Beiträge von Quarus

    Hi,

    gestern auf dem Hundeplatz habe ich wieder schmerzlich eine gescheite Schuhheizung vermisst. Über die Jahre habe ich Einlegesohlen mit Akku ( u.a. die Vielgelobten von Tschibo) und Einwegpacks probiert. Die Einlegesohlen haben Batterien ohne Ende verbraucht ohne richtig lange zu wärmen, die Packs taugen unter Sauerstoffabschluss in Gummistiefeln nichts und sind sehr hart unter dem Fussballen. Ins Vereinsheim können wir nicht zum Aufwärmen, also heisst es 5 Stunden durchhalten, und der Winter kommt ja erst noch.

    Gibt es aktuelle Erfahrungen mit preiswürdigen (brauchen keine Billigheimer sein), lang und intensiv wärmenden Heizsohlen? Bequem im Schuh, leicht aufladbar und mehrfach einstellbar? Auch über Infos zu beheizten Hosen, Jacken oder Westen wäre ich als bekennende Frostbeule dankbar! Ich würde mir gern zu Weihnachten was Warmes gönnen... :cold_face:

    Hast du dich schon mal mit einem auch nur 1,20 hohen Schafsnetz abgeschleppt oder es aufgestellt? Oder gesehen, was Winddruck mit höheren Weidezäunen anstellt? Schnee? Eisregen? Dauerregen plus Wind? Das ist vom technischen und Arbeitsaufwand her schlicht nicht mehr realistisch. Und die drei Meter plus ,die Wölfe in Zoos auch schon überwunden haben, willst du doch wohl nicht ernsthaft flächendeckend aufstellen? Und was ist mit den Kosten?

    Es gibt sowas wie Verhältnismäßigkeit der Mittel, die Grenze dessen, was noch zumutbar ist - auch wenn die ja offenbar außer Kraft ist, sobald es um den heiligen Wolf geht.

    Nö habe noch kein Schafsnetz getragen, warum auch. Das Gewicht wäre mir auch egal, hört sich so an, als wenn der Monteur, der mir die Waschmaschine liefert was vom Gewicht vorjammert.

    Davon abgesehen, habe ich schon mehrfach davon geschrieben,dass eine vernünftige Bestandsregulierung möglich sein muss, aber streng geregelt.

    Der Monteur hat sich aber den Job mit der Waschmaschinenschlepperei ausgesucht. Die Schäfer/Weidetierhalter haben sich die Wölfe aber nicht ausgesucht!

    Ja, aber der Halter ist der Schäfer mit 16h-Arbeitstag, der weder Zeit, noch Geld, noch Lust hat, unbrauchbare Hunde durchzufüttern und zu bespaßen. Es sind ja auch Hunde und keine Maschinen, die sich per Knopfdruck abschalten und einlagern lassen. Schäfer sind keine Hobbyhundehalter. Alte Hütehunde werden halt noch so mit durchgezerrt und versorgt (bei manchen Schäfern wär ich als Hund da lieber schnell tot)...

    Die sukzessive Erhöhung der Zäune, möglichst noch mit windlastigem Flatterband oben drauf, war aber eine vehemente Forderung des Wolfsmanagementes. Jetzt soll nach unten gebuddelt werden und ein "Untergrabungsschutz" in den Boden gelegt werden. Das ist für viele Weideflächen völlig realitätsfremd. Eine vorgezogene, bodennahe Stromlitze läßt sich auch nur in topfebenem Gelände spannen und maschinell regelmäßig von Bewuchs freimähen.

    Als Hundefreund frage ich mich auch, was passiert mit dem "Sicherheitssystem" Herdenschutzhund, wenn es abgenutzt(alt) oder defekt (krank) ist? In Thüringen soll es für "funktionierende" HSH immerhin zukünftig eine laufende "Unterhaltszahlung" geben. Die gibt es aber nicht für unbrauchbare Hunde. Was soll bundesweit mit denen passieren?

    Wie stellst Du Dir das Management vor? Gegenwärtig ist es ein Wettrüsten, bei dem immer der Wolf agiert, der Mensch reagiert. Und immer zu spät, zu zögerlich, vom theoretischen Idealzustand und nicht dem worst case ausgehend. Damit ist bei Wölfen ein Lern- und Ausleseprozess in Gang gesetzt, der die Probleme immer weiter verschärft.