Klar..das ist dann das 'laesst sich nicht mehr einsetzen'.
Ich hab es noch nie erlebt und wusste einfach nicht, ob man stoppen und neu ansetzen darf oder ob der HF seinen Mund halten (und hoffen) muss :)
ich würde mal sagen, dass ist eine der Situationen, bei denen es einfach keine vorgeschriebene Vorgehensweise gibt. Wenn man böse ist und die PO hart auslegt, dann darf ich natürlich nichts sagen, aber wenn ich als LR einigermaßen menschlich bin dann ist ins Platz rufen und dann wieder ansetzen kein Problem. Wenn ich da bedenken habe, würde ich im Zweifel auch immer versuchen den Weg zu wählen bei dem ich weiß, dass ich den Hund dann auch noch danach in der Hand habe, anstatt "PO gerecht" weiter zu machen und meinem Hund nicht zu "helfen". Da habe ich einfach bessere Karten, als wenn ich nix sage und der Hund geht dann an der 10m Leine dem Hasen nach.
Genauso wie ich z.B., wenn der andere Hund beim Abruf aufsteht und auf meinen Hund geht, den immer hinter mich bugsieren und den andern vertreiben würde, auch wenn ich eigentlich einfach weiter machen sollte.
Bei den Winkeln im Rückentransport ist es eine Ermessenssache des Leistungsrichters, ob er einen Winkel verlangt. Hier ist es im allgemeinen üblich, dass bei der IPO2 eher kein Winkel verlangt wird, bei der IPO3 aber schon. Auf höheren Veranstaltungen wird dann gerne einfach variiert, auch wenn es auf Grund der Platzverhältnisse gut möglich wäre einfach eine lange Gerade zu laufen. Wobei natürlich auch das eine Schwierigkeit sein kann...
Zu dem Übungsaufbau:
Ich finde eigentlich, dass die IPO Prüfungen aktuell ziemlich logisch aufeinander aufbauen. Also im Prinzip wird die Steigerung idR so vorgenommen, wie man sie auch im Training machen würde.. Die technischen Übungen macht man ja beim Aufbau auch nicht direkt aus dem Laufschritt, sondern fängt eben langsam an. Insofern trainiere ich schon nicht direkt auf "Endziel".. wenn man es genau nimmt.
Was ich aber schon mache ist, dass ich auch schon vor der BH Elemente einbaue, die ich später für die IPO Prüfungen brauche. Ich finde das auch nicht unnötig, sondern die Erfahrung zeigt einfach das man es sich und dem Hund so deutlich leichter macht, als wenn man "klassisch" z.B. erst nach der 1er mit dem Steh Anfängt. Je nachdem hat der Hund dann jahrelang nur Sitz Sitz Sitz gelernt, unter Umständen sind schon ein paar Zwänge drauf, es soll ja dann flott weiter gehen zur 2er usw usw und dann geht das durcheinander Gewerfe mit Sitz und Steh los 
Ich muss die Übungen ja nicht komplett austrainieren, aber zumindest meinem Hund zeigen das es bei den Positionen nicht nur Sitz und platz, sondern auch steh gibt, dass man bellen kann um etwas zu bekommen, Gegenstände auf der Fährte sind, Blickkontakt zu mir nicht die einzige Option ist, man ein Apportierholz tragen kann, ist erfahrungsgemäß schon sinnvoll.
Bei meinen "Azubis" läuft das zugegebenermaßen eher Stück für Stück nach der Prüfung - einfach weil die meistens als Anfänger mit den Anforderungen einer Prüfungsstufe voll ausgelastet sind.