Beiträge von bordy

    Ist vielleicht eine Erfahrungssache und ich habe das bei solchen Themen schon öfters geäussert... aber ich persönlich würde die Auswahl des Welpen als Züchter garnicht ganz allein auf meine Kappe nehmen wollen, bzw den neuen Halter da komplett aus der Verantwortung nehmen. Aus dem selben Grund suche ich auch keinen Welpen (mehr..) für andere aus oder dergleichen.

    Braucht ja bloß der Fall sein, dass genau dieser Welpe sich eben nicht so entwickelt wie gedacht, der Welpe hat von mir aus als einziger HD/ED/Krankheit XY, bekommt nicht alle Zähne, Ohren stehen nicht oder was halt sonst mal einfach passieren kann, auch innerhalb eines ansonsten gut geplanten Wurfes. Da ist es dann egal, ob man das vorher absehen konnte, ob es mit dem andern Welpen wirklich "besser" laufen würde etc.. ich würde mir das nicht mehr "anlasten" lassen, in dem ich den Leuten die Verantwortung für ihre Entscheidung quasi komplett abnehme.

    Natürlich gibts die, bei denen trotz allem immer die andern Schuld sind, egal was man macht. Da kann ich dann aber immerhin drauf verweisen, dass sie sich das durchaus auch selbst so ausgesucht haben und muss mir nicht vorwerfen lassen ich hätte ihnen am Ende noch absichtlich einen kranken o.Ä. Hund zugeteilt |)


    Von daher finde ich eine Mischung Ideal. Man bespricht sich mit dem Züchter was man sucht, er sagt einem wie er das sieht und am Ende hat man idealerweise einen Konsens. |)

    Ich halte das Getue dieser Userin ja durchaus auch übertriebenes Bildgejammer verbunden mit Wichtigtuerei, die sich alle drei Zeilen selbst wiederspricht ..

    Allerdings sollte man denke ich schon so realistisch sein zu sagen , dass durch Welpen (auch wenn man sich angemessen kümmert ) in Wohnräumen schon auch Schäden entstehen die das normale wohnen eher unangenehm machen. Deswegen haben zumindest Züchter größerer Rassen normalerweise eben auch meist separate Räume, bei denen das dann "nicht so schlimm " ist .

    Gerade wenn ich eben nicht 16 Stunden am Tag hinter dem Wurf herräume (und von meinem Wohnzimmer z.B. Auch nicht 24/7 Gartenzugang ermöglichen kann, weil ich nicht alles ständig offen stehen haben mag ), dann ist eine Pfütze auch mal ne Stunde irgendwo , es liegt mal ein Haufen irgendwo etc.
    Letztens erst mit Züchtern unterhalten , bei denen ich wirklich sagen würde das sie das sehr ordentlich machen - haben ein Welpenzimmer mit eigenem Gartenzugang, entsprechend gefliest, das ganze kann und wird auch mit Dampfstrahler gereinigt .. trotzdem : nach ein paar Würfen geht der Geruch trotzdem nicht mehr ganz Weg .

    Jetzt stelle man sich mal vor , so ein Wohnzimmer ist meist schlechter zu reinigen .. ich würde ja so nicht leben wollen unterm Jahr . Und ich bin echt nicht pingelig.

    Jetzt mal abgesehen davon , dass das immernoch alles Hörensagen ist .. auch wenn es bei euch noch so langweilig ist - was erhoffst du dir denn nun von diesem Eintrag ?


    Wenn das VetAmt bereits involviert ist und keine Beanstandung hat (und ja , die dürfen sich auch Zugang verschaffen und tun das auch ), dann sind die Möglichkeiten so oder so ausgeschöpft.
    Selbst wenn dir hier 10 User sagen , dass das alles ganz furchtbar ist, ändert das auch nichts .

    Wenn man nicht die Bedingungen hat, um Hunde aufziehen, sollte man sich überlegen, ob man züchten will. Da kann der Züchter aber auch nicht die Kosten so umlegen, dass er mehr Geld nimmt, weil er in einer Großstadt einen Garten besitzt, wo die Hausmiete viel mehr kostet als auf dem Land

    Wenn man wirklich von Einkommen und "Gewinn" und das Aufzucht draussen ja so viel günstiger ist redet, müsste man das aber. ;)

    Aber nein, ich kenne auch niemanden der die Kosten, dass man dieses Umfeld erstmal hat auf die Welpenpreise umrechnet. Da gehen auch die meisten Züchter nach "eh da" Rechnungen vor. Man sollte es aber auch im Hinterkopf behalten, wenn man überschlägt was Züchten so kostet und in wie weit das denn Liebhaberei ist, dass man sich gerade aus dem Gesichtspunkt heraus Zucht auch erstmal leisten können muss. Die Leute die ich hier in der Gegend kenne, die gut züchten, sind alle nicht "arm" und kalkulieren ihre Welpenpreise als Einkommen - sonst könnten sie sich das Umfeld dafür hier garnicht leisten.

    Ich kenne persönlich wirklich keinen (okay, kenne persönlich aber auch eher Leute die entweder sehr regelmäßig oder große Rassen züchten), bei dem Welpen "einfach so" dauerhaft frei in einer Wohnung unterwegs sind. Entweder gibt es ein Welpenzimmer (oft mit Zugang nach aussen) oder es wird zumindest ein fester Teil in der Wohnung abgetrennt.
    Allein schon weil man zwar auch sehr jungen Welpen durchaus anlernen kann sich nicht einfach überall zu lösen (aber hier dann dafür: Zeitfaktor), aber irgendwo halt doch was daneben geht. Ab einem gewissen Punkt bekommt man den Geruch im normalen Wohnraum nämlich auch nicht mehr raus. Gerade wenn man von dem hier angeführten "ja so viel Zeit braucht ein Wurf ja nicht, da wischt man halt mal durch" ausgeht.


    Das eine Aufzucht im Aussenbereich da so viel günstiger ist (ausser man renoviert wirklich drinnen konsequent nach jedem Wurf durch - dann kommt man aber auch mit 2000 Euro Welpenpreis nicht hin.. ), halte ich zumindest je nach Wohngegend auch für ein Gerücht.
    Diese Möglichkeiten muss ich auch erstmal haben. Wenn ich irgendwo am AdW Wohne, wo dafür dann die sonstigen Jobaussichten idR eher mies sind, aber die Grundstücks und Hauspreise niedrig sind, mag das hinhauen. Hier in der Gegend muss ich mir ein Haus (gerade im Eigentum - Miete haut als Züchter kaum hin) mit entsprechend Wohnfläche und m2 Grundstück, wo ich mir ein "Welpenzimmer" und einen großen Auslauf leisten kann, erstmal ermöglichen können.
    Wenn ich wirklich betriebswirtschaftlich kalkuliere und das im Grunde nicht vorwiegend aus Liebhaberei mache, dann ist das ein Fass ohne Boden.

    Ich denke auch, daß da wenig bis nicht viel übrig bleibt. Heisst es aber nicht auch, daß die Züchter dieser Rassen, es dann scheinbar wirklich noch aus Hobby und Idealismus machen, eben weil sie nichts bis wenig daran verdienen?

    Naja, nach den 400-500 Euro die hier teilweise an "angemessener Aufwandsentschädigung " aufgerufen wurden, müssten sie ja theoretisch verdienen... :roll:
    aber ja, in der Realität bleibt da vielleicht da bei einem vollen Wurf bei dem alles glatt läuft erstmal ein Plus, macht man das ganze aber wirklich ordentlich ist man bei den Gebrauchshunden generell und beim DSH im speziellen falsch, wenn man mehr will als eine kleine Finanzspritze fürs Hobby. Gerade wenn man bedenkt, dass man allein für die Basisvoraussetzungen viel mehr machen muss als bei andern Rassen und mit diesen alleine dann seine Welpen nicht verkauft bekommt.

    Allerdings muss man schon sagen, dass man auch bei solchen Preisen so vorgehen kann das man daran wirklich verdient. Nur sind das dann Umstände, unter denen ich eher keinen Hund kaufen würde.

    BTW glaube ich übrigens nicht, dass die sinkenden Zahlen beim DSH an den Preisen liegen. Wenn die 800-900 Euro bekommen sind die eigentlich total zufrieden.

    Die wenigsten Malis im Sport entstammen dem DMC.

    Wo hast du das denn her? Hast du dir mal allein die ATs auf den einschlägigen Meisterschaften angeschaut?
    Auch die allermeisten Malis die ich so persönlich kenne stammen aus DMC Zuchten, selten mal aus dem Ausland, noch seltener von BSD und Konsorten. Eigentlich so gut wie nie ohne AT. Die sieht man maximal noch bei den Möchtegern DHF von Securityfirmen oder wenn sie im richtigen Dienst billig ankaufbar sind.
    In anderen Sportarten mag das anders sein. Die anderen Belgiervereine gehen ja eher in eine andere Selektionsrichtung.

    Seit wann kann man ohne Ahnentafel keine Wettkämpfe starten? Das stimmt definitiv nicht. Selbst Meisterschaften kann man mit Mix ganz normal starten.

    Du kannst in den Sportvereinen auf deren internen Meisterschaften starten. Dann ist allerdings Schluss und ein großer Teil sämtlicher Veranstaltungen bleibt dir verwehrt.

    Dann frage ich mich, wann ein Züchter, denn rausfallen würde. Erlaubt ist alles ohne jegliche Beschränkung, so lange man sich noch als Liebhaber sieht. Streng genommen kann ich z.b. 50 Zuchthündinnen haben und sagen, ich bin noch Liebhaberzüchter. Solange man nach VDH Richtlinie züchtet ist das egal.

    Wenn dieser Satz, der da kritisiert wird (und da "stört" ja nicht nur der zweite Teil) komplett raus fallen würde, dann wären wie schon erklärt die meisten Züchter weg. Die wenigsten halten nur zwei Hunde und wenn es blöd läuft, dann verdonnert einen das Finanzamt zumindest ein paar Jahre dazu sich behandeln zu lassen als würde man ein "richtiges" Gewerbe führen, bis dann irgendwann wieder klar ist das es sich um Liebhaberei handelt.
    Hatten Bekannte z.B. in einem anderen Bereich schon unfreiwillig andersherum - die wollten Gewerbe sein und bekamen nach ein paar Jahren dann mitgeteilt, dass das für das Finanzamt unter Liebhaberei läuft. Womit dann auch die Vorteile eines Gewerbes wegfallen.

    Raus fallen tun nach aktueller Satzung z.B. Leute, die kein anderes Haupteinkommen besitzen.

    Diese VDH/FCI Preise, wenn die weiterhin steigen, werden viele gute Hundehalter zu den verbandlosen hundeproduzenten und dissidenz vereinen führen. Wahrscheinlich mehr als eh schon.
    Ist manchen Verbänden im VDH auch schon bewusst, darum geben sie einen Verkaufspreis an, Anden sich die Züchter orientieren sollen.

    Auch wenn ich den Rest deines Beitrages unterschreiben kann, glaube ich persönlich nicht das bei solchen Rassen die Käufer dann direkt zur Dissidenz "getrieben" werden. Meiner Erfahrung nach ist die nämlich nicht wirklich billiger.. häufig sogar teurer. Die Zeiten als man den Leuten noch einschärfen konnte, dass wenn es zu "billig" ist man stutzig werden soll, sind vorbei.

    Wie schon erwähnt - meine Mutter hat letztes Jahr für einen Golden Retriever mit GRC/VDH Papieren von einer renommierten Züchterin 1400 Euro bezahlt.
    Der Labrador einer bekannten, der im gleichen Jahr angeschafft wurde von einer mehr als unseriösen Verband lag bei 1500 Euro, die im Nachhinein bekannt gewordene illegal aus Russland importierte Hündin, die sie dieses Jahr von einer Züchterin dazu geholt hat lag bei 1600 Euro. (plus nette Tierarztrechnung, weil Hund alles an Parasiten hatte was geht)

    Schon vor 4 Jahren hat ein Bekannter für seine Dissidenz Flat Welpen, bei denen durch den "Verband" Quasi keine Kontrolle statt fand, seine Welpen für 1500 Euro angeboten. (und alle 13 verkauft bekommen)Zu dieser Zeit war ein DRC Flat für 1000-1200 Euro (laut Verband) zu haben.
    Liest man sich durch die Kleinanzeigen, liegen DSH mit "Geradem Rücken, aus Ostlinie" gerne mal bei 1000-1200 Euro. Ein Preis den man für ganz normal angebotene Welpen solcher Verpaarungen im SV eher schwer erzielt.

    Nein, das wäre eine gewerbsmäßige Zucht. Ein Gewerbe ist etwas anderes und lässt sich vor allem an den Merkmalen nach außen gerichtet, planmäßig auf Dauer angelegt, selbstständige Tätigkeit und mit Gewinnerzielungsabsicht abgrenzen. Hier ist z.B. ein Beitrag zur Abgrenzung der beiden Begriffe.

    In dem Artikel wird das ganze allerdings so dargestellt, als ob beides quasi gleichzusetzen mit "ist kein Hobby mehr" wäre, bzw nicht darauf eingegangen wie schnell man über einer bestimmten Grenze ist, nach dem man so eingestuft wird.
    Es wird so getan, als wäre dieser Satz unnötig, wenn es denn wirklich nur "reine Hobbyzüchter" wären. Ist er aber nicht, denn dann wären die allermeisten Züchter raus.

    Wie es in der Realität aussieht ist eine andere Sache. Aber in den Statuten des FCI werden kommerzielle Züchten ausgeschlossen, genauso wie beim VDH.
    Die Realität sieht dann so aus: Vereinslogo erhöht Welpenpreis: Gewerbliche Hundezucht unter seriösem Dachverband?

    P. S.: Das soll kein VDH Bashing sein.

    Der Schreiber des Artikels scheint da ein Problem mit den Begrifflichkeiten, Bzw fehlendes Hintergrundwissen zu haben .

    Nach dem TSchG ist ein gewerblicher Züchter, wer 3 und mehr Hündinnen besitzt. Jemand der eine unkastrierte alte Hündin hält , eine aktive Zuchthündin hat und eine jährige Nachwuchshündin ist erlaubnispflichtig. Deswegen wird das ganze vom Finanzamt trotzdem nicht nicht als Liebhaberei eingestuft .

    Würde dieser Satz nicht in der Satzung stehen, dürfte niemand mit mehr als 2 Hunden züchten .