Beiträge von bordy

    Ey echt, langsam nervt´s!
    Ich habe schon VIEL weiter vorne geschrieben dass ein Plan B AUCH bei jüngeren Käufern meiner Welpen vorausgesetzt wird. NIRGENS habe ich geschrieben, dass ein Plan B sinnlos oder blödsinnig wäre!
    Steigere Dich einfach nicht so rein und lege anderen nicht Dinge in die Tastatur, die sie nie geschrieben haben!

    Ich schrieb lediglich, dass es einen (allen Statistiken zum Trotz) auch in jungen Jahren erwischen kann.
    Dass auch DANN ein Plan B sinnvoll ist ist für mich genauso wichtig wie beim 65jährigen!

    Und ja: Mein PLAN B, wer immer das ist, muß es wohl dann ausbaden..... (zusätzlich mit Haus Grundstück und 3 Lebensversicherungen....)

    Ist ja schön das gerade du mir sagst ich soll mich nicht so reinsteigern.. |) Falls du das schon vergessen hast - mein Beitrag war eine Antwort auf deine Äusserung, man kann ja nicht für alles einen Plan B-C haben (Nachdem es hier gerade um die Entscheidung geht, ob man einen Welpen kauft, scheint das ja für dich unter diese Dinge zu fallen). Wüsstest du vielleicht, wenn du mich komplett zitiert hättest.

    Ich fragte dich das auch nur wegen deinem unfreundlichen, rauhen Ton.

    Mein Ton ist unfreundlich, nachdem man sich hier anhören darf, man wäre schlimm und grausam, wenn man einfach nur faktisch feststellt das wir alle nicht ewig leben und man mit über 60 leider einfach schon eher auf das Ende seines Daseins zugeht? Das es da einfach auch eine Option sein muss sich gegen die Anschaffung eines Welpen zu entscheiden? Ja, das ist bestimmt so. :pfeif:

    Das frage ich mich auch, warum fährst du denn so ungerechte Geschütze auf bordy?
    Leben kann ganz schön hart & unfair sein, keine Frage und Schicksal fragt nie nach einem/dem 'geeigneten' Zeitpunkt, es schlägt gnadenlos zu, trifft damit nicht nur einen selbst, sondern auch geliebte Mitmenschen und auch unsere Haustiere.

    Es lässt sich nicht immer alles bis ins letzte Detail planen und voraussehen kann man schon gar nicht alles!

    Ungerecht ist, wenn man sich hinstellt und jegliche Überlegung abkanzelt mit "man kann ja nicht für alles nen Plan B haben". Fakt ist nunmal, der Rest der Welt lebt mit den eigenen Entscheidungen und muss sie im Zweifel dann ausbaden.


    Wenn ich morgen aufstehe, einen Schlaganfall habe, danach Pflegebedürftig bin und meine Angehörigen dazu dann auch noch meinen Hund an der Backe haben, dann ist das für die sicher auch anstrengend, aber einfach eher unwahrscheinlich. Das fällt dann wirklich eher unter "man kann nicht alles bis ins letzte Detail planen" und wenn ich heute Angehörige frage, ob sie meinen Hund nehmen würden, dann können die für diesen unwahrscheinlichen Fall locker bejahen.

    Rechne ich da jetzt ein paar Jahrzehnte drauf, dann ist das kein gar so unwahrscheinliches Szenario mehr. Da ist es einfach obligatorisch das ich mir auch darüber Gedanken mache, was denn ist wenn ich nicht bis zum Ableben meines potentiellen Welpen fit und munter bin. Sagen mir meine Angehörigen (oder sonstwer), dass sie im nicht unwahrscheinlichen Fall das ich Hilfe benötige auch den Hund versorgen wollen - schön, dann steht dem ja grundsätzlich nichts im Wege. Sagen sie (durchaus berechtigt!), dass sie das nicht können/wollen, dann kann ich mich doch nicht einfach hinstellen und sie vor vollende Tatsachen stellen, weil man ja eh nicht für alles einen Plan B haben kann. Das ist einfach nur absolut egozentrisch.

    Wie kommst du denn auf höchstwahrscheinlich? Es gibt sooooo viele Menschen, die bis zum Tod nur wenig Hilfe benötigen (Kompressionsstrümpfe anziehen vom Sozialdienst zb) und selbstständig sind... So kann es auch laufen, man MUSS und WIRD ja nicht zwingend notwendig ein Pflegefall...
    Man kann und soll seine Angehörigen einbeziehen, ja. Aber man lässt sich doch nix aufdiktieren, wenn man noch geistig und körperlich fit ist. Zumal es so viele andere Lösungen gibt, als dass die Angehörigen den Hund nehmen müssen.

    Dazu, dass immer mehr Menschen relativ lange Betreuung benötigen gibt es ganze Forschungsreihen. Das ist nichts was ich mir ausdenke, sondern erwächst einfach aus der gestiegenen Lebenserwartung die immer näher ans Limit des menschlichen Körpers geht. Heute überleben Menschen Dinge, an denen sie vor wenigen Jahrzehnten noch gestorben werden - was nicht heisst, dass man dann noch absolut selbstständig ist. Zumal man ja nunmal auch im Falle des Todes ohne vorausgegangene Pflege eine Option für den Hund braucht.
    Ja, es gibt sicher andere Optionen für die Betreuung des Hundes als die Angehörigen. Aber a) muss das auch verfügbar sein und b) muss man sich darum auch kümmern. Wenn ich das alles einfach negiere tue ich das ja eher nicht.

    @bordy

    Sprechen wir von älteren Menschen die selbständig leben, voll geschäftsfähig und Alters entsprechend fit sind?
    Wenn ja dann steht es dir einfach nicht zu Druck und Ängste aufzubauen und den nahenden Tod herbeizureden damit sich jemand keinen Hund kauft.

    Interessant, dass du die Feststellung das man nicht ewig lebt, höchstwahrscheinlich früher oder später pflegebedürftig wird und deswegen seine Angehörigen auch mit in die Entscheidungsfindung einbeziehen sollte als "Druck und Ängste" aufbauen bezeichnest.

    Jemandem der einigermaßen realistisch und vorausschauend denkt muss ich im übrigen nichts herbeireden, damit er bei seiner Entscheidungsfindung auch einen Schritt weiter denkt.

    Vergiss es!
    ich bin mir meiner eigenen Endlichkeit SEHR bewußt, weiß, dass ich in manchen Dingen sträflich leichtsinnig bin, dass ich bei 300km täglicher Fahrstrecke und Arbeit mit oft nicht erzogenen Pferden immer ein risikoreiches Leben habe.
    WEG SCHIEBEN tu ich meine Sterblichkeit ganz sicher nicht.
    Aber ich gehe nicht sorgenvoll mit ihr um sondern akzeptiere mein Ableben, wann immer es sein muß, als natürliches Ende des Lebens.
    Nichts, worüber ich mir tagtäglich den Kopf zerbrechen müßte und schon gar nichts, wo ich täglich für alle meine Handlungen einen B- C-, D.-... Plan auf Lager haben müßte!

    und darunter das du dir keine Gedanken über wahrscheinliche Folgen machen magst, dürfen dann Bitteschön andere leiden? Na das ist doch ne tolle Einstellung. |)



    Was du nicht verstehst, dabei übrigens auch nicht sachlich bist, ist dass du nicht weißt ob zB deine Mutter jetzt noch 1, 5 oder 10 Jahre noch fit ist. Das wirst du immer nur im Rückblick wissen.Wenn du allerdings heute schon handelst als ob das Ende nah wäre, dann raubst du der Person Lebenszeit und Perspektive und verhinderst eine gute Zeit.
    Mal ganz ehrlich ... Sollte mal was sein findet sich doch immer eine Lösung.

    Also ich möchte nicht Jahrzehnte lang leben und immer heute schon auf alles verzichten weil ja was sein könnte. Wenn man so denkt kann man nichts mehr angehen.


    Wenn du es als Raub von Lebenszeit empfindest, dass man nicht aus bloßem "ich will aber" alle anderen Überlegungen hinten an stellt, dann ist das so.
    Fakt ist nunmal, dass das ein Thema ist das einen nicht allein betrifft, sondern Angehörige und zu guter letzt auch den Hund miteinbezieht. In dem Moment indem es auch andere betrifft, sind meine Entscheidungen nunmal nicht mehr komplett unabhängig.
    Ich kann dir im übrigen versichern, dass ich gerade meiner Mutter diesbezüglich nichts einreden muss. Die hat am eigenen Leib erlebt wie das ist, wenn sich Angehörige um keinen Plan B kümmern, weil sie denken das wird alles schon. Wurde es auch, aber sie hat darunter gelitten, bis hin zu eignen gesundheitlichen Folgen.

    Euch ist glaube nicht klar das Frauen statistisch 85 und Männer 83 Jahre alt werden.

    Das ist so nicht richtig. Das sind Prognosen für Menschen die 2017 geboren werden. Erstmal weiss niemand ob das so wirklich eintreten wird, dann sind heute lebende erwachsene Menschen einfach nicht 2017 geboren und zu guter letzt heisst das nicht, dass man auch noch bis über 80 nicht pflegebedürftig sein wird.


    Was hier gerade ganz stark raussticht ist eben, dass nicht mit der benötigten Sachlichkeit an dieses Thema ran gegangen wird. Anstatt dessen versucht man dieses Thema von sich weg zu schieben, denn die eigene Endlichkeit ist eine unangenehme Tatsache. Es ist einfach nicht die Regel das man über 80 noch vollkommen ohne Hilfe alleine lebt und von daher komplett alleine entscheiden kann. Das ändert sich auch nicht, wenn man andere mit "grausam" oder "schlimm" tituliert.

    ja, das ist sicher genau das was ich tue. |) Gerade wenn ich als mündiger Mensch behandelt werden will, muss ich mich auch so verhalten. Das heisst im Zweifel auch alle Gegebenheiten realistisch beurteilen und wenn ich keine Betreuung Gewährleisten kann, verzichten.

    Ich finde es ganz schlimm wenn man alten Leuten einen Hund ausreden! Da werden glückliche Jahre verhindert die der alte Mensch noch gehabt hätte weil er sich gefälligst auf Pflege und Tod vorbereiten soll ...

    Sicherlich graust es mich da ganz besonders weil ich MS habe und man da ja auch die selbe Empfehlung aussprechen könnte...

    Sich nach dem Plan B erkundigen ist allerdings absolut legitim. Wär auch blöd wenn man keinen hätte.
    Aber generell zu verzichten weil 3te einem das einreden finde ich richtig übergriffig!

    Das magst du ganz schlimm finden, aber in dem Moment in dem ich auf andere angewiesen bin und von denen verlange mein Tier zu versorgen (was ab einem gewissen Alter einfach höchstwahrscheinlich irgendwann der Fall sein wird), muss ich deren Meinung da miteinbeziehen und wenn die sich dem nicht gewachsen fühlen auch einfach verzichten. Das hat auch etwas mit Verantwortungsbewusstsein zu tun.

    Wir leben nunmal alle nicht ewig. Das ändert sich auch nicht wenn ich die Augen verschließe.

    Ich habe meinen Vater als er komplett gelähmt war mit betreut, zum Glück hat er wieder das Laufen gelernt (und das Radfahren und Autofahren.... außer kein Gefühl in den Füßen ist er wieder ganz der Alte).
    Mit markigen Sprüchen hat das gar nichts zu tun, dass ich es absolut daneben finde, wenn Menschen, die MITTEN im Leben stehen als "zu alt für einen Welpen" ab zu stempeln.
    und damit meine ich die hier (bei einigen) herrschende Meinung, dass man ab 60 "zu alt" ist!

    Und du hättest es in dem Zeitraum problemlos gestemmt bekommen, wenn dein Vater sich kurz zuvor noch einen Welpen angeschafft hätte? Neben einer regulären Vollzeittätigkeit, bei der du dir nicht alles selbst einteilen kannst?

    Tja, das ist schön, geht aber nicht jedem so. Und an dem Punkt kann ich mir dann halt nicht einfach so einen jungen Hund anschaffen, wie ich das vielleicht in einem jüngeren Alter gemacht hätte. Ob einem das nun gefällt oder nicht, die durchschnittliche Lebenserwartung für Senioren liegt bei Anfang 70 (je nach Quelle und Geburtsjahr) und dem Tod geht idR Pflege voraus. Da steht man einfach nicht mehr "Mitten" im Leben, sondern es neigt sich dem Ende. Ist nicht schön, aber Fakt.

    Nö, wenn ich Leute habe die wirklich zuverlässig sofort einspringen wenn man selbst nicht mehr kann, dann mag das gehen. Die muss man aber erstmal haben und die müssen auch einverstanden sein.

    @bordy
    Wie erwähnt, mein Schwiegervater ist mit 59 an Krebs gestorben, mit 57 wurde die Erkrankung bekannt. Also, ab wann darf man keine Haustiere mehr holen, weil man eventuell krank wird oder zum Pflegefall? 60+ ist ja scheinbar schon zu spät.

    Übrigens habe ich die Pflege miterlebt, weil ich im selben Haushalt gewohnt habe. Ein Haustier - auch ein junger Hund - wäre gegangen, weil es genug Familienmitglieder gegeben hätte, die das übernommen hätten. Er hätte meinem Schwiegervater vermutlich auch sehr viel Freude bereitet und über die ein oder andere schwere Zeit geholfen. Mit einem ausreichenden Auffangnetz und einem soliden Plan B ist auch ein junges Haustier eigentlich kein Problem.

    Nur weil es auch jüngere Menschen gibt die an etwas verstorben oder zum Pflegefall werden, heisst das nicht, dass die Wahrscheinlichkeit nicht immer höher wird je älter man wird. Irgendwo muss ich doch mal die Augen öffnen was Wahrscheinlichkeiten angeht. Ab einem gewissen Alter stellt man halt einfach eher die Ausnahme wenn man keine Pflege benötigt als andersrum.

    Wenn ich heute die Möglichkeit habe, dass ein junger Hund quasi Familienhund ist und von allen betreut wird, schön. Das ist aber eine komplett andere Situation als wenn ich sage ich kann mir auch mit Mitte 60 noch einen Welpen holen wie ich mag, schließlich können ja auch junge Menschen sterben.

    Dämlich finde ich die Altersbegrenzung und das bei einem Alter wo heutzutage gesundheitlich wirklich keine extremen Gefahren bestehen!Ich kenne nun wirklich viele Menschen zwischen 60 und 75 Jahren, schon der gesamte Freundes- und Bekannten kreis meiner Eltern.

    Sie alle sind aktiv, sportlich, ihre "Zipperlein" werden ärztlich gut kontrolliert, der eine hat Herz- oder Blutdrucktabletten, der andere Blutverdünner... aber sie spielen Tennis, Wandern stundenlang, reisen im Camper um die Welt, machen Fahrradtouren....

    Einige von ihnen haben sogar Hunde, die sie sich zum Beginn der Rente angeschafft haben, als Welpen und die Menschen haben, die unendlich viel Zeit für ihre Welpen hatten und ihre nun erwachsenen Hunde haben.

    Ist schon witzig: als Schüler / Student / Azubi "darf" man sich keinen Hund anschaffen, weil man ja noch nicht weiß, was der Beruf und die weitere Lebensplanung mal so mit sich bringt.
    Der normale Arbeitnehmer hat es schwer 6 Wochen Urlaub am Stück zu bekommen, sollte sich also schon von daher keinen Welpen anschaffen, der könnte unter Umständen ja mit 15 Wochen mal 3 Stunden alleine bleiben können.

    Naja und als Rentner steht man ja schon am Rande des Grabes, da ist es natürlich erstrecht unmöglich, sich über die Anschaffung eines Welpen zu überlegen.....

    Mit andern Worten - nein, hast du nicht.

    Weisst du, ich habe hier auch so Kandidaten sitzen die lange fit waren, was heute durchaus möglich ist. Die dachten auch sie werden irgendwann mal mit 95 beim Joggen vom Blitz erschlagen. Die haben auch gelebt nach "wir sind doch fit", weswegen man auch noch nicht an Dinge anders herangehen musste als früher. Hat man angemerkt "denkt ihr nicht..", war man sowieso doof. War ja alles noch ganz weit fern.


    Und dann ging es auf ein Mal ziemlich schnell. Von "ich kann alles" auf Pflegefall, innerhalb von weniger Wochen. Natürlich inklusive einer Phase, in der man das alles geleugnet hat, was es für die Angehörigen nicht gerade leichter gemacht hat.

    Ein paar Monate vorher stand auch noch die Neuanschaffung eines Haustieres im Raum und ich bin persönlich froh, dass man ihnen das ausreden konnte. Auch wenn Pflege damals noch fern war. Das hätte nämlich unter der Situation auch gelitten, weil garnicht die Kapazitäten da gewesen wären es noch anständig zu versorgen.

    Und sorry, dass ist kein Ausnahmefall.

    Aber ja, so lang man das alles nicht selbst erlebt hat, kann man markige Sprüche klopfen.