Beiträge von Quarus

    Und da stimme ich zu.

    So hat sie das im Kontext unseres Gespärchs nicht gemeint, aber man kann es natürlich auch so interpretieren, wenn man will. Es ging ihr aber nicht darum, die Entscheidungsgewalt zu haben, es ging ganz generell um unüberlegte Anschaffungen.

    Es ist völlig egal, aus welcher Quelle ein Hund kommt - einen Hund in seinem Leben haben zu dürfen/können, sollte man als Privileg betrachten, nicht als ein Grundrecht. Daraus ergibt sich: Wer einen Hund halten möchte, muss es die nötigen Anpassungen in seinem Leben vornehmen, braucht die nötigen Voraussetzungen. Je nach Hund mal solche, mal solche.

    Wie bei dem spruch hier regelmässig, wenn VZ-Berufstätigen in Rasse-Such-Threads erklärt wird, dass täglich 10 Stunden alleine bleiben keine tragfähige Lösung ist: "Ja aber dann kann kein Berufstätiger einen Hund haben oder wie???!!"

    Doch kann er (verbieten kanns eh keiner) er/sie sollte halt die nötigen Vorkehrungen trifft, Betreuung, Hund mitnehmen etc.

    So ist das gemeint.

    Da stimme ich zu. "Hund" sollte kein Luxusgut sein, das irgendjemand zuteilt, sondern Bestandteil unseres Alltages, und jedem zugänglich, der entsprechende Haltungsvoraussetzungen schaffen kann.

    Die sagte: Was manche Leute nicht verstehen: Einen Hund zu haben, ist kein Grundrecht, sondern ein Privileg.

    Mit dem Satz habe ich nun wieder ein kleines Problem. Ja, einen Hund zu haben steht nicht in der Menschenrechts-Charta und auch nicht im Grundgesetz. Es ist aber auch kein Privileg, das ein anderer, schon gar nicht ein Tierheim, erteilen kann oder auch nicht. Da wird eine mögliche Nichtpassung zwischen Hund und Interessent zum Anlass genommen, die Ressource "Hund" zumindest verbal zu vereinahmen.

    Ach, da kann kein Hund was dafür und Slogan hin oder her - entweder es passt zwischen Hund, Interessent oder Tierschutzverein, oder leider nicht. Von einem Sprüchlein liesse ich mich da nicht beeinflussen.

    Ich hab auch schon von Züchtern gekauft, die menschlich so gar nicht mein Fall waren. Aber die Zucht als solche war top und mein Welpe ein grosser Gewinn für mich.

    Versteh ich auch nicht. Der Versuch, Atemnot und OP mit einer höheren Bedeutung aufzuladen? Einen Sinn hineinzuinterpretieren, der diesen Zustand und die OP legitimiert? Damit man die eigene Verantwortung schrumpfen lassen kann?

    Was mir auch etwas aufstößt: Hier in der Region hat von der kompletten Hundestaffel nur ein einziger Hund mal im Einsatz beißen müssen. Aber dafür haben schon welche mal aus Versehen im Einsatz nen Kollegen gebissen. Also so die krassen Diensthunde scheint es hier nicht zu brauchen. Hier brauchts Hunde, die bissl Alarm machen und bellen bei nem Eishockey Einsatz oder so. Mehr ist da nicht. Schaut in anderen Regionen und in großen Städten sicher anders aus.

    Aber da sind wir wieder beim Thema, brauchts wirklich die vielen Schutzhunde. Bei uns zum Präsenz zeigen ja, zum wirklich beißen vielleicht nein. Ich kann das nicht entscheiden.

    Aber auch der erfolgreiche Einsatz dieser Hunde basiert auf dem Respekt vor dem Biss und der Abwägung des Risikos, sie könnten eben doch beissen.Sonst liesse sich einfaches Gebell auch durch einen Spitz, Sheltie oder Beagle inszenieren. Es ist die Ausstrahlung der Hunde, bereit für den Ernstfall zu sein, dem Druck einer aggressiven Menschenmenge z.B. nicht zu weichen, der den eigentlichen Einsatz des Gebisses verzichtbar macht. Und diese genetische Veranlagung von Mut und Härte entsteht nicht ohne züchterische Selektion. Schon der Belastungstest in IGP und Zuchtzulassungen dürfte jetzt gestrichen werden - in Summe werden die brauchbaren Hunde seltener werden.

    Immer noch eine schlechte Idee. Denk nur mal dran, wie oft das Einschläfern von Qualzuchten empfohlen wird, oder ihr Aussterben. Auch nur der geringste Bezug/ Vergleich auf und mit Menschen verbietet sich da selbst.

    Was glaubst Du denn, ist der Grund für die Existenz von Hunden? Die Domestikation JEDER Tierart basierte auf einem konkreten Nutzen für den Menschen. Ohne Nutztiere und -pflanzen hätten wir es nicht geschafft, warm und sicher vor einem PC zu sitzen und z.B. keine Angst haben zu müssen, daß einer vorbeikommt und uns mal eben den Kopf einschlägt, weil er unseren PC gebrauchen kann. Dieser wohlfeile, konsequenzenlose Menschenhass ist doch einfach nur billig.