Beiträge von bordy

    "Dimeticon (Polydimethylsiloxan, PDMS) gehört zur Wirkstoffgruppe der Antiflatulenzien und Pedikuloziden. Chemisch ist Dimeticon ein Polysiloxan. Polysiloxane sind langkettige organische Siliciumverbindungen, die chemisch inert sind. Sie gehen also im Körper keine chemische Reaktion ein und wirken ausschließlich physikalisch."

    Das ist bei INNERLICHER Anwendung gegen Blähungen beim Menschen. (gegen Hinrblähung wirkts nicht)
    Nimmt man es gegen Flöhe, wird es äusserlich angewand.

    Es wirkt innerlich und äusserlich physikalisch. Was daran toxisch und gefährlich sein, soll entzieht sich meinem Verständnis.
    Vielleicht wenn man die Dose anzündet, aber selbst das wäre

    physikalisch

    Erstmal solltest du dir in deinem wie auch immer geblähten oder nicht geblähten Hirn (freies Zitat von dir) überlegen, dass wenn man schon zitiert, dann eine Quelle angibt.
    Dann als zweiten Punkt würde ich doch mal sehr anzweifeln das bei einem Stoff, der die Oberflächenspannung herabsetzt, so zweifelsfrei von einer "rein physikalischen" Wechselwirkung gesprochen werden kann. (auch wenn man es noch so rot macht..)
    und Punkt drei, hast du den weiteren Inhaltsstoff dieses Mittels ja mal geflissentlich übergangen.

    Uuuuuh... der Freundlichkeitspreis geht eindeutig an dich.
    Aber ich muss dich ein wenig "enttäuschen": Der Wirkstoff Dimeticon kommt aus der Arzneimittelherstellung - und ist chemisch!
    PharmaWiki - Dimeticon


    (Übrigens: Ich nutze Flee und Kieselgur selber und bin davon überzeugt und habe es hier auch schon empfohlen. Nur würde ich nicht "Das ist voll toll, weil Chemie-frei" in die Welt hinausposaunen ;) )

    Naja, die Argumentation ist ein bisschen brüchig. Dimeticone sind erstmal eine Untergruppe der Silikone, genauso wie der zweite Wirkstoff Cyclomethicone. Beide werden in ganz verschiedenen Dingen eingesetzt, wie zum Beispiel auch in Haarpflegeprodukten oder auch in sonstigen Kosmetika.
    Die Einstufung "das ist chemisch" für ein Material ist halt einfach Quatsch. Jedes Material ist "chemisch".. Genauso wie man es sich selten aussuchen kann, ob zwei Stoffe die grundsätzlich miteinander reagieren würden, dass jetzt nicht tun, weil ich wohl offensichtlich nur gerne hätte das die Flöhe verklebt werden. (ich gehe mal davon aus, dass das mit "rein physikalisch " gemeint ist)
    Um bei diesem Produkt zu bleiben, deswegen sind Cyclomethicone jetzt auch noch lange nicht weniger ein Gefahrstoff mit Wechselwirkungen mit Lebewesen, weil ich in der Situation gerade gerne keinerlei Interaktion auf Chemischer Ebene hätte.

    Grob unterteilt man im übrigen Chemische und Physikalische Vorgänge, so:
    ein Physikalischer Vorgang ändert z.B. den Zustand, aber nicht den Stoff an sich. Ein chemischer Vorgang muss den Zustand nicht verändern, es ändern sich aber die beteiligten Stoffe.


    Ich glaube schon das das Zeug wirkt, aber nur weil ein Hersteller verschleiernde Formulierungen verwendet, ist das noch lange nicht "harmlos". (wie auch, alles was eine Wirkung hat hat auch eine Nebenwirkung) Natürlich ist es aber in dieser Situation angebracht.

    Ich glaube, ich bin hier im faschen Film. Den beleidigenden Ton und die Beschimpfungen finde ich sind ein Fall für den Administrator.

    Natürlich ist die Chemiekeule schön bequem. Aber ich gehe nicht immer den einfachsten Weg, erst recht nicht, wenn es um eine Verabreichung mit Pestizid geht. Das ist kein harmloses Nahrungsergänzungsmittel! Eurem Kind oder euch selbst würde das keiner in den Nacken träufeln, sondern erstmal andere Maßnahmen ergreifen.
    Mein Hund hat keinen Juckreiz, meine Wohnung wird tägl. gesaugt, Hundebegegnungen sind eher selten.

    Ich hoffe du hast den Hund wenigstens unter Quarantäne gestellt, bei deinen Versuchen. Quarantäne heisst, es geht auch nicht raus und unter gar keinen Umständen in Kontakt mit andern Hunden. (wenn ich das aber so lese, befürchte ich dem ist nicht so)

    Hier geht es nicht um "ist schön bequem", sondern den Schutz nicht nur deines Hundes (Flöhe übertragen alles mögliche, die jucken nicht nur) sondern auch deiner Umwelt.

    In der FH1 sind keine Bögen und in der FH2 sind die Bögen nach PO eigentlich so groß , dass das als Bogen garnicht auffällt . Der Hund darf halt nur nicht einfach stur gerade aus rennen .

    Bezüglich weg bin ich total unspektakulär . Irgendwelche Trecker Spuren hat man ja meistens eh Schon in den Wiesen. Auf richtigen Wegen geh ich halt hin , verstärke vorher und Lob den Hund dann drüber. Auf der andern Seite wird bestätigt und das ganze einfach so lang , bis der Hund gelernt hat Weg = gerade drüber und da gehts dann weiter .

    Wenn ein Hund im Prinzip gut sucht, dann ist denke ich das rein technisch "Schwierigste" an einer FH1 die lange erste Gerade, bzw allgemein die größere Länge.
    Ob eine FH1 einfach eine längere 3er ist, hängt wohl auch davon ab in welchem Rahmen man das macht. Macht man einfach mal eine nette FH1 in seinem Verein, dann kommt das bei schönem Gelände wohl schon hin. Betreibt man das intensiver, dann ist das Gelände meistens schwieriger und die längere Liegezeit tut ihr übriges. Von daher würde ich da dann sagen, dass das schwierigste die anspruchsvolleren Bedingungen sind. Viele Sachen hat man ja in einer 3er Fährte einfach nicht, weil sie nunmal nur halb so lang ist und viel kürzer liegt.


    Bezüglich der Trainingsfrequenz der Mitglieder sehe ich ehrlich gesagt nicht mehr, warum ich da erzieherisch tätig sein sollte. Wenn ich eh am Platz bin zu der Zeit und Ausbilde, dann bricht mir da jetzt kein Zacken aus der Krone wenn der unregelmäßig auftauchende seine 10 Minuten Unterordnung bekommt und ich spare mir einiges an Stress und Diskussionen (die es unweigerlich gibt, wenn man sagt man trainiert irgendwen nicht mehr). Ob der dann schlussendlich keine Prüfungsreife erlangt, ist eigentlich nicht mein Problem und ich würde jetzt auch niemanden trainieren wollen, den ich zu irgendwas gezwungen habe und mir das dann am Ende noch vorwerfen lassen darf.
    Aber "Extrawürste", die es vielleicht für Leute gibt die motiviert sind und auch selbstständig was tun, die gibt es da halt nicht. Für mich ist das schon ein Unterschied zwischen nicht wollen und nicht können (eben weil andere Faktoren mit rein spielen). Allerdings bin ich auch schon seit längerem von der Illusion geheilt, dass der "Wert" eines Mitglieds von der Qualität seines Hundes abhängt. Es gibt so viele Leute, die einen durchaus guten Hund an der Leine haben und mit denen das, obwohl man ewig Zeit investiert aus verschiedensten Gründen einfach nix wird.. die Qualität des Hundes reicht halt heutzutage schon lange nicht mehr aus. Sie hält auch keinen Übungsbetrieb am laufen, sie arbeitet nicht mit zum Erhalt des Vereins und sie zahlt auch keine Stromrechnung und Pacht des Übungsgeländes.

    Beim IPO wird geschossen, allerdings nur mit einer Schreckschusspistole - also schonmal deutlich leiser als ein "echter" Schuss.

    Ich entnehme der Beschreibung jetzt mal, dass er nicht grundsätzlich Schussscheu / Geräuschempfindlich ist? Falls nicht, ist das ja schonmal gut.

    Ich finde so ein bisschen ist dein Problem schon jagdspezifisch, weil du mit einem ansich schussfesten und jagdlich geführten Hund einen entscheidenden Vorteil hast... im Prinzip kann man mit dem jagdlichen Einsatz den Schuss ja wirklich sehr hochwertig verknüpfen.

    Ich persönlich schaue bei Hunden, die nicht wirklich ein totales Problem mit dem Schuss haben (aber auch nicht ganz neutral sind) und denen man das halt mal näher bringt, dass es erstmal zu einer positiven Erwartungshaltung kommt. Weiter entfernt schießen und direkt als Folge bestätigen, so das aus dem Schuss quasi ein Marker wird, usw. Wenn das ganze erstmal positiv verknüpft ist, dann kann man auch wieder anfangen Kommandos abzufragen.

    Das ich Gehorsam einfordere, würde ich wenn dann eher bei einem Hund machen der beim Schuss vor lauter Erwartungshaltung aus der Hand geht. Ich denke wenn der Hund gerade, aus welchem Grund auch immer, eher mit Stress reagiert, dann wird man das eher noch weiter verfestigen wenn er jetzt noch mehr quasi negative Erfahrungen damit macht.

    Ein Trainingspartner hat das bei seiner (eh nicht besonders selbstbewussten ) Hündin am Anfang mal so halbherzig gemacht, nachdem sie das blöd verknüpft hat und es war jetzt ein ewig großer Akt bis wir dem Hund das wieder einigermaßen positiv verkauft haben.

    Ich gebe zu, meiner Moralvorstellung entspricht das in der Tat eher nicht, aber ich fände es viel ehrlicher, wenn "wir" uns mal ernsthaft zu unserer Einstellung "Hund als Sportgerät" bekennen würden. Aussprechen tun das die, die ihre Hunde entsprechend austauschen, neu beschaffen etc. nämlich in der Regel nicht. Soll wirklich jeder machen, wie er will, und in der Tat ist die Entscheidung, den Hund anderweitig unterzubringen, oft besser, als den Hund "unbespaßt" auf Deibel komm raus zu halten, aber ich würde mir wünschen, das Kind beim Namen zu nennen.

    Jetzt mal von dem, auf einmal gar nicht mehr so "verständnisvollen" Äusserungen mal abgesehen, ist ein "Sportgerät" für mich persönlich schon nochmal etwas anderes, als wenn man sich mit klaren Vorstellungen einen Hund holt, die aber halt von der Masse abweichen. Denn wenn wir mal ehrlich sind, geht es bei den ganzen moralischen Bedenken genau darum.
    Liest man sich mal hier die Beratungsthreads durch, dann hat so gut wie jeder ein paar "Kernthemen", die ihm wichtig sind und die für ihn auch den Spaß an der Hundehaltung ausmachen. Auch ausserhalb dieses Forums ist meine persönliche Erfahrung, dass gerade die die gerne mal über die "Bösen" Leute vom Leder ziehen, die einen Hund auch mal abgeben oder nicht idealisieren, ganz schnell fuchsig werden wenn der "Sozialpartner" dann ein paar Dinge nicht ermöglicht, die ihnen wichtig sind. Oder einen Umgang erfordert, der einem zu anstrengend ist, oder oder oder.

    Weil es bei mir nicht nur "der Hund" ist, sondern eben mein Familienmitglied. Und nein, Kinderersatz sind sie nicht, aber sie gehören genauso dazu wie wir anderen eben auch.
    Trotzdem bin ich nicht gegen Abgabe, aber nur weil etwas nicht so geht, was letztendlich nicht lebenswichtig ist, das finde ich dann doch zu extrem.
    Denn auch wenns gesundheitlich nicht geht, es heißt ja nur, dass der Hund evtl. keine Prüfungen mehr schafft oder evtl. auch nur eine Sparte nicht mehr machen darf, aber der Rest geht ja noch. Sicherlich ist es nicht so spaßig, mit den Leuten weiter zu arbeiten, wenn man im Grunde für die Gruppe Ballast ist, weil man nicht mehr voll tauglich ist, aber was ist denn die Alternative für solche Hunde? Die, die nicht mehr dürfen, aber ohne auch nicht glücklich sind. Da nützt eine Abgabe ja auch nix.

    Gerade von dir finde ich ja, dass das jetzt eine besondere Komik hat.

    Ich finde, dass das sehr wohl einen Unterschied macht. Familienhunde, die dann iwie doch nicht taugen, werden sehr häufig unüberlegt, unerfahren und mit einer völlig falschen Erwartungshaltung angeschafft. Bei Sporthunden wissen die dediziert suchenden Leute idR sehr wohl über die "Risiken und Nebenwirkungen" Bescheid und gehen das entsprechende Risiko offenen Auges an. So weit, so gut, nun ist aber der Hund keine Bowlingkugel, die, wenn sie nicht passt oder rund läuft einfach ausgetauscht werden kann. In der Regel hat sich der Sporthundeführer seinen neuen Hund gezielt ausgesucht, ihn frühzeitig auf sich und seine "Aufgabe" geprägt und, über diesen Fall diskutieren wir ja gerade, ihn ggf. wieder abgegeben, weil es iwie doch nicht passt. Der Hund aber ist ein hoch soziales Wesen und eben keine Bowlingkugel und gehört mMn so nicht behandelt.

    Und das weiss der Hund? Das ist schlicht und ergreifend eine moralische Wertung die die meisten durch das Bild "der Hund, mein Ersatzkind" (wenn man es mal runter bricht aufs wesentliche...) vornehmen - für den Hund, um den es ja angeblich geht, macht es keinen Unterschied.


    Im übrigen ist es natürlich frustrierend, wenn der Hund sorgfältig für irgendwas ausgesucht wird und das dann aus irgendwelchen Gründen nicht klappt. Kann mir auch wirklich niemand erzählen, egal wofür er sich den Hund anschafft, dass das nicht so ist. Ausser wenn man sich eine wirklich buddhistische Lebensphilosophie zulegt, wird sich das einfach kaum vermeiden lassen.
    Wenn ich keinen IPO (oder einen sonstigen SD lastigen) Sport mehr machen würde, würde ich mir wahrscheinlich mindestens andere Hundetypen meiner Rassen, wenn nicht sogar ganz andere Rassen zulegen. Einfach weil es schon ein paar Dinge gibt, die , obwohl ich damit jetzt kein Problem habe, einfacher wären wenn sie da anders gelagert wären. Da bin ich einfacher pragmatisch und wäge ab, was für meine Umstände Sinn macht.


    Ich hatte den Fall erst mit meiner älteren Hündin. Damals junger, guter Hund, qualifiziert für überregionale Veranstaltungen mit guten Chancen, 4jährig verunfallt und damit raus. Langer Wiederaufbau, auf Anraten der Tierärzte nochmal probiert, nur um dann vor großem Publikum und für immer auf Video zu sehen festzustellen, dass es leider doch nicht so abgeheilt ist wie gedacht und das Thema damit durch ist.
    Natürlich ist das mega frustrierend und es wäre gelogen zu behaupten, dass es mich nicht heute noch manchmal nervt das ich da einen guten Hund hab der auch jeden Tag vor mir steht und will, aber ich in Rücksicht auf mein Gewissen und die Langzeitfolgen für den Hund aktuell nur ein bisschen IPO Light mit dem Golden (wo wir beim Thema wären..) führe und andere trainiere.
    Die Hündin ist geblieben, weil sie einfach gut ist. Abgesehen von ihrer Neigung laut zu werden ist das in großen Teilen das, was ich mir bei einem Hund vorstelle. Wenn meine Umstände zu dem Zeitpunkt anders gewesen wären, wäre auch schneller ein Nachwuchshund dazu gekommen. Sehe ich persönlich auch nicht wo das Problem ist - schaut man hier mal in die Threads, gibt es da Leute alle Nase lang einen weiteren Hund haben und die auf den einzelnen betrachtet sicher weniger intensiv betreuen als bei mir Alt und Junghund. Da ist der Anschaffungsgrund aber halt "weil süß" und nicht "will wieder einen Sporthund".

    Wäre sie nicht so gut, sondern würde schlechter mit mir harmonieren, wäre faul, etc. dann wäre sie wahrscheinlich eher nicht geblieben. Ich wüsste nicht, warum ich nicht auch das Recht habe das Jahrzehnt mit einem Hund zu verbringen, der mir Spaß macht. Genauso wie der Hund dann wahrscheinlich deutlich mehr davon gehabt hätte bei jemandem, der vielleicht genau so einen Sofa-DSH will.