsgefahr z.B. durch andere Hunde etc ist halt nunmal nicht gegeben.
    Hat sich soein Tier jetzt verletzt, wird halt abgewägt.. lohnt sich das? Ein Tier was die Haltung nicht aushält hat halt Mängel, da lohnt es sich gleich zwei mal nicht das wieder aufzupäppeln. Oder auch wenn sich ein Hund in einer Rauferei (wie sie bei Zwingern vorkommen kann) was bricht wird halt abgewogen - wie wichtig ist der Hund, was kostet das, lohnt es sich oder bekomm ich dafür nen neuen?

    Im übrigen die gleichen Überlegungen die für Kuh, Schwein und Co. hierzulande auch angestellt werden. Bricht sich eine Kuh ein Bein, dann würde das evtl auch wieder zusammenwachsen, aber meist landet die dann halt in der Wurst. Genau wie ein Pferd mit gebrochenem Bein meistens seinen letzten Gang antritt - irgendwo kommt das Pferdefleisch ja auch her, das fällt ja nicht vom Himmel..

    Alles im allen natürlich nicht schön und artgerecht, aber es hat halt auch nicht jeder den Luxus sich 2-3 Hunde so zum Spaß halten und bei Bedarf tausende in die Behandlung eines Tieres das dann nichts mehr bringt stecken zu können. Genauso wie die Kuh hier halt nunmal auch kein neues Hüftgelenk, sondern den Schuss mit dem Bolzenschussgerät bekommt.
    Ich erinnere da nur mal an den Thread "Problemschaf" hier im Forum.. ich sag nur, Römertopf.

    So toll ist das Tierschutzgesetzt in D eben auch nicht. Nein, nicht wegen dem Problemschaf, ich denke mal das hatte ein ganz nettes Leben. Aber wie gesagt, gegen unsere Kühe in Anbindehaltung haben die Hunde da noch recht viel Bewegungsfreiheit..


    Dieser Steelheadmensch ist mir übrigens mehr als Suspekt. Zum einen wegen seiner Methoden, die er ja auch recht offen propagiert und zum anderen wegen seiner absolut unmöglichen Einstellung (schon in Foren erlebt). Der ist nun wirklich kein Vorbild..
    Mal davon abgesehen das Hund schreit nicht noch lange nicht gleich entspannt ist. Ein Hund der "ganz" ruhig ist ist oft höher droben als ein lauter Hund.
    Sagt er ja auch. Da gehts nicht drum das die Hunde ruhe bewahren, die sollen einfach die Klappe halten.

    Ich habe bei meiner Hündin damals sowieso viel ohne Leine gemacht und wenn sie dann dran war, dann hab ich eh mit ihr rumgealbert, sodass ich interessant war und sie garnicht dazu kam irgendwo hin zu starren und nicht mehr ansprechbar zu sein. Ich finde eh, das man einen Welpen/Junghund nicht stundenlang rumziehen muss.. wenn ich dann irgendwo hingehe, dann wird sich da nicht irgendwo festgestarrt, sondern es wird gelernt das auch hier ich toll bin.

    Allerdings habe ich bisher auch mit keinem noch so unerzogenen Hund an der Leine irgendwelche Probleme gehabt. Nicht bei der DSH die ihre Halterin regelmäßig vom Rad geholt und sich auf andere gestürzt hat, auch nicht beim 74cm muskelbepackten Riesenschnauzerrüden des Paten meiner Schwester.

    Was ich mache? tja.. ich lass mich nicht rumziehen. Niemals. Sind sie an der kurzen Leine (was sie bei mir eigentlich eh nur dort sind wo sie eh nicht schnüffeln etc sollen) bin ich sowieso interessant, durch Körperspannung, Sprache, evtl auch Futter. Letzteres brauch ich dafür aber eigentlich nicht.. Geht es doch mal in die Tendenz ziehen wirke ich auch mal über die Leine ein. Ich will das nicht und das sage ich klar.
    Ich warte im übrigen auch nicht auf den Hund.. ich gehe dorthin wo ich hin will und Hund hat mitzukommen. Sieht man immer wieder bei vielen HH.. Hund zieht hierhin, dorthin.. Hund schaut, Frauchen/Herrchen stehen hinten dran "koooooommst du??!" Natürlich kommt er nicht, hat doch Zeit, die warten.
    Ich glaube da liegt auch bei ganz vielen die Krux, weswegen es so lang dauert. Die Leute lassen den Hund halt machen, weil, der muss doch mal schauen, der muss doch mal schnüffeln etc.. Da liegt mehr Augenmerk darauf das sich der arme Hund doch nicht beschränkt fühlt, als das man als Führungsperson (Rudelführer, was auch immer.. egal wie man es nennt) zeigt das man weiss, wo man hin will. Wie soll sich der Hund denn an mir orientieren, wenn ich selber so leicht verloren auf der Wiese stehe?
    Wenn ich jetzt rechts will und mein Hund hüpft links in die Leine dann geh ich trotzdem rechts, wer in die Leine springt hat selber Schuld, da werd ich bestimmt nicht dem armen Hund hinterherhechten..

    Allerdings gebe ich auch ehrlich zu das für mich an der Leine gehen nicht heißt, dass sie neben mir laufen müssen. Von mir aus darf die Leine auch ausgereizt werden - nur sich rein gehängt wird nicht. Teilweise sind es evtl auch überzogene Vorstellungen mancher.
    Wobei bei mir an der langen Leine ähnliches gilt... geschnüffelt und was auch immer gemacht darf zwar werden, aber ich häng nicht an der 10Meter Leine während mein Hund sich da vorwärts gräbt.

    Ich denke es liegt wirklich zu großen Teilen daran das man weiss, was man will und den Hund nicht ständig betüdelt.