Beiträge von bordy

    Dann sollten sich jüngere Menschen mit Familie (also Eltern, evt. auch noch Großeltern) besser keine Hunde anschaffen, wer soll denn die versorgen, wenn die Halter sich um ihre greise Verwandtschaft kümmern muß :lol:

    Hast du schon mal einen oder gar zwei (vielleicht sogar relativ plötzlich..) pflegebedürftige Menschen betreut, neben regulärem Vollzeitjob, Ausbildung, Studium?

    Ich denke mal nicht - ansonsten kann ich mir so einen selten dämlichen Kommentar echt nicht erklären.

    Auch wenn das meiner Meinung nach nicht viel mit Welpenpreisen zu tun hat, aber nehmt es mir nicht übel, viele Argumente sind hier ein bisschen Augenwischerei. Das ist so ähnlich wie wenn ich mit meinem Schwerhörigen Opa, der sich nicht mehr erinnern kann was wir gestern besprochen haben darüber diskutiere, ob auch junge Menschen Unfälle bauen beim Autofahren.


    Ja, das tun sie. Aber die Wahrscheinlichkeit ist bei jemandem ab einem gewissen Alter einfach größer.

    Ja, ich kann auch mit Mitte 20 vom Müllauto zerdrückt werden. Ja, einen Plan B muss man immer haben. Aber wir leben alle nicht ewig und die Wahrscheinlichkeit das bei einem älteren Menschen irgendwann der Punkt eintritt, an dem er einen Hund eher nicht mehr versorgen kann (vor allen Dingen wenn es ein junger ist) ist fast 100%.

    Zumal in der heutigen Zeit die wenigsten Menschen von heute auf morgen versterben.. da geht in der Regel eine Phase voraus, in der man mehr oder minder Unterstützung braucht. Dann dürfen angehörige nicht nur den Menschen pflegen, sondern auch noch das Tier versorgen. Das sollte man zumindest verbindlich abklären, bevor man sich ab einem gewissen Alter ein Tier anschafft.

    Na vielen Dank auch ;-)

    Ok, dann zieh ich mich jetzt zurück. Ich möchte euch nicht weiter mit meiner arroganten Ahnungslosigkeit und Intereresse belästigen und ich mach einfach nen Haken dran.

    Trotzdem danke an die, die mir geantwortet haben.

    Also mich würde die Materialdiskussion immer noch interessieren - liegt evtl daran das ich genau in dem Bereich arbeite, aber mir erschließt sich echt der Vorteil eines quasi Baugleichen Halsbandes nur aus Plastik nicht. |)

    Und zum Rest, man kann doch auch Plastikstifte mit kleiner Auflägefläche haben, die sind dann aber immer noch "stumpfer" und genau so druckintensiv, ohne direkt Schemrz zu verursachen.

    Ob etwas Schmerzen verursacht, liegt doch nicht am Material? Polymere können genauso "Spitz" sein (idR sind Metalle, die man für sowas verwendet deutlich biegsamer... geben also eher mal nach ohne direkt zu brechen, als Polymere ) wie Metalle. (bei Interesse mal typische Spannungs-Dehnungsdiagramme mit den einzelnen Werkstoffkennwerten der verschiedenen Werkstoffgruppen googeln)

    Wenn ich also die gleiche Form wähle wie bei einem regulären Stachelhalsband, dann ist das Ding wahrscheinlich weniger haltbar, auch nicht mehr oder weniger "schmerzhaft", aber sieht halt nicht nach Metall aus... ist dafür auf die Dauer gesehen aber wahrscheinlich weniger haltbar, weil spröder. Also ich würde dafür kein Geld ausgeben, da mach ich lieber ne Blende drauf |)

    Ich weiß auch wirklich nicht wo du dich an einem Stachel aufgerissen hast, vorausgesetzt er war nicht noch angespitzt. An den Gliedern kann ich es mir wirklich kaum vorstellen. @miamaus2013 hat ja Glieder verlinkt... das sind normale von Sprenger, mit den so oder so abgerundeten Enden, kein einfach abgezwickter Draht. Ich hab extra nochmal nachgefühlt, da ist absolut nichts spitz dran und ich hab mir sowohl großes als auch kleines über die Haut gezogen - ich hab nicht mal Kratzer.

    Nee verstehe ich jetzt nicht. Hier wird seitenlang betont, dass der Stachler erst ab einen gewissen Ausbildungsgrad draufkommt, womit das Risiko der ungewünschten "heftigeren" Einwirkung durch einen uneerfahrenen Hund minimiert wird und jetzt heißt es doch von Anfang an drauf, hä?
    Pferde kriegen die Kandare auch erst drauf, wenn sie ein gewisses Ausbildungsniveau erreicht haben, macht für mich schon Sinn? Aber anscheinend hab ich es dann wohl doch nicht so richtig verstanden. Dachte der Stachler wäre zur Verfeinerung von bereits erlernten Hilfen und eben nicht das "Korrekturwerkzeug" ?

    Niemand hat davon gesprochen den Stachel immer zu benutzen. Egal welches Hilfsmittel ich benutze, wenn ich nicht will das der Hund sondiert obs heute da ist oder nicht, ist das immer dabei.
    Ich habe immer eine Leine am Hund, mein Clicker ist immer dabei, ich habe immer Futter einstecken, immer Beute und wenn ich mit einem Hund mit dem Stachel arbeiten möchte, dann ist der auch immer drauf.

    Ich weiß nicht was du unter Korrekturwerkzeug verstehst. Wenn du darunter verstehst, dass man den Hund erstmal Fehler machen lässt und ihn dann mit einem Stachel "einkorrigiert", dann hat das zumindest nicht viel damit zu tun wie ich persönlich mir gute Ausbildung vorstelle.
    Ich persönlich erinnere einen Hund mit einer Einwirkung (egal welcher Art und in welchem Kontext) an das Verhalten das er gelernt hat - und wie schon erwähnt, soll das je nach Intensität nicht immer angenehm sein. Damit der Hund das auch versteht, baue ich diesen Impuls (wäre beim Pferd jetzt die Hilfe...) von Anfang an mit auf, damit er auf einem höheren Ausbildungslevel auch etwas damit anfangen kann.

    Was heißt auf Teufel komm raus ... es war eine simple Überlegung wie man den Stachler etwas entschärfen kann. Mehr nicht. Wieso kneift der Stachler nicht? Ist dann ja eine Frage von der Größe und korrekten Einstellung des Halsbandes? Kann ja kein Hexenwerk sein so ein Ding zu entwerfen. Mir erschließt sich einfach der Sinn nicht, warum der Stachler so martialisch gestaltet sein muss, wenn es sich doch - wie so oft betont - nur um einen punktgenauen Impuls handelt? Dazu muss ich dem Hund ja nicht gleich Stacheln anlegen.

    Das Starmark ding kneift z.B. deswegen, weil es sich zusammenzieht. Zieht sich die Schnur zusammen, gehen die Spitzen zusammen und idR ist dann die Haut dazwischen.
    Mal von dem Faktor, ob das jetzt nur unangenehm oder schon schmerzhaft ist mal abgesehen, ist das auch keine wirklich präzise Sache mehr. Bis sich das Teil zusammengezogen hat und die ganze Sache beim Hund angekommen ist, ist die Situation wahrscheinlich vorbei.
    Darum hat man heutzutage eigentlich idR entweder die Stachel mit Clickverschluss oder man Stellt die mit Kette zumindest fest.

    Wenn ich genau den Effekt haben will den ein Stachel hat, dann muss ich nunmal etwas konstruieren was eine kleine Auflagefläche hat. Das läuft dann entweder auf eine sehr sehr Dünne Halsung hinaus (die dann auch mal wirklich Verletzungspotential hat) oder eben auf etwas Stachelartiges. Mag sein das das aus Plastik weniger martialisch aussieht, aber für mich persönlich erschließt sich da ausser der Optik kein weiterer Sinn drin.

    Ich dachte erst, wenn der Hund einen gewissen Ausbildungsgrad erreicht hat?

    Siehe oben... egal mit was ich einwirke, egal ob ich das ganze nun wirklich nur als Impuls nehme oder ob ich dem Hund damit auch mal etwas unangenehm machen will, wenn ich nicht will das der Hund irgendwas nun mit einem Hilfsmittel verbindet. Auch nichts anderes als wenn ich die Schleppleine erst dann nehme, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

    Was ich mich bei der ganzen Diskussion um die "Impulsgebung" schon die ganze Zeit frage ...

    Wenn es um den reinen "Druckpunkt" bzw. Impuls geht ... könnte man dann nicht einfach ein Halsband mit stumpfen Gumminieten/noppen entwickeln? Die müssten doch theoretisch absolut ausreichen für einen punktgenauen Impuls und wären immer noch "scharf genug"?

    Die Frage ist ernstgemeint.

    Es gibt von Starmark z.B. das Pro Training Collar. Finde ich persönlich allerdings ziemlich unbrauchbar, weil es sich quasi nicht feststellen lässt, stumpfer ist und durch das mangelnde feststellen den Hund einfach nur kneift.


    Ansonsten sehe ich einfach keinen Grund warum man auf Teufel jetzt etwas anderes konzipieren muss was dann am Ende einen ähnlichen Effekt hat. Der Stachel erfüllt seinen Zweck ja gut.
    Wirklich eine bessere Alternative, weil noch feiner zu dosieren und unabhängiger von irgendwelchen Bewegungen war das TIG, aber das darf man ja auch nicht sagen |)

    Meine Gedanken zu dem Thema "es wird dem Hund keine Schmerzen zugefügt" sind die, dass Jagdhunde mit Strom ausgebildet wurden und werden. Die bleiben trotzdem in der Regel freudig dabei.

    hast du dich mal wirklich mit Jagdhundeausbildung beschäftigt? oder von mir aus auch mit sonstigem Gebrauch?

    Ich gehe mal fast davon aus nein - oder zumindest hast du nicht an den richtigen Stellen hingeschaut. Damit erklärt sich dann auch, warum manche eher abstruse Theorien über die Auswirkung einer Einwirkung (welcher Art auch immer) hier rumschwirren.


    Wenn ich einen Hund heute mit unangepassten Einwirkungen (und nein, für mich ist das auch beim TIG nicht automatisch der Fall, auch wenn man darüber nun noch eine ebenso lange Diskussion aufmachen kann), unfairen Strafen, einem nicht auf seinen Ausbildungsstand abgestimmten Vorgehen trainiere, dann wird ein entsprechend veranlagter Hund nicht direkt die Arbeit komplett einstellen. Zumindest nicht, wenn man es für diesen Hund nicht total übertreibt.

    Aber: wenn der Hund unfair ausgebildet wird, dann siehst du das in den entsprechenden Phasen. Du siehst es über entsprechende Körpersprache, langsame Ausführung, fehlenden Ausdruck, Körperspannung.

    Das sind Dinge die sind, wenn ich einen Hund nur zum Spazierengehen habe eher irrelevant. Deswegen halten sich meiner Erfahrung nach unsaubere Ausbildung, schlechter Aufbau und schlechtes Timing vor allen Dingen bei den Nur-Gassigängern - egal ob mit oder ohne Stachel. Sieht man den Hunden auch meistens an .. nur kommt dann meistens "das langt mir doch so" oder "XY sind halt keine einfachen Befehlsempfänger wie dein XYZ, der denkt halt nach!".

    Gerade die ach so bösen sehr ehrgeizigen Sportler können und wollen sich so eine Ausführung aber nicht erlauben. Der letztjährige Gewinner der FCI WM IPO hat dazu mal sehr treffend gesagt "Damit ein Hund eine Unterordnung auf diesem Niveau zeigt, muss er sich vor allen Dingen in allen Übungen wohlfühlen" (mal frei zitiert, 1 zu 1 hab ich es nicht mehr im Kopf).


    Wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass positive Strafe im Umgang mit dem Hund nicht eingesetzt werden darf, dann wird man bezüglich Ausbildung, egal mit welchem Hilfsmittel nie auf einen Nenner kommen. Ich zumindest nicht, weil ich der Meinung bin das sowohl für Erziehung als auch Ausbildung alle 4 Quadranten ineinander greifen müssen. Und nein, ich habe auch grundsätzlich kein Problem damit einem Hund mal etwas unangenehm zu machen.

    Von daher kann ich zum Thema, wie kann man die Situation verbessern auch nur sagen, dass eine wirkliche "Verbesserung" für mich nur mit besserem Wissen über guten und konsequenten Aufbau möglich ist. Vollkommen unabhängig vom Stachel, denn schlechte Ausbildung ist auch ohne Stachel schlecht. Auch wenn da nun gleich wieder alle aufschreien: realistisch muss man auch mal sehen, dass wenn ich schlecht Ausbilde macht der Stachel das Kraut für den Hund auch nicht mehr fett. Der Stumpft dann nämlich schlicht und ergreifend ab. Ist auch der Punkt, warum die meisten Hunde die den Stachel einfach so wie ein normales Halsband drauf bekommen, weil sie an der Leine ziehen, dass spätestens nach wenigen Tagen einfach wieder tun.


    Im übrigen: wenn ich einen Hund mit Stachel trainiere, dann trägt der den immer. Ziemlich von Anfang an. Ansonsten kann ich mir den nämlich wirklich gleich wieder sparen.

    Genau darauf wollte ich aber hinaus, bordy. In den richtigen Händen und mit dem richtigen Ansatz empfinde ich AT z.B. alles andere als stur. Wenn sie es sind, liegt es mMn eben nicht an der Rasse, sondern am Ansatz.

    Wenn du genau darauf hinaus wolltest, dann verstehe ich persönlich aber diesen Seitenhieb nicht.


    Mit dem Ansatz "wohl dosierte positive Strafe zum richtigen Zeitpunkt" fährst Du bei diesen Hunden voll vor die Wand.

    Fakt ist nunmal, dass hier alle 4 Quadranten genauso greifen wie bei jedem andern Hund und das von dir beschriebene Verhalten in der Ausbildung eben kein typisches Verhalten für einen Airedale ist, sondern nur für einen schlecht ausgebildeten.

    Das hast Du falsch verstanden.Es wird darauf hingewiesen, dass es einen Unterschied im Umgang zwischen Hunden empfunden wird, die auf Kooperationsbereitschaft ausgelegt sind und solchen, die auf Eigenständigkeit selektiert worden sind.
    Das nun so zu überspitzen und eine Front aufzubauen (und so wirkt es auf mich), finde ich nicht besonders schön. Eigene Eindrücke kann man doch auch schildern, ohne fremde abzuwerten, oder?

    Auch Airedale Terrier sind auf Kooperationsbereitschaft gezüchtet - das sind keine selbstständigen Bauhunde. Genauso wie Riesenschnauzer (im Gegensatz zu den Mittelschnauzern z.B.) auf Kooperation selektiert sind.


    Ich finde solcherlei Umschreibungen im übrigen auch für die Hunde gefährlich und deswegen sage ich das auch so deutlich. Das die nicht Mitarbeiten (mal davon ausgehend der Hund hat die entsprechende Triebveranlagung und mag nicht generell lieber am Sofa liegen), "überlegen, ob sich das lohnt" liegt erfahrungsgemäß nämlich zu 90% an nicht entsprechender Ausbildung. (und damit meine ich nicht, dass man nicht einwirken darf)

    Um mal ein ganz einfaches Beispiel zu nennen, was viele gerne als Beschreibung für "Eigenständige" Rassen bringen: wenn ein Hund auf Sitz grundsätzlich erstmal schaut was es dafür gibt und sich dann vielleicht aufs zweite setzt, dann liegt das nicht daran, dass der Hund so wahnsinnig selbstständig denkend ist, sondern daran das er es so gelernt hat.

    Ich habe mittlerweile wirklich häufig genug Hunde von (Gebrauchshunde-)Rassen denen nachgesagt wird "die sind halt anders" gesehen, bei denen häufig auch dem Hund anzusehen war das sie sich da nicht wohlfühlen , und dann aber anstatt die Ausbildung zu hinterfragen alles abgekanzelt wird mit "ist halt ein Boxer/Schnauzer/Airedale".
    Ob das so positiv für die Hunde ist Waage ich mal zu bezweifeln.

    Dieses "Ausbildung ist da gaaaaanz anders und überhaupt greifen da Lerntheorien garnicht, man muss sie erst davon überzeugen das die auch für sie gelten" kann ich persönlich von den mir bekannten AT nicht bestätigen. Die sind auch nicht groß anders auszubilden, wenn man das nach aktuellen Gesichtspunkten macht. |)

    Zu den AT Leuten hier kommen aber auch nur die HF aus der Schweiz zu trainieren und sie führen im KFT auf Bundesebene, bzw bei der VDH DM. :pfeif: